Die umfassenden negativen Auswirkungen von Covid-19

Die Erfahrung vieler Ärzte zeigt, dass bakterielle oder virale Infektionen eine zusätzliche Belastung für das Herz-Kreislauf-System sind.

Wie Professor Dr. med. Thomas Meinertz, Experte der Herzstiftung zum Thema Herzgesundheit in Verbindung mit Covid-19 erwähnt, gingen Wissenschaftler im Beginn der Pandemie noch von einer reinen Lungenerkrankung aus.

Im Verlauf des Geschehens zeigte es sich, dass es sich hingegen um eine Multiorganerkrankung handelt, die den Körper ganz unterschiedlich angreifen kann.

Von den Ärzten wurden Krankheitsverläufe mit akuten Formen von Lungenentzündung, Herzentzündungen, Herzinfarkt, Rhythmusstörungen, Schlaganfall, Thrombosen, Nierenversagen und einer überschießenden Immunreaktion, dem sogenannten Zytokinsturm gemeldet.

Foto: Professor Dr. med. Thomas Meinertz

Welche Kräuterempfehlungen gibt Hildegard von Bingen?

Vielfach wird von Patienten, die von einer Covid-19 Erkrankung genesen sind, noch lange über körperlicher Schwäche, Herzschwäche oder anderen Symptomen geklagt, die einem normalen Alltag erschweren.

Der Galgant

Für Hildegard von Bingen ist die Wurzel des Galgant das wichtigste Heilmittel zur Vorbeugung, Behandlung und Nachbehandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Er gilt als herzstärkend, entzündungshemmend und schmerzlindernd.

Hildegard von Bingen empfiehlt zusätzlich bei allen chronischen Herz-Kreislaufbeschwerden und zur Linderung von Restschmerzen nach einem Herzinfarkt, nach Dr. Hertzka, dem Urheber der Hildegard Medizin, die kleine Herzkur, das ist eine Galganttablette nach dem Essen, danach ein Likörglas Petersilientrank.

Demjenigen, der einen empfindlichen Magen hat, werden Fenchel-Galganttabletten empfohlen. Geeignet ist auch die Zubereitung von Tee oder Galgantwein.

Galgantwein selber machen:

Ein Teelöffel Galgantwurzeln geschnitten wird drei Minuten mit einer Tasse Wein aufgekocht. Die Kräuter werden abgesiebt. Anschließend kann der Wein warm schluckweise getrunken werden.

So wird ein herzstärkender Petersilientrank zubereitet

Wer unter beginnende Herzschwäche, Herzschmerzen, Herzstiche, Müdigkeit, Übermüdungsschlaflosigkeit, und/oder Kraftlosigkeit leidet, kann, so die Kräuterkundige, sich mit einem Gläschen Petersilie-Honigwein, empfohlen wird ein Likörglas dreimal täglich nach dem Essen, stärken.

Die Zubereitung: Bei Hildegard steht: "Wer im Herz, in der Milz oder in der Seite Schmerzen hat, der koche Petersilie in Wein und füge etwas Essig und genug Honig bei, dann siebe er es durch ein Tuch, und so trinke er oft und es heilt ihn."

Der Diptam: Die Kraft gegen eine Versteinerung

Der Diptam (Dictamnus albus), wird ebenfalls Aschwurz oder brennender Busch genannt und gehört zur Familie der Rautengewächsen (Rutaceae). Er wächst etwa einen Meter hoch und steht seit 1936 unter Naturschutz. Der Diptam hat einen knotigen und verästelten Wurzelstock, aus denen mehrere Stängel sprießen. Die weißen, rosa bis purpurroten Blüten duften stark nach Zitrone.

Für Heilanwendungen wird das Kraut und die Wurzel verwendet. Die als Wurmmittel und den Magen kräftigende bewährte Pflanze reguliert die Menstruation, ist harntreibend und blähungswidrig. Es wird davor gewarnt Diptam regelmäßig oder in zu hoher Dosis einzunehmen, weil er zur Schädigung der Leber führen kann.

Hildegard von Bingen verwendet Diptam bei der Koronarsklerose und als Anti-Arteriosklerotikum. Ihre Dosierung: Dreimal täglich maximal ein bis drei Messerspitzen des Pulvers ins Essen auf dem Teller geben. 

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Die Grundlage des Berichtes

  • Informationen von HP Andrea Gollwitzer, Master of Medicine
  • Guangxi University of Chinese Medicine

Literatur:

  • Curcic A. Hildegard v. BIngen - Heilige und Heilerin, H+L Verlag Köln, 1998
  • Hertzka G., KLeine Hildegard-Hausapotheke, Christiana Verlag, 4. Auflage 2010, S. 169
  • Köfers A., Sun Y. Traditionelle Chinesische Medizin, Arzneidrogen und Therapie, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH Stuttgart, 2009.
  • Strehlow W. Die Heilkunde der Hildegard von Bingen, Lüchow Verlag 2005
  • Schneider M. Naturheilpraxis 3/ 2014
  • Teuscher E., Gewürzdrogen, wissenschaftliche Verlagsgesellschaft 2003

 Bilder: Fotografie: Köfers A., CM Arzneidrogen und Therapie

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