Material: Verschieden Formen von Wachsmalstiften

Wachsmalstifte gibt es wirklich in den unterschiedlichsten Formen. Nachdem sie normaler Weise extra für Kinder gemacht werden, gibt es tolle, dicke Exemplare, die bei kleinen Kinderhänden perfekt in der Hand liegen und nicht brechen. Für sehr genaue Arbeiten sind aber dünnere Wachsmalstifte empfehlenswerter. Hier einige Beispiele: 

Der Klassiker: Das Kratzbild

Bei vielen Packungen von Wachsmalstiften ist so ein kleines, weißes Plastikding dabei: Der Kratzer. Aber auch Zahnstocher, Zündhölzer oder das hintere Ende eines Pinseln eignen sich zum Kratzen.

Kratzbilder sind Klassiker, die wahrscheinlich jeder schon in der eigenen Schulzeit gemacht hat. Allerdings entsteht dabei viel Schmutz, also ist es eventuell sinnvoll die Bilder im Garten am Gartentisch zu gestalten. Und so geht es:

  1. Mit bunten Wachsmalkreiden wird ein Muster auf den Untergrund aufgemalt. Als Untergrund kann man Papier, einen Karton, eine Leinwand oder auch ein Holzbrett verwenden. Wichtig ist, dass der Untergrund schön bunt und komplett bemalt wird.
  2. Dann wird der gesamte Untergrund mit einem schwarzen Wachsmalstift übermalt. Eine andere Farbe funktioniert auch, aber mit schwarz sieht es einfach am tollsten aus. 
  3. Danach entsteht das eigentliche Bild: Mit dem Kratzer oder alternativen Kratzgerät (spitz, aber nicht zu spitz, damit der Untergrund nicht kaputt geht) wird ein Bild in die schwarze Fläche geritzt. Was passiert ist, dass nur die schwarze Farbe zum Vorschein kommt und die bunten Farben toll durchleuchten.
Kratzbild mit Wachsmalkreiden

Kratzbild mit Wachsmalkreiden (Bild: Barbara Lechner)

Verzieren mit angeschmolzenen Wachsmalstiften

Diese Technik ist ideal zum Verzieren von Ostereiern oder Christbaumkugeln, aber natürlich können auch andere Dekogegenstände damit verziert werden.

Zunächst braucht man:

Wachsmalstifte ohne Papier (Papier vorher entfernen), Unterlage, Schaschlikspieße, Kerze, Gegenstand zum Dekorieren

Uns so geht es:

  1. Wachsmalstifte ohne Papier auf einen Schaschlikspieß aufspießen.
  2. Über die brennende Kerze halten und warten, bis er etwas schmilzt.
  3. Farbe direkt auf den zu verzierenden Gegenstand tropfen lassen oder auch auftupfen. 

Erstaunlich für Kinder - Das Zauberbild

Für das Zauberbild braucht man helle Wachsmalstifte wie weiß, gelb oder sehr helles rosa und außerdem Wasser- oder Fingerfarben. Un so geht es:

  1. Mit den hellen Kreiden zeichnet das Kind zunächst ein Muster ohne ein Bild auf Papier. Das ist meist etwas unbefriedigend, schließlich kann man die weiße Wachsmalfarbe ja am weißen Papier nicht richtig sehen.
  2. Wenn das Kind aber danach mit Wasserfarbe über das Bild malt, kommt die Zeichnung wie aus Zauberhand zu Vorschein, weil das Wachs dafür sorgt, dass das Papier unter den gezeichneten Linien keine Wasserfarbe aufnimmt.

Man kann auch das ganze Papier vor dem Zeichnen mit Wachsmalfarben mit hellen Wasserfarben gestalten, so entstehen noch mehr tolle Effekte.

Für ältere Kinder ist die Technik auch toll, weil sie sich so geheime Nachrichten schreiben können.

Statt hellem oder weißen Wachsmalstift kann man auch mit einer weißen Kerze zeichnen.

Zauberbild

Zauberbild (Bild: Barbara Lechner)

Wachsmalstifte - Bügeltechnik

Es gibt verschiedene Varianten von dieser Bügeltechnik. Grundsätzlich werden Wachsmalstifte, Architekten- oder Butterbrotpapier und ein Bügeleisen mit Zubehör verwendet.

Bügeln Sie bei allen Varianten sehr heiß, aber ohne Dampf und sorgen Sie für eine geeignete Unterlage.

Sämtliche gebügelte Bilder eignen sich besonders toll für Laternen oder dekorative Tischleuchten, hinter die man ein Teelicht stellen kann, denn das Architekten- bzw Butterbrotpapier lässt die Farben dann toll wirken.

Und so geht es:

  1. Variante: Ein Bild wird mit Wachsmalstiften auf einen Bogen Architekten- oder Butterbrotpapier gestaltet. Ein weiterer Bogen wird darüber gelegt. Dann bügelt man kurz darüber und zieht den oberen Bogen schnell ab. Das Bild wurde kopiert.
  2. Variante: Man faltet das Papier zuerst und bemalt nur eine Seite. Dann klappt man es zusammen und bügelt anschließend kurz darüber und öffnet es wieder. Das Bild wird gespiegelt. (Toll z.B für Schmetterlinge)
  3. Variante: Man falten das Papier und gibt ein paar kleine Stücke (abgeraspelt) von den Wachsmalstiften dazwischen. Dann bügelt man darüber, bevor man den Bogen wieder öffnet. Es entsteht ein originelles, abstraktes Bild.

Ideen mit Wachsmalstiftresten

  • Wachsmalstiftreste können wieder zu neuen Blöcken zusammen geschmolzen werden. Entweder in der Mikrowelle (da kann man zum Beispiel eine Silikon-Eiswürfelform verwenden), da muss man aber dazwischen ein bisschen umrühren, oder im Backofen (zum Beispiel in einer Muffinform, die vorher mit Backpapier ausgekleidet wurde).
  • Wachsmalstiftreste können zum Kerzen gießen verwendet werden. Man kann damit das günstige Paraffin (Wachs) einfärben. Einfach dazu raspeln und Kerzen wie gewohnt gießen.
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