Larvierte Depression – wenn der Körper auf einmal unerklärliche Schmerzen hat
Die larvierte (maskierte) Depression ist eine Sonderform einer depressiven Erkrankung. Bei dieser somatischen Depression kommt es zu körperlichen Beschwerden ohne organische Ursache.Was können die Symptome einer lavierten Depression sein?
Häufig haben Menschen, die von einer lavierten Depression betroffen sind, Kopfschmerzen und/ oder Atembeschwerden und/oder Herzprobleme und/oder Schmerzen in der Hals- Brust- und Lendenwirbelsäule. Rückenschmerzen sind oft das psychische Anzeichen für belastende Lebenssituationen. Verbunden sind damit meistens Antriebslosigkeit, Schlafbeschwerden (vor allem am frühen Morgen), Freudlosigkeit und hoher Blutdruck. Das alles kann der Körper in den Vordergrund schieben, statt schlechte Stimmung zu empfinden. Oft geht für Patienten, die an dieser Krankheit leiden, mit einer jahrelangen Ärzte-Odyssee einher, da die eigentliche Ursache, eine Depression, nicht erkannt wird, die die körperlichen Beschwerden auslöst.
Wie wird eine lavierte Depression behandelt?
Zuerst einmal muss der behandelnde Arzt erkennen, dass es sich darum handelt. Wichtig ist eine genaue diagnostische Abklärung, damit eine organische Störung (wie. z.B. Fybromialgie) ausgeschlossen werden kann. Die lavierte Depression sollte wie jede andere Form dieser Krankheit behandelt werden, mit einer Kombination aus Psychotherapie, Bewegungstherapie und Medikamenten. Wichtig ist, dass die Patienten sich nicht sozial zurückziehen. Hier können Selbsthilfegruppen und natürlich auch die Familie und Freunde helfen.
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Die Fibromyalgie und die larvierte Depression
Ähnliche Symptome wie eine larvierte Depression hat auch die Fibromyalgie. Sie wird auch Faser-Muskel-Schmerz genannt. Die Fibromyalgie ist chronisch. Da man immer noch nicht weiß, was die Ursachen einer Fibromyalgie sind, wird hier das Hauptaugenmerk auf Linderung der Beschwerden gelegt. So kann eine Bewegungstherapie und Entspannungstherapie helfen. Der Unterschied zu einer Depression ist, dass Fibromyalgie eine körperliche Erkrankung ist. Deswegen ist es so wichtig, dass eine schul medizinische Diagnostik erfolgt, damit ausgeschlossen werden kann, dass der Kranke nicht unter einer körperlichen Erkrankung leidet, sondern unter einer larvierten Depression. Wird bei einer larvierten Depression die "Grunderkrankung" - also die Depression - behandelt, verschwinden nach einer Zeit die körperlichen Symptome. Bei einer Fybromialgie ist das leider nicht so, da diese nicht heilbar ist.
Wenn die Seele leidet, antwortet der Körper mit Schmerz. (Bild: Unsplash / Pixabay)
"Volkskrankheit" Depression
Immer mehr Menschen erkranken heutzutage an einer Depression, bzw. an einer depressiven Verstimmung. Das kann daran liegen, dass wir einem immer höheren Leistungsdruck ausgesetzt sind. Auch übertriebene Zielvorstellungen können zu einer Depression führen. Ein dauerhaftes seelisches Tief (auch die larvierte Depression) ist eine ernsthafte (!) psychische Krankheit. In Deutschland sind etwa 4 Millionen Menschen betroffen, damit gehört diese Krankheit mit Krebs und Herzinfarkten sogar zu den häufigsten Erkrankungen überhaupt. Eine Depression heilt sich nicht von selbst. Es ist wichtig, dass die Betroffenen sich Hilfe suchen. Diese Krankheit ist nichts, wofür man sich schämen muss!