Kurkuma - Gewürz- und Heilpflanze zugleich
Kurkuma, eine Pflanze, deren Inhaltsstoff gegen viele Krankheiten hilft, gleichzeitig dient diese in der Küche als Gewürz.Kurkuma - ein paar allgemeine Informationen
Die Kurkuma-Pflanze, aus der Familie der Ingwergewächse, findet man hauptsächlich in südasiatischen Ländern, sie wird aber inzwischen auch in anderen tropischen Gegenden angebaut. Genau genommen sind es die Wurzeln von Curcuma longa, aus denen das Kurkuma-Pulver gewonnen wird. Die Gelbwurz, wie die Pflanze auch genannt wird, fand im Mittelalter über die Seidenstraße den Weg nach Westen. Im heutigen Europa spielte das gelbliche Pulver lange Zeit eine wichtige Rolle als Färbemittel. Als Heilmittel wurde Kurkuma erst viele Jahrhunderte später eingesetzt, obwohl es in Ländern wie Indien als solches schon lange bekannt war. Erst in den letzten Jahren hat man dank aktueller Studien den präventiven-, therapeutischen und vielseitigen Zweck dieser Pflanze erkannt. Heute gibt es Kurkuma nicht nur als Gewürz, es lässt sich ebenfalls in Kapselform erwerben.
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Auf welche Erkrankungen hat Kurkuma einen positiven Einfluss?
Magen- und Darmerkrankungen
Kurkuma lindert nachweislich die Schmerzsymptomatik bei Morbus Crohn, Erkrankungen der Gallenblase und Bauchspeicheldrüse, Magenproblemen sowie allgemeinen Verdauungsstörungen, insbesondere steigert die Pflanze die Lebensqualität bei einem Reizdarm-Syndrom.
Demenz
Kurkuma kann eine Demenz vom Typ "Alzheimer" therapeutisch gut unterstützen. So lassen sich Verhaltensauffälligkeiten minimieren, bei anderen Probanden wuchs nach regelmäßiger Einnahme von Kurkuma das Erinnerungsvermögen wieder an.
Krebs
Kurkuma lässt sich präventiv bei Krebserkrankungen einsetzen, dass heißt, bevor diese Erkrankung zum Ausbruch kommt, in anderen Fällen kann Kurkuma eine Therapie unterstützen. Die Gelbwurz wird in erster Linie bei Tumoren der Bauchspeicheldrüse, Brust-, Magen-, Darm- und Prostatakrebs eingesetzt.
Diabetes
Auch hier gibt es aktuell wissenschaftliche Studien, aus denen eine Verbesserung der diabetogenen Stoffwechsellage hervor geht.
Schmerzen
Es gilt als erwiesen, dass Kurkuma auf bestimmte Schmerztypen einen positiven Einfluss hat. Dieser Effekt wird besonders bei einigen rheumatischen Erkrankungen und der Arthrose deutlich.
Das Kurkuma-Pulver wird aus den Wurzeln der Pflanze gewonnen (Bild: stevepb / Pixabay)
Wie lässt sich Kurkuma in der Küche einsetzen?
Da Kurkuma in erster Linie ein Gewürz ist, lässt sich dieses hervorragend in der Küche einsetzen. Damit Kurkuma präventiv oder therapeutisch im Rahmen bestehender Erkrankungen eingesetzt werden kann, benötigt man täglich eine entsprechende Menge, die gesundheitliche Wirkung tritt ab etwa drei Gramm ein. Dieses Ziel wird erreicht, in dem kleine Portionen in die entsprechenden Speisen eingebaut werden. So lässt sich das Pulver z. B. in Gemüse, Reis- und Nudelgerichten aber auch Smoothies einsetzen. In Verbindung mit anderen Gewürzen wie Pfeffer, Curry und Ingwer wird die Wirkstoffaufnahme verbessert. Da Kurkuma fettlöslich ist, können beim Verzehr ein paar Tropfen Öl hinzu gegeben werden. Wem das alles zu umständlich ist, kann auf Kurkuma-Kapseln zurückgreifen, die im Handel erhältlich sind.
Mein Artikel dient der allgemeinen Information und ersetzt nicht den Rat eines Arztes, Heilpraktikers und Apothekers.