Mikronährstoffe als biologische Therapie bei Krebs
Es gibt Wissenschaftler, die behaupten Mikronährstoffe können Krebs heilen. Ich bin da skeptisch, aber habe mich auf die Suche nach Argumenten gemacht.Heilung von Krebs
Vor ein paar Tagen fand ich eine kleine Zeitschrift in meinem Briefkasten. Die Zeitschrift befasste sich mit dem Thema "Heilung von Krebs durch Mikronährstoffe". Ich habe mir alles durchgelesen und blieb kritisch, aber dennoch neugierig. Komisch fand ich, dass es sich wohl auch um eine Werbeaktion für eine Veranstaltung in einem großen Musicaltheater handelte, die unmittelbar bevorstand. Außerdem war die Gestaltung und der Inhalt der Zeitung teilweise sehr reißerisch geschrieben. Allerdings gab es auch gute Erklärungen zum Thema, die in mir weitere Fragen aufkommen ließen.
Schließlich ist Krebs eine Volkskrankheit, die jeden von uns treffen kann. In nahezu jeder Familie gibt es Todesfälle durch Krebs.
Also habe ich mich auf die Suche gemacht, immer mit der Frage im Hinterkopf, wie kann ich Krebs möglichst verhindern. Wie sollte ich mich ernähren? Was bewirken bestimmte Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente im Kampf gegen Krebs? Wo sind diese enthalten und wie sollte ich sie zu mir nehmen?
Was sind Mikronährstoffe?
Hinter dem Wort Mikronährstoffe verbergen sich Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Also Dinge, die wir täglich mit unserer Ernährung aufnehmen. Leider nicht immer in ausreichendem Maße.
Bei unseren Vorfahren war das anders, als Jäger und Sammler ernährten sie sich aus der Natur. Sie aßen viele Früchte, Wurzeln, Blätter und auch Wildfleisch. Damit nahmen sie automatisch viele Antioxidantien zu sich.
Heute werden unsere Lebensmittel meist nur noch verarbeitet gegessen, meistens gekocht oder anderweitig erhitzt. Als Grundlage für unsere Ernährung heute dient meist Getreide oder das Fleisch und Milch von Nutztieren.
Alles in allem enthält unsere Ernährung nicht mehr viele Mikronährstoffe, dafür mehr Fett und Eiweiß.
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Vitamin C, das wichtigste Vitamin
Vitamin C ist der wichtigste Antioxidant, den wir mit der Nahrung zu uns nehmen müssen. Einige Wissenschaftler gehen mittlerweile davon aus, dass wir 200 mg täglich zu uns nehmen sollten, um eine präventive Vorsorge gegen Krebs zu haben. Allerdings nicht auf einmal, sondern über drei Mahlzeiten verteilt, weil unser Körper Vitamin C nicht speichern kann. Das heißt dann auch, wir sollten drei Mal am Tag Frischkost zu uns nehmen, denn Vitamin C steckt fast nur in Rohkost. Es wird sehr schnell durch Kochen, Wärme, UV und Sauerstoff zerstört.
200 mg Vitamin C stecken in 125 g schwarzen Johannisbeeren, 300 g Erdbeeren, 500 g Weißkohl, 250 g Fenchel oder 150 g Paprika. Das Obst oder Gemüse sollte frisch verzerrt werden und auch nicht lange als Salat geschnitten rumliegen.
Eine besonders gute Wirkung gegen die Entstehung von Krebs zeigte sich mit Vitamin E zusammen.
Vitamin E
Vitamin E ist ein fettlösliches Vitamin, das heißt, es entfaltet seine antioxidative Wirkung erst, wenn man es mit Fett zusammen zu sich nimmt. Es ist durch Elektronenabgabe in der Lage freie Radikale unschädlich zu machen und damit die Zellwände zu schützen.
Bis 200 mg Vitamin E täglich werden gut vertragen. Jedoch wird man nicht schaffen, diese Menge mit der Nahrung aufzunehmen. Die allgemeine Empfehlung liegt bei ca. 15 mg. Diese sind in 100 g Sojabohnen, 50 g Haselnüssen, 50 g Mandeln, 30 g Leinsamen und drei EL Sonnenblumenöl enthalten.
Vitamin E ist nicht so empfindlich wie Vitamin C und bleibt auch beim Kochen erhalten.
Folsäure und Krebs
Folsäure, ein Vitamin, was für die Zellteilung zuständig ist, spielt im Moment eine komplizierte Rolle bei der Entstehung von Krebs. Auf der einen Seite soll es gegen Brust- Prostata und Dickdarmkrebs positiv wirken und Krebs verhindern. Bestimmte Krebsarten soll es aber auch fördern. Im Moment herrscht in der Wissenschaft noch keine Einigkeit darüber, ob das wirklich so ist. Tatsache ist aber, dass das Krebsrisiko erst ab 1 mg pro Tag ansteigt. Einer Größenordnung also, die wir mit normaler Ernährung nie erreichen. Zumal wir auch eher unterversorgt mit Folsäure sind.
Folsäure ist enthalten in Blattgemüse wie Salat, Grünkohl, Spinat und Fenchel. In tierischen Produkten ist es so gut wie nicht vorhanden. Da Folsäure auch empfindlich auf Hitze und Licht reagiert, ist es meist in Rohkost enthalten.
Weitere Antioxidantien sind Selen und Vitamin A
Selen gehört in die Gruppe der Spurenelemente und ist ein antioxidatives Enzym. Es hat verschiedene positive Wirkungen im Kampf gegen Krebs. Sie richten sich direkt gegen die Krebszellen, aber es werden unter dem Einfluss von Selen auch tumorhemmende Stoffe gebildet.
Man hat auch festgestellt, dass bei bestimmten Tumorerkrankungen ein niedriger Selenspiegel auftrat.
Selen ist immer an Eiweiß gebunden und kommt besonders oft in Nüssen (insbesondere der Paranuss), Seefisch, Eiern und Hülsenfrüchten vor.
Vitamin A und Beta Carotin, eine Vorstufe von Vitamin A, sind in der Lage Sauerstoffradikale abzufangen und haben damit eine hohe antioxidative Wirkung.
Sie kommen besonders in grünem Obst und Gemüse vor, aber auch in Möhren. Vitamin A ist allerdings ein fettlösliches Vitamin, wie Vitamin E. Bei der Verarbeitung von Lebensmitteln mit Vitamin A treten auch Verluste auf, aber diese liegen nur bei ungefähr 20 %.
Wie grüner Tee vor Krebs schützen kann
Der grüne Tee hat durch seine Inhaltsstoffe präventive Wirkung gegen Krebs. Zu den Inhaltsstoffen gehören Vitamin A und Polyphenole. Polyphenole ist ein sekundärer Pflanzenstoff. Weitere Inhaltsstoffe sind verschiedene Bitterstoffe und das Pflanzenhormon EGCG. Sie alle zusammen sollen das Wachstum der Tumorzellen hemmen, dafür reichen schon zwei bis drei Tassen am Tag.
Seit 2011 läuft auch eine Langzeitstudie in Deutschland, bei der geprüft werden soll, ob grüner Tee in großen Mengen vor Darmkrebs schützt. Die Teilnehmer haben alle ein erhöhtes Risiko an Darmkrebs zu erkranken.
Kann gesunde Ernährung Krebs wirklich heilen?
Ich glaube nicht daran, dass gesunde Ernährung Krebs heilen kann. Allerdings ist schon klar, dass Mikronährstoffe eine große Rolle zur Gesunderhaltung unseres Körpers spielen. Durch gute Ernährung schafft der Körper es sich teilweise selbst zu regenerieren.
Einige Wissenschaftler gehen davon aus, dass Krebs bis zu 60 % ernährungsbedingt ist.
Deshalb sollte jeder darauf achten viel Rohkost zu sich zu nehmen, denn darin stecken die meisten Antioxidantien, die unser Körper für seine Selbstreperatur braucht!
In den 1950er-Jahren entdeckten amerikanische Ärzte, dass Krebs nur eine Mangelerkrankung ist, die durch Fehlen eines wichtigen Bausteins in der modernen Ernährung entsteht: Vit...