Körperpflege und Schmuck der Indianer

In vielen Hollywood-Filmen werden die amerikanischen Ureinwohner als dreckige, stinkende Wilde charakterisiert. Doch diese Darstellung entspricht in keinem Fall der Realität. Im Gegenteil. Die Indianer verwendeten sehr viel Zeit auf ihre Körperpflege. Die Haare wurden täglich gewaschen und mit verschiedenen Kräutern behandelt, um den seidigen Glanz zu erhalten. Langes Haar wurde vor allem von den Frauen sehr geschätzt. Sie ließen es oft bis an die Hüfte herabhängen. Beliebt war es auch, das Haar so dicht zusammenzuraffen, dass es aussah, als hinge ein Biberschwanz vom Hinterkopf herunter. Bei dieser Form wurde es häufig mit Bändern geschmückt. Die Männer behandelten ihr Haar noch sorgfältiger als die Frauen. Zur Erhöhung des Seidenglanzes rieben sie es täglich mit Bärenfett ein, dem sie oft noch Ruß beimischten, um den schwarzen Farbton zu vertiefen. Gesichtshaare zupften sie sehr sorgfältig mit zweischaligen Muscheln aus.