Nomenklatur

Eigentlich dürfen ja nur die beiden echten Tees, also der Grüne und der Schwarze, als "Tees" bezeichnet werden. Die Bezeichnung als Tee ist zwar gemeinhin zulässig, laut Lebensmittelrecht ist aber nur die Bezeichnung als "teeähnliches Erzeugnis" rechtens. Denn der Grundstoff für die Kräutertees sind, wie der Name schon sagt, Kräuter. Diese werden den echten Tees gemäß bei der Zubereitung aber ebenfalls mit kochendem Wasser aufgebrüht. Diese und weitere Informationen finden Sie auf der entsprechenden Wikipedia-Seite.

Tee und Kräutertee

Kräutertee am Morgen... (Bild: daveshine / Flickr)

Der Genuss der Kräuter

All die Bestimmungen und Wirrungen um den Namen der Aufgüsse sollen aber dem Genuss der selbigen keinen Abbruch tun. Denn es gibt viele Kräutertees, die richtig lecker schmecken. Ob heiß oder abgekühlt getrunken, vor allem erfrischende Sorten, wie Pfefferminze oder Salbei, sind dabei die Favoriten von vielen Teeliebhabern.

Aber auch die vorrangig als medizinische Tees verkauften Sorten, wie der Fenchel-Anis-Kümmel-Tee, haben ihre Fans, die den Geschmack dieses Getränks genießen. Manchmal ergibt sich neben dem gustatorischen Effekt auch die wohltuende Wirkung des Aufgusses als Grund für die favorisierte Verwendung. Denn ist das Leiden chronisch, so kann der regelmäßige Genuss des entgegenwirkenden Tees die allgemeine Lebensqualität steigern.

Medizinische Wirkung von Kräutern

Kräuter finden schon seit prähistorischen Zeiten Anwendung in der menschlichen Ernährung und Medizin. Verschiedene Hochkulturen entwickelten ihre Kulte rund um Pflanzen, die sie in den unterschiedlichsten Formen anwenden konnten. Die positive Wirkung auf den Menschen, vor allem wenn er an einer Erkrankung oder Verletzung litt, stand dabei im Vordergrund.

Neben der Anwendung als Aufguss gab es in der Geschichte bis heute auch noch zahlreiche andere Anwendungsmethoden für Kräuterpflanzen. So waren sie oft Teil von anderen medizinischen Tränken, wie zum Beispiel dem "Hypocras", einem schon in der römischen Antike bekannten Kräuterwein, der mit Honig gesüßt wurde. Im Mittelalter wurden Kräuterdestillate und entsprechende Branntweine populär.

Zudem wurden Kräuter häufig verräuchert. Noch heute wird diese Methode angewandt, allerdings wird sie meist durch die Negativentwicklung des Tabakrauchens kritisch betrachtet. Überdies sind Räucherungen aber noch in vielen Religionen verankert, auch im Christentum, welches die Räuchertradition zu Neujahr in der Spätantike aus dem Germanentum übernahm.

Die verschiedenen Tees

Zurück zu den Kräutertees: Diese enthalten meist medizinisch wirksame Stoffe, die neben der Anwendung während einer Erkrankung auch im alltäglichen Gebrauch dabei helfen, den Körper gesund zu halten. Zu diesen gehören laut teaslikeheaven.de unter anderem die Bitterstoffe, welchen den Magen stärken. Aber auch Gerbstoffe sind in den meisten Kräutern enthalten. Diese wirken entzündungshemmend und helfen bei der Behandlung von Verletzungen oder Erkrankungen in Mund, Rachen und im Verdauungstrakt. Außerdem dienen sie der Unterbindung von Durchfallerkrankungen.

Gerade jene Tees, die der Entspannung dienen, enthalten neben den Gerbstoffen, die überdies beruhigend und schmerzstillend wirken, auch ätherische Öle. Diese haben einen harmonisierenden Effekt auf den Organismus und sorgen so für ein physisches aber auch mentales Wohlbefinden. Dazu kommen Vitamine und Mineralstoffe, die der Körper zur Ausübung seiner allgemeinen Funktionstüchtigkeit und für das Wohlbefinden benötigt.

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