Epilepsie

Diese Krankheit ist beim Menschen als chronische Erkrankung des zentralen Nervensystems bekannt. Dass auch unsere Haustiere von diesen krampfartigen Attacken geplagt werden können, wissen bisher nur die wenigsten Tierliebhaber.

Vor allem unter Hunden sind viele Epileptiker vertreten. Aber auch Katzen und Kaninchen, sogar Pferde können davon betroffen sein.

Die Anfälle kommen unvermittelt, ohne große Vorankündigung. Lediglich Anzeichen, wie Ängstlichkeit und Verwirrtheit des Tieres kann der Besitzer als Vorbote wahrnehmen.

 

Folgende Symptome treten auf

Der Vierbeiner beginnt zu taumeln oder zu stolpern. Als nächstes Stadium beginnt das Krampfen. Das Tier liegt auf der Seite und beginnt mit den Beinen zu rudern. Das Maul ist geöffnet, und die Pupillen stark geweitet.

Oftmals kommt es dazu, dass die betroffenen Tiere Kot und Urin verlieren. Ein schreckliches und beängstigendes Bild bietet sich dabei jedem Tierbesitzer.

Die Dauer eines solchen Anfalls kann sich über Sekunden, bis hin zu einigen Minuten erstrecken.

Bei einer Länge von über 5 Minuten, oder bei mehreren Anfällen infolge spricht man vom

Status epilepticus.

Das Ende davon kann sein, dass es letztendlich beim betroffenen Tier zum Tode führt.

Ist ein Anfall überstanden, werden die Tiere erst einmal erschöpft einschlafen. Dies ist das Beste, damit sich der gesamte Organismus von der Strapaze erholen kann.

Dies sollte den Tierbesitzer also nicht unnötig beunruhigen, da es besser ist, als eine neue Attacke.

Durch die unterschiedlichen Arten der auftretenden Anfälle, können auch die verschiedensten Ursachen der Grund für diese Erkrankung sein.

Von einer Stoffwechselstörung, bis hin zu einem bösartigen Hirntumor kann alles möglich sein, was diese Attacken auslöst.

Daher gilt es, durch gründliche Untersuchungen beim Tierarzt das Krankheitsbild des Tieres gründlich untersuchen zu lassen.

 

Wie kann der Tierhalter sein betrofffenes Tier zu Hause schützen

Er sollte darauf achten, dass das Tier sich bei einem Anfall nicht verletzen kann. Türen oder Pferdeboxen sollten verschlossen bleiben. Spitze, scharfkantige Gegenstände sollten aus der unmittelbaren Umgebung entfernt werden.

Bei öfter auftretenden Anfällen kann der Halter sich ein Notfallmedikament zulegen, in Form eines Klistiers, welches während einer Attacke in den After des Tieres eingeführt wird.

Dieses Medikament lindert in den meisten Fällen die Stärke eines Anfalls, und verhindert, dass das Tier in diesem Krankheits-Status verbleibt.

Durch die geistige Abwesenheit eines betroffenen Tieres, während eines Anfalls, kann es durchaus zu Bissverletzungen von Herrchen oder Frauchen kommen.

Aber dies ist sicherlich keine bösartige Absicht des geliebten Haustieres.

Autor seit 13 Jahren
129 Seiten
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