Mit einer Birkenallergie den Frühling überstehen
Eine Allergie gegen Birkenpollen ist unangenehm. Was Sie als Allergiker tun können und was es sonst zu beachten gibt, lesen Sie hier.Was ist eine Birkenallergie? Wann muss ich aufpassen?
Wer an einer Birkenpollenallergie leidet, hat umgangssprachlich eine Art Heuschnupfen, bei der er eben nicht auf bestimmte Gräser allergisch ist, sondern die Pollen der Birke nicht verträgt. Birkenallergie ist eine vergleichsweise aggressive Form einer Allergie. Dass Birkenpollen in der Regel in großen Mengen und über einen langen Zeitraum hinweg in der Luft umherfliegen, macht es nur noch schlimmer. Allergiker wissen oft nicht, wann genau die kritische Phase beginnt, denn das ist jedes Jahr unterschiedlich. Birkenpollen sind etwa ab einer Lufttemperatur von 15 Grad Celsius unterwegs, das kann bereits im Februar der Fall sein oder auch erst später. Die Pollenflugzeit kann auch bis in den Juli hinein dauern, wobei aber im Durchschnitt der April der am stärksten belastete Monat ist.
Birken sind im Landschaftsbild vieler Städte anzutreffen, denn die Bäume gedeihen fast überall. Demzufolge ereilen uns deren Pollen auch überall – finden wir tatsächlich eine birkenfreie Zone, so weht der Wind über Hunderte von Kilometern die Pollen auch dorthin.
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Was tun bei einer Birkenallergie?
- Aloe-Vera-Saft: hemmt Entzündungen
- Auf ausreichende Vitaminzufuhr achten: Vitamine A, C und E unterstützen beim Kampf gegen Allergien
- Antihistamine: Medikamente wie Cetirizin sind meist unverzichtbar und sorgen für schnelle (z.B. Augentropfen) oder länger anhaltende (Tabletten einige Stunden vorher nehmen) Linderung der Beschwerden
- Kleidung öfters wechseln bzw. sich beim Betreten der Wohnung komplett umziehen, damit die Pollen von draußen nicht mit hereingebracht werden
- Wäsche nicht im Freien auf der Leine trocknen lassen
- Nach dem Betreten der Wohnung gleich duschen und Haare waschen (gerade in den Haaren setzen sich die Pollen gerne fest)
- Luftfiltergeräte zu Hause verwenden, Pollenfilter ins Auto einbauen
- Öfters putzen und auch alle Heimtextilien öfters waschen
- Möglichkeiten und Sinnhaftigkeit einer Hyposensibilisierung mit dem Arzt besprechen
- Pollenflugvorhersagen beachten und an besonders schlimmen Tagen den Aufenthalt im Freien möglichst reduzieren
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Kreuzallergien – das besondere Extra bei einer Birkenallergie
Als ob die aggressiven Pollen nicht schon genug Scherereien auslösen würden mit der laufenden Nase, den tränenden und juckenden Augen und Schleimhautproblemen aller Art – nein, es geht noch mehr! Gerade Birkenpollenallergiker haben oftmals weitere Allergien, von denen sie manchmal gar nicht wissen, dass sie mit den Birkenpollen in Zusammenhang stehen. Oft geht man davon aus: 2 Beschwerden, also auch 2 Allergien! Dem muss so nicht sein, denn öfters als gedacht gibt es auch sog. Kreuzallergien. Bei einer Kreuzallergie ist man auf einen Hauptstoff allergisch und dann auch noch auf Stoffe, die diesem ähnlich sind. Bei einer Birkenpollenallergie reagieren Betroffene zum Beispiel auch auf Äpfel, da die Allergene der beiden sich recht ähnlich sind und der Körper daher beides für einen Gefährder hält.
Weitere vorkommende Kreuzreaktionen mit Birkenpollen sind Reaktionen auf: Anis, Thymian, Kümmel, Aprikose, Kirsche, Pfirsich, Pflaume, Karotte, Sellerie und diverse Nüsse.
Bemerkt man solche Kreuzreaktionen, kann man versuchen, die betroffenen Nahrungsmittel durch Kochen, Braten oder Garen "unschädlich" zu machen bzw. die Obstsorten vor dem Verzehr zu schälen, denn viele Allergene sitzen direkt unter der Schale.
Bitte beachten Sie: Ein Artikel hier kann niemals den Rat eines Arzt oder Apothekers ersetzen.