Ab wann ist Lärm denn eigentlich Lärm?

Es gibt Tabellen in denen Messungen des Lärms festgehalten sind. Lärm wird in Dezibel gemessen und sehr gut berechnet werden. 10 Dezibel beispielsweise ist das Geräusch der raschelnden Blätter. Eher angenehm als unangenehm. 60 Dezibel findet man bei normalen Alltagsgeräuschen, wozu jedoch der normale etwas verkehrsreichere Straßenlärm nicht mehr gehört. Hier werden etwa 80 Dezibel gemessen. In Diskotheken findet man üblicherweise eine Geräuschkulisse von 110 Dezibel und ein Flugzeug macht beim Start einen Krach, welchen man mit 130 Dezibel gemessen hat. Das ist auf Dauer gesundheitsschädigend und wer in der Nähe von einem Flughafen zuhause ist, sollte auf jeden Fall die Ohropax in Griffnähe haben. Natürlich sind Menschen unterschiedlich in der Wahrnehmung von Lärm. Was für den einen noch aushaltbar und nicht erwähnenswert ist, kann für den Nächsten schon unerträglich sein. Egal welche Wahrnehmung der Mensch hat, krankmacht Lärm jeden Menschen. Laut Statistik liegt die Schmerzgrenze bei 120 Dezibel!

Wer selbst im häuslichen Bereich ständig einer hohen Lärmfrequenz ausgesetzt ist der vereinsamt. Die schlechte Verständigung oder aber die ständige innere Unruhe lassen eine normale nachbarschaftliche Kommunikation nicht mehr zu. Selbst Kindern ist das Spielen im Garten oder auf der Straße zu anstrengend, wenn sie dabei großem Lärm ausgesetzt sind. 

Unterschiedliche Gefahren lauern als Krankheiten für den Menschen. Da ist natürlich einmal das Gehör selbst, welches Schaden annehmen kann und die psychischen Auswirkungen für den Menschen bei einer dauernden Lärmbelästigung. Tinnitus und Schwerhörigkeit sind leider keine Seltenheit mehr und selbst Jugendliche sind bereits betroffen. Fast 6000 neue Fälle kommen jährlich aufgrund von Lärmbelästigung hinzu. Dies ist ein dramatischer Anstieg und zeigt, dass die Lärmbelästigungen im Alltag immer mehr zunehmen. Psychische Folgen sind beispielsweise Konzentrationsmangel, Bluthochdruck, Schlafstörungen oder aber Kreislauferkrankungen. Leider nimmt der Herzinfarkt eine immer größere Rolle aufgrund ständigen Krachs ein. Kinder haben mit Lernbehinderungen in der Schule zu kämpfen. 

Lärm vermeiden kann man lernen!

Der Mensch selber produziert täglich Lärm. Oft ist dies ganz unbewusst und fällt niemanden auf aber es kommt auch vor, dass Dritte sich durch den eigenen Lärm gestört fühlen. Man sollte einige Regeln beherzigen vor allem auch der eigenen Gesundheit wegen. Wenn man sich selber beobachtet wird man spüren dass es Dinge gibt die Geräusche machen auf die man durchaus verzichten könnte. Machen sie also nicht mehr Getöse als unbedingt nötig oder vermeiden sie Krach ganz, wenn es die Umstände erlauben. Sind sie großem Lärm ausgesetzt, schützen sie sich mit Ohropax oder einem anderen Gehörschutz. Bedenken sie auch, dass sie Ihre Kinder schützen, wenn es nötig ist. Es kann beispielsweise auch ratsam und wohltuend sein, wenn die Ohren beim Rasen mähen oder beim Hecke schneiden geschützt werden. Natürlich sind Konzertbesuche eine schöne und unterhaltsame Freizeitbeschäftigung und hin und wieder ist dagegen auch nichts einzuwenden. Auf Dauer wird das Gehör aber Schaden annehmen und die Hörleistung wird geringer. 

Gewohnheiten kann man ändern

In vielen Haushalten läuft als Hintergrundbeschallung ständig der Fernseher oder das Radio. Das Gehör findet es sehr entspannend, auch einmal absoluter Stille ausgesetzt zu sein. Versuchen sie Stille zu genießen und das tut nicht nur dem Gehör gut, sondern dem ganzen Körper. Hat man sich erst einmal an die Stille gewöhnt, empfindet man die Ruhe in der Regel als sehr angenehm. 

Ein wichtiger Rat zum Abschluss. Eine jährliche Kontrolluntersuchung bei einem Arzt lässt frühzeitig Erkrankungen des Gehörs erkennen und gegebenenfalls behandeln. In Familien, in denen Schwerhörigkeit schon häufiger vorgekommen ist, kann dies besonders wichtig sein. Denn schlechtes Hören macht einsam!

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Autor seit 11 Jahren
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