Vor rund 4000 Jahren zur Zeiten der alten Ägypter wurde der Lebkuchen als Honigkuchen benannt. Er war ein beliebtes Geschenk und man gab diese Bäckerei den Toten auch als Grabbeigabe. Eine göttliche Bedeutung in der Antike maßen die Römer und Griechen bei. Man legte es als Opfergabe auf den Altären. Der Honig und die damit zubereiteten Speisen wurde bei diesen Völkern eine heilende und Leben spendende Kraft zugesprochen.

 

Den Namen Lebkuchen bekam er im Mittelalter. Dieser Name stammt aus dem Lateinischen "libum", das Fladen oder auch Opferkuchen bedeutet. Da neben Honig, Nüssen, Eiern, und Mehl auch noch mit Gewürzen wie Ingwer, Nelken, Anis, Muskat und Zimt verfeinert wurde, sagt man auch heute noch gerne Pfefferkuchen oder Gewürzkuchen.

Auch im Mittelalter galt der Lebkuchen wegen des Honigs und der Gewürze als gesund, verdauungsfördernd und appetitanregend. Man durfte diese Speise auch in der Fastenzeit essen, was dazu führte, dass man in den Klöstern mit der Herstellung begann. In den Klöstern kam man auf eine Idee ihn auf Oblaten zu backen, da man den Lebkuchen neben den Hostienbäckereien lagerte. Somit ließ er sich besser von den Blechen lösen und er trocknete nicht so schnell aus.

Wie wird er noch genannt?

In Russland Prjaniki .

In der Schweiz Basler Leckerli und Biberli.

In Schweden Pepparkakor.

In Finnland Piparkakut.

 

 

 

 

 

Eintrag in das Guinness Buch der Rekorde

In Esslingen am Neckar wurde im Dezember 2003 eine 10 Meter lange, 4 Meter breite und 650 kg schwere Nikolaus-Figur hergestellt. Diese Figur wurde zum größten Lebkuchen der Welt. Im Dezember 2009 wurde in Ludwigsburg ein weiterer Eintrag ins Guinness Buch der Rekorde für den längsten Pfefferkuchen der Welt, mit einer Länge von 1052 Metern gemacht . Er bestand aus 1700kg Mehl, 1900kg Nüssen und 1700kg Honig.

Kennen sie die Geschichte von Hänsel und Gretel und dem Knusperhäuschen?

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Nürnbergerlebkuchen:

Zutaten:

4 Eier, 250g Staubzucker, Zimt, Gewürznelken, Zitronenschale (unbehandelt), 3 Eßl. Rum,

50g Zitronat, 40g Aranzini, 350g geriebene Mandeln oder Nüsse, 250g Mehl,

1Kl Backpulver, 1/4l Milch, Oblaten, Marmelade,

Schokoladeglasur:150g Schokolade, 80g Butter

Zum Verzieren Mandeln oder Nüsse.

Zubereitung:

Rühren sie die Eidotter mit Staubzucker schaumig, die Geschmackzutaten sehr fein gehackt und den Rum beimengen. Mehl mit Backpulver vermischen und abwechselnd mit Milch unterrühren. Zuletzt den steif geschlagenen Schnee unterheben. Oblaten auf dem Backblech auslegen und die Masse daraufstreichen. Nach dem Backen mit Marmelade dünn bestreichen und mit Schokoladeglasur überziehen. Mit den geschälten Mandeln oder Nüssen verzieren und in Streifen schneiden.

Schokoladeglasur:

Schokolade und Butter über Dampf aufweichen und glatt rühren.

Früchtelebkuchen

Zutaten:

5 dag Zitronat, 5 dag Aranzini, 5 dag Mandeln, 30 dag Honig, 8 dag Zucker, 1/8 l Wasser, 1 dag Lebkuchengewürz, 45 dag Mehl, 1 Pkg. Backpulver.

Marmelade zum Bestreichen 1 Becher Schokoglasur.

Zubereitung: 

Hacken sie das Zitronat, die Aranzini und die Mandeln sehr fein, Honig, Zucker und Wasser auf 80 Grad erwärmen, das Gewürz einrühren, auskühlen lassen. Mehl und Backpulver versieben, alle Zutaten zu einen streichfähigen Teig verarbeiten. Auf ein befettetes, bemehltes Blech zentimeterdick aufstreichen und bei 200 Grad backen. Nach dem Auskühlen mit Marmelade bestreichen und die über Dampf oder in der Mikrowelle erwärmte Schokoglasur darüber gießen.

 

 

Autor seit 13 Jahren
34 Seiten
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