Charakter der Maine Coon

Maine Coon Katzen sind trotz ihrer Größe und ihrem manchmal gefährlichen und wildem Aussehen sehr freundliche, und vor allem gesellige Vertreter. Sie sollten nicht für längere Zeit allein gelassen werden, bzw. erst gar nicht alleine gehalten werden. Sie schließen sich ihrer Familie stark an, und müssen überall neugierig ihre Köpfe reinstecken. Geheimnisse kann man vor dieser Rasse keine haben, da sie notfalls ihren Menschen auf Schritt und Tritt verfolgt. Trotz ihrer Anhänglichkeit ist die Maine Coon jedoch nicht unbedingt als Schoßkatze zu bezeichnen. Beim Einfordern ihrer Aufmerksamkeiten ist sie nicht aufdringlich, sondern einfach nur liebenswert. Vor allem in jungen Jahren sind die Maine Coon sehr verspielt, später kehrt etwas mehr Ruhe ein, jedoch haben diese große Katzen auch einen großen Bewegungsdrang, der befriedigt werden muss. Bei reinen Wohnungskatzen sind stabile Kratzbäume bzw. Erlebniswelten, die möglichst bis zur Decke gehen, zu empfehlen. Auch die Größe der Katzentoilette sollte nicht gerade die Ausführung "MINI" sein. Maine Coon gelten als sehr mitteilungsbedürftig und gesprächig. Sie unterhalten sich untereinander und auch mit ihren Menschen mit einem "Gurren", dass dieser Rasse eigen ist. Auch ist diese Katzenrasse unglaublich apportierfreudig. Nicht immer nur zur Freude der Besitzer, da so einige wichtige Gegenstände plötzlich wie vom Erdboden verschwunden sein können. Maine Coon sind wie alle Katzen unabhängig und selbstbewusst, dabei freundlich und gutmütig.

Pflege

Die Maine Coon gehört zu den Halblanghaarkatzen, ist jedoch zum Glück nicht sehr anfällig für Verfilzungen. Dennoch empfiehlt es sich, die Maine Coon schon von klein auf an eine regelmäßige Fellpflege zu gewöhnen. Am besten versucht man erste Annäherungsversuche mit der Bürste nicht gerade in der Jagd- und Spielzeit, sondern wählt einen ruhigen, schmusigen Moment, um kleine Coons von den Vorteilen der Fellpflege zu überzeugen. Vor allem im Fellwechsel im Frühjahr sollte die Katze täglich gebürstet werden. Dies schont nicht nur den Magen, der dadurch um so weniger verschluckte Haare wieder nach draussen befördern muss, sondern auch den Staubsauger. Als Handwerkszeug dient ein Langhaarkamm, eine Bürste und eventuell ein Entfilzerkamm und auch ein Flohkamm. Der empfindliche Schwanz sollte möglichst nicht gekämmt werden.

Rassetypische Erkrankungen der Maine-Coon-Katze

Grundsätzlich ist die Maine Coon eine robuste und gesunde Rasse. Jedoch kam es im Verlauf der Züchtungen aufgrund eines beschränkten Genpools zu einigen rassespezifischen Erkrankungen. Wer eine Rassekatze wählt, sollte sich an verantwortungsvolle Züchter wenden, die nicht mit kranken Tieren weiterzüchten oder die Tiere als Gebärmaschinen missbrauchen!

Ein häufiges Problem bei Maine-Coon-Katzen stellt die Hüftdysplasie dar. Dabei passt der Oberschenkelkopf nicht richtig in die Gelenkpfanne. Es kann im Laufe der Zeit zu Abnutzungserscheinungen und Schmerzen kommen. Ähnlich wie beim Hund kann man Probleme eventuell mit der Gabe von neuseeländischer Grünlippmuschel und der Goldakupunktur lindern. Auch die artgerechte Ernährung trägt dazu bei, dass Ihre Katze robust und weniger anfällig auf Arthrose und co. ist. Lernen Sie hier, was ein gutes Katzenfutter ausmacht: 4 Zutaten, die in jedem Katzenfutter fehlen sollten

Eine weitere genetisch vererbte Krankheit ist die hypertrophe Kardiomyopathie (HCM). Äußerlich ist der Katze oft nichts anzusehen, jedoch kann Sie unerwartet am plötzlichen Herztod versterben. In leichter Form können sich Herzprobleme auch in Herzrhythmussörungen bemerkbar machen.

Bei der spinalen Muskelathrophie (SMA) handelt es sich um eine Nervenerkrankung, die im schlimmsten Fall zu Lähmungen führen kann. Ein Gentest gibt Aufschluss.

Zum Schluss verursacht die polyzystische Nierenerkrankung (PKD) eine verminderte Leistung der Nieren, welches im Endeffekt zum Tod des Tieres führt. Auch hier gibt es einen Gentest.

Und hier noch ein schönes Video über die Maine Coon
SusanneEdele, am 05.01.2013
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