Leckere Rezepte mit Erdnüssen aus Sambia
Erdnüsse werden in Europa oft einfach nur dazwischen gesnackt, dabei kann man sie toll zum Kochen verwenden.Erdnüsse sind gesund!
Lange Zeit waren Nüsse generell wegen ihrem hohen Fettgehalt als Mega-Dickmacher verschrien. Ja, sie enthalten einiges an Fett, aber viele gesunde Fettsäuren, die die Blutfettwerte im Körper positiv beeinflussen und den Cholesterinspiegel senken. Zusätzlich haben Erdnüsse eine Menge Minerale, Vitamine und sonstige Nährstoffe. Etwa 30 Gramm Erdnüsse werden als Zwischenmahlzeit empfohlen, 100 Gramm wäre, wenn man Kalorien zählt, schon eine Hauptspeise.
Peanuts (Bild: Pixabay.com)
Zubereitung von Erdnüssen als Snack zwischendurch - So wird es gemacht!
Erdnüsse rösten
Auch in Sambia sind Erdnüsse ein beliebter Snack zwischendurch. Allerdings werden sie nur eher selten roh gegessen, sondern entweder geröstet, oder gekocht. Zum Rösten kann man sie entweder zuerst schälen, bevor man sie ganz einfach in der Pfanne mit Salz und wenig Öl anröstet, oder man röstet sie ganz einfach länger mit der Schale an, sodass die Schale schon richtig schwarz wird, dann sind sie innen genau richtig.
Erdnüsse kochen
Ich persönlich finde die gekochten Erdnüsse wirklich toll und am leckersten. Dabei die Erdnüsse einfach mit Schale in einem großen Topf mit Salzwasser kochen, bis sie weich sind, etwa 20 Minuten lange, je nach Größe. Die gekochten Erdnüsse sind übrigens noch viel gesünder als die gerösteten. Zum Einen wird dafür kein zusätzliches Fett benötigt, zum Anderen enthalten gekochte Erdnüsse vier Mal so viele gesundheitsfördernde Antioxidantien als geröstete und die können das Risiko von Diabetes, Krebs und verschiedene Herzleiden verringern.
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Ifisashi - Eine Art Erdnusspesto
Ifisashi ist mein absoluter Favorit unter den Erdnussgerichten. Es mag vielleicht nicht besonders toll klingen oder aussehen, schmeckt aber wirklich extrem lecker. Traditionell wird es mit Nshima serviert, dem Nationalgericht Sambias, einem Maisbrei, aber ich finde es echt toll als Gemüsebeilage zu fast jeder Speise, sogar ganz einfach als eine Art Pesto zu Pasta schmeckt es hervorragend. Hier ist das Rezept:
Zutaten für 6 Portionen:
400 g fein geriebene Erdnüsse • 1 große Gemüsezwiebel • 2 Tomaten • 1 kg grünes Blattgemüse (Kohl, Spinat, Rauke oder ähnliches, original werden Kürbisblätter, Süßkartoffelblätter oder Rape verwendet) • Salz • Wasser
Zubereitungszeit 50 min - Gesamtzeit 50 min:
Vorbereitung: Wenn nicht schon gerieben gekauft, dann Erdnüsse fein zerstoßen und mörsern, Tomaten und Zwiebel klein schneiden, Gemüse klein schneiden
In einem großen Topf etwa 600 ml Wasser mit viel Salz zum Kochen bringen, dann Tomaten, Zwiebel und Erdnusspulver hinzufügen und bei hoher Hitze etwa 7 Minuten kochen, mehrmals umrühren
Hitze reduzieren und Blattgemüse dazu geben, zudecken und etwa 30-40 Minuten köcheln lassen, bis das Ganze eine breiige Konsistenz hat
Auch, wenn es nicht so aussieht, es schmeckt echt lecker!
Erdnussbutter
Ednussbutter ist äußerst beliebt in Sambia. Viele Frauen machen ihre eigene Erdnussbutter zuhause, denn allzu schwer ist es nicht, vor allem nicht in unseren modernen Küchen.
Für selbstgemachte Erdnussbutter brauchen Sie nur:
- Erdnüsse, geschält und von der braunen Haut befreit
- Zucker oder Salz (je nachdem, ob Sie die Butter salzig oder süß haben wollen)
- Öl (optimal: Erdnussöl, aber auch jedes andere Öl funktioniert)
Die Erdnussbutter ist wirklich einfach in der Herstellung. Zunächst müssen Sie die Erdnüsse ohne Zugabe von Fett solange in einer Pfanne rösten, bis sie richtig toll duften. Lassen Sie sie etwas abkühlen, bevor Sie sie pürieren. Während dem Pürieren geben Sie nach und nach wirklich nur ganz wenig Öl dazu, bis die Erdnussbutter die gewünschte Konsistenz hat, je nachdem wie flüssig/cremig Sie die Erdnussbutter bevorzugen. Danach können Sie sie entweder mit Salz, oder mit Zucker, abschmecken und in Gläser füllen.
So groß und vielgestaltig der afrikanische Kontinent ist, so wenig weiß man hier zu Lande über die verschiedenen Küchen Afrikas. Bisher gibt es nur sehr wenige Kochbücher, die e...