Versicherungen: Kostenfalle oder kluge Investition?

Ein verbreitetes Vorurteil lautet: "Versicherungen sind zu teuer." Doch diese Aussage greift zu kurz. Die Wahrheit ist: Versicherungen schützen Ihr Vermögen und sind somit ein wichtiger Baustein auf Ihrem Weg zur finanziellen Freiheit. Wer Versicherungen lediglich als finanzielle Last betrachtet, übersieht ihren wahren Nutzen. Versicherungen sind eine Investition in Ihre Sicherheit — ähnlich wie ein guter Freund, der Ihnen in Krisensituationen zur Seite steht und sie unterstützt.

Im nächsten Abschnitt wenden wir uns einem sehr gefährlichen Prinzip zu. Lesen Sie ihn aufmerksam, denn wenn Sie ihn nicht verstehen, kann es sein, dass Ihre komplette Finanzplanung Schaden erleidet.

 

Das gefährliche Prinzip "Hoffen wir das Beste"

Ein weiteres weit verbreitetes Argument lautet: "Hoffen wir das Beste." Diesen Satz hat meine Mutter immer gesagt, wenn es um unangenehme Themen ging und sie das Gespräch schnell beenden wollte. Die Einstellung, dass nur andere von Krankheiten und Unfällen betroffen sind, ist nicht nur naiv, sondern gefährlich und zeugt von einer Arroganz, die nicht angebracht ist. Lassen Sie uns einen Moment innehalten und vier Gründe betrachten, warum dieses Denken problematisch ist. 

Erstens führt diese Haltung dazu, Risiken zu unterschätzen. Ein Anzeichen, dass auch Sie davon betroffen sein könnten, ist, wenn Sie gefährliche Situationen oder Verhaltensweisen nicht mehr ernst nehmen. Das beginnt oft bei alltäglichen Gefahren, wie rücksichtslosem Verhalten im Straßenverkehr, und endet bei schwerwiegenderen Risiken, etwa dem Ignorieren von Sicherheitsvorkehrungen. Machen Sie es sich zur Gewohnheit, an die Konsequenzen Ihres Handelns zu denken. Stellen Sie sich den schlimmstmöglichen Fall vor: Könnten Sie mit den Auswirkungen – sowohl für Ihre Finanzen als auch für Ihre Mitmenschen – leben? Lautet die Antwort "Ja", machen Sie weiter. Lautet sie "Nein", dann ändern Sie Ihr Verhalten. Bei Punkt zwei geht es um die sogenannte kognitive Verzerrung. Hierbei handelt es sich um Denkmuster, die Sie dazu verleiten, die Wahrscheinlichkeit negativer Ereignisse zu unterschätzen. Ein möglicher Ausweg: Hören Sie auf, Risiken als etwas Abstraktes zu betrachten. Sie können Sie jederzeit treffen. Die beste Antwort darauf ist, sich umfassend abzusichern. Punkt drei ist ebenfalls weit verbreitet. Es handelt sich um das Ignorieren körperlicher Warnsignale. Machen Sie es sich zur Gewohnheit die Signale Ihres Körpers nicht zu übergehen. Krankheiten, Verletzungen oder Schmerzen sind keine Bagatellen. Lassen Sie sie von einem Facharzt abklären, bevor kleine Probleme zu großen Katastrophen werden. Ihre Gesundheit ist Ihre Verantwortung – und keine Frage des Glücks. Den vierten und letzten Punkt möchte ich gesellschaftliche Auswirkungen nennen. Lassen Sie mich erklären, was ich damit meine. Wir leben in einer vernetzten Welt. Die Einstellung "Mir passiert schon nichts" untergräbt kollektive Schutzmaßnahmen wie Impfungen oder Sicherheitsvorkehrungen. In einer globalen Gesellschaft voller Krisen ist weder Platz für Arroganz noch für Egoismus. Werfen Sie doch einmal einen Blick auf die Biografien wohlhabender Menschen. Zwei Dinge zeichnen sie aus: Erstens sehen sie sich als Teil der Gesellschaft, und zweitens sichern sie sich konsequent gegen Risiken ab. Keiner der fünf genannten Punkte trifft auf sie zu – und genau das unterscheidet sie von den meisten anderen. Diese Tatsache sollte Ihnen zu denken geben. 

 

"Versicherungen zahlen sowieso nicht": ein Mythos unter der Lupe

Ein weiteres Missverständnis lautet, dass Versicherungen im Schadenfall nicht zahlen. Tatsächlich liegt dies oft daran, dass die Versicherungsbedingungen nicht vollständig verstanden oder eingehalten wurden. Eine gründliche Beratung kann helfen, den optimalen Schutz zu finden und solche Probleme zu vermeiden.

Doch kehren wir nun zu unserm eigentlichen Thema zurück. Ein weiteres großes Missverständnis im Zusammenhang mit Versicherungen lautet, dass diese im Schadenfall sowieso nicht zahlen. Ja, es kommt immer wieder vor, dass Versicherungen Ansprüche ablehnen. Der Grund dafür liegt jedoch oft darin, dass die Bedingungen im Versicherungsschein nicht erfüllt sind. An diesem Punkt beginnt häufig ein unglückseliger Kreislauf. Die Versicherer verzichten auf Schutz, weil sie glauben, dass ihnen nichts passieren wird. Wenn jedoch dann ein Schaden eintritt, zahlt die Versicherung nicht, weil auf Wunsch des Versicherungsnehmers nur das Nötigste und nicht das Mögliche abgedeckt wurde. Meiner Meinung nach ist ein optimaler Versicherungsschutz der beste Schutz vor finanziellen Katastrophen. Doch wie finden Sie diesen optimalen Versicherungsschutz? Meine Antwort auf diese Frage lautet: durch persönliche Beratung. Diese Antwort stellt uns vor eine Herausforderung, denn immer mehr Versicherer ziehen ihre Berater aus Kostengründen ab. Sie wissen, dass die günstigen Tarife, die ihre Kunden wollen, nur durch radikale Sparmaßnahmen realisiert werden können – und es ist für die Versicherer günstiger, wenn Verträge online abgeschlossen werden. 

 

Warum persönliche Beratung unerlässlich ist.

Lassen Sie mich den Aspekt der persönlichen Beratung noch etwas vertiefen. Ich erinnere mich noch gut an ein Frühstück im Rahmen einer Konferenz, die meine Frau und ich besuchten.

Wir saßen mit einigen Teilnehmern zusammen, und irgendwann fragte mich einer der Teilnehmer, was ich beruflich mache. Ich erzählte, dass ich als Vertrauensmann für eine große Versicherung tätig bin. "Ich verstehe", sagte mein Gesprächspartner, "du verkaufst Versicherungen." "Falsch", erwiderte ich und stellte klar: "Ich helfe Menschen dabei, ihr Leben mit all seinen Risiken bestmöglich abzusichern." Die Grundlage einer solchen Beratung ist Vertrauen. Versicherungsschutz ist ein sensibles Thema – es geht schließlich um die Absicherung existenzieller Risiken. Nur wenn Menschen mir vertrauen, kann ich individuell auf ihre Lebenssituationen eingehen. Und genau hier liegt der Unterschied: Es ist nicht die reine fachliche Kompetenz, die einen erfolgreichen Versicherungsberater auszeichnet. Es ist vielmehr das Einfühlungsvermögen in die Situation des anderen. Wenn es nur darum ginge, Versicherungen zu verkaufen, könnte ich mit meiner fachlichen Expertise Menschen problemlos "schwindlig reden". Aber darum geht es nicht. Mein Ziel ist es, das Leben meines Gegenübers bestmöglich abzusichern. Deshalb frage ich beispielsweise: "Wie fühlen Sie sich damit, Ihr Auto nur noch im Teilkasko Bereich zu versichern, statt wie bisher Vollkasko?" Hinzu kommt: Unser Leben ist flexibel und verändert sich ständig. Aus diesem Grund muss auch der Versicherungsschutz regelmäßig überprüft und an die aktuellen Rahmenbedingungen angepasst werden. Versicherungsschutz ist kein einmaliger Akt. Es ist ein langfristiger Prozess, der ständige Aufmerksamkeit und Anpassung erfordert. Zugegeben, Sie können sich nicht gegen alle Risiken absichern. Es besteht immer ein Restrisiko. Doch dieses lässt sich durch eine persönliche Beratung minimieren. Ich werde nun eine zugegeben provokante These äußern: Ich bin der Überzeugung, dass ohne persönliche Beratung kein optimaler Versicherungsschutz möglich ist. Wenn Sie immer nur nach den günstigsten Tarifen suchen, sparen Sie an der falschen Stelle. Aber es gibt noch einen weiteren Punkt, der für eine persönliche Beratung spricht: Die Versicherungswelt kann sehr komplex erscheinen. Was um alles in der Welt verbirgt sich zum Beispiel hinter dem Begriff "Selbstbeteiligung"? Warum sollen Sie eine Versicherung abschließen, wenn Sie im Schadenfall dann doch zur Kasse gebeten werden? Wenn Sie Ihre Versicherungen online abschließen, bleiben diese und viele andere Fragen oft trotz Googeln unbeantwortet. Abgesehen davon, dass Googeln sehr viel Zeit in Anspruch nehmen kann. Sicherlich stimmen Sie spätestens jetzt meiner These zu, dass optimaler Versicherungsschutz nur mithilfe persönlicher Beratung möglich ist. 

 

Versicherungen als Teil eines solidarischen Systems verstehen

Lassen Sie mich abschließend auf einen Aspekt eingehen, der leider viel zu oft aus unserem Bewusstsein verschwunden ist. Ein weitverbreitetes Missverständnis lautet, dass es bei Versicherungen doch nur ums Geld geht. Aber denken Sie einmal genauer nach: Der ursprüngliche Gedanke einer Versicherung war ein völlig anderer. Die Beiträge, die die Versicherten zahlen, sollten im Schadenfall den Betroffenen zugutekommen. Von ihrem Grundgedanken her war die Versicherung ein solidarisches System, das im Schadenfall die Betroffenen auffängt, indem es sie unterstützt.Was wäre, wenn Versicherungsgeber und Versicherungsnehmer sich wieder an diese ursprüngliche Idee erinnern würden? Ich bin überzeugt, die Versicherungsbranche könnte sich grundlegend verändern. Höhere Tarife? Sie wären plötzlich leichter zu rechtfertigen, wenn wir diesen solidarischen Aspekt stärker in den Fokus rücken würden. 

 

Fazit: Versicherungen neu denken

Vorurteile über Versicherungen enthalten oft ein Körnchen Wahrheit, doch sie dürfen uns nicht von ihrem wahren Wert ablenken. Versicherungen sind weit mehr als bloße Kostenfaktoren — sie schützen Ihr Vermögen und stehen für Solidarität. 

Haben Sie Fragen oder möchten Sie eine persönliche Beratung? Ich freue mich auf den Austausch mit Ihnen. Meine Kontaktdaten finden Sie auf meiner Webseite. Teilen Sie diesen Artikel gerne mit Freunden, die von diesen Einblicken profitieren könnten!

Laden ...
Fehler!