Mit Spaß in den ersten Wonnemonat
Ideen für das Draußen. Mit dem Mai bricht der erste der Wonnemonate an, und damit wird das "Leben draußen" wieder reizvoller! Museum oder Spiel?Mit ein paar Ideen findet sich für jeden das Passende...JETZT ab nach draußen!
Die Rolle des Lehrmeisters in Sachen JETZT übernimmt für mich meine vierbeinige Tochter, die mir mit allen Mitteln klar macht, wann es ganz sicher angebracht ist, SOFORT auf der Matte zu stehen.
Ihre erfolgreichsten Mittel, die sie gerne einsetzt, wenn ich nicht will, wie sie will, erspare ich uns an dieser Stelle… Aber eines möchte ich schon feststellen: mir ist kein Fall bekannt, in dem ein zweibeiniges Kind schon mal die kleine Notdurft im Wohnzimmer verrichtet, um Mama/ Papa blitzschnell ins Freie zu locken.
Gut erinnere ich mich dagegen, dass ich vor vielen Jahren beim Weggehen mit meinem "Babybruder" schon mal eine Dreiviertelstunde rechnen musste, bis ich das Kind ausgehfertig "präpariert" hatte, inklusive Jause und Spielzeug für den Spielplatz (wer hebt schon gerne alles Sandspielzeug wirklich nur an einem Ort auf…) und das noch mit guter Laune bei allen.
Das inkludiert übrigens einen jungen Hund, der eigentlich auf Grund seines Temperaments noch weniger Lust hat zu warten als jedes Kleinkind.
Wenn wir dann endlich mal draußen vor der Haustür standen, konnte es losgehen: Sommerzeit im Freien!
Und das am besten frühzeitig, denn ab 11 Uhr steigen die Temperaturen…
Insofern wundere ich mich oft, welche Vorstellungen manche von einem aktiven Leben mit Kleinkind mitbringen. Denn eines steht fest (und DAS wissen alle Eltern): mit Kindern wird einem sicher niemals fad.
Praktisch für unterwegs! Lustiges Design für Kids.
Spielplatzspaß :-) (Bild: music4life / Pixabay)
WAS TUN?
Spielplatzbesuche sind immer nett, und die meisten Kinder mögen es, wenn sie regelmäßig "auf ihren Spielplatz" gehen können, wo sie auch immer wieder Freunde treffen, und außerdem die umliegende Gegend gut bekannt ist. Dafür braucht man auch keine Unsummen an Geld. Aber natürlich ist es ganz nett, wenn man mal in ein kleines Brötchen beim Bäcker oder in ein frisches Eis investieren kann. Das muss aber gar nicht sein, denn Mitgebrachtes tut es auch – und gerade im Fall von diversen Nahrungsmittelallergien ist das sowieso die bessere Wahl.
Wasser beziehungsweise zuckerfreie Getränke (idealerweise kalten Tee) mitzunehmen ist in jedem Fall wichtig.
Mit kleineren Kindern kann man auch schon verschiedene Ausflüge machen, allerdings ist eine stundenlange Anreise nicht empfehlenswert.
Gegen schlechte Laune beim Schützling hilft nämlich erfahrungsgemäß nicht einmal der luxuriöseste Kinderwagen noch viel. In so einem Fall braucht man dann wirklich gute Nerven.
Also lieber keine langwierigen Abenteuertrips 300 Kilometer weiter planen.
In Salzburg ist das Finden eines passenden Ausflugsziels leicht, denn hier gibt es ja schon im Stadtgebiet allerlei Sehenswürdigkeiten, für die manche Touristen um die halbe Welt herum anreisen. Die Festung beispielsweise scheint ein wahrer Kindermagnet zu sein, aber auch die Stadtalm (Mönchsberg) ist recht schön – hier ist man außerdem gut aufgehoben, wenn man zusätzlich noch einen Vierbeiner mit hat.
Der Kapuzinerberg eignet sich für kurze Besuche mit anschließendem Eis essen oder Cafebesuch. Und in der Stadt selbst haben auch kleine Besucher viel Spaß beim Bummeln und Schauen: so viele Geschäftsschilder wie in Salzburgs Getreidegasse sieht man ansonsten wahrscheinlich nur mehr in Museen.
Genußvolle und spannnende Ausstellungen für die Kleinen (und auch größere Kids) (Bild: Frida und Fred)
Museal unterhaltenswert
Stichwort: Museen gibt es in Salzburg natürlich auch, wobei in Wahrheit nur ein Bruchteil auch für Kinder interessant sein kann. Da sind Graz und Wien mit Sicherheit viel weiter. Das Spielzeug Museum (Bürgerspitalgasse 2, 5020 Salzburg) hat vor einiger Zeit umgebaut (die Neuerungen sollen wohl tatsächlich in der Hauptsache Kinder ansprechen) und bietet jetzt eine Art Präsentation jenseits der bekannten Vitrinenmuseen an. Bei der Pressekonferenz zum Umbau des Spielzeug Museum wurde auf jeden Fall klar, dass hochprofessionell unter Gesichtspunkten moderner Museumspädagogik vorgegangen wurde. Und auch der Kasperl tritt dort immer noch auf (jeden Mittwoch 15 Uhr und nochmals um 15 Uhr 45 – Infos siehe Webseite), in dieser Hinsicht war das aber schon vor vielen Jahren vielleicht nicht ganz so sehenswert wie anderswo. Über das Heute kann ich allerdings nichts sagen, denn ich persönlich habe keine Kinder in der passenden Altersklasse ;-) allerdings wirkt auch die neue Webseite des neu gemachten Museums wirklich ansprechend.
Das Kindermuseum "Frida und Fred" in Graz wiederum bietet auch 2014/15 wieder allerlei Spannendes. Zum Beispiel eine Genußausstellung mit Namen "SCHOKooh!" für 3 bis 7jährige, sowie
"HOTEL GLOBAL". Kleine Weltentdecker werden wohl viel Spaß haben – nähere Infos zu beiden Ausstellungen findet man auf der Webseite des Museums.
Egal, an welchem Ort man lebt: die meisten Kinder finden es durchaus spannend, ein Museum auch mal von innen zu sehen – in diesem Sinne sollte man vorab etwas Passendes recherchieren. Falls die Kids eine Museumskariere planen, wird man sich dann unter Umständen in der Tat einmal die Woche in einem Museum wiederfinden… aber ich möchte beruhigend feststellen: so viel Liebe zum Museum ist eher selten.
Also circa zweimal pro Jahr ist überwiegend ausreichend.
Ein Museumsbesuch ist, wenn passend gewählt, aber auf jeden Fall eine Bereicherung, die man auch seinem Nachwuchs gönnen sollte.
Viel Spaß mit Teddy! (Bild: Spielzeug Museum Salzburg)
Klassisch: "Gartenwelt"
Hat man einen Garten, empfiehlt sich natürlich auch die Nutzung desselben. Allerdings ist das nicht wirklich aufregend, und auf keinen Fall kann ein Garten meines Erachtens allzu viele Erlebnismöglichkeiten bieten. Das Schöne an einem Leben in der Stadt ist ja: es gibt zahlreiche Möglichkeiten, etwas zu unternehmen – und zwar für alle Altersklassen!
Aber im Garten (wenn man einen hat) kann man seine Seele baumeln lassen und ein Sonnenbad nehmen, vielleicht ein paar Sachen anbauen und seinen Kindern eine Sandkiste bieten (mit Abdeckungsschutz – Stichwort Freilandkatzen…) sowie etwas Freiraum im Freien.
Toll ist auf jeden Fall: draußen grillen ist eine Spur angenehmer und macht allen Beteiligten meist mehr Spaß!
Wobei man zum draußen grillen jetzt nicht unbedingt einen eigenen Garten bräuchte… aber das ist wieder ein anderes Thema.
MEHR ZUR BLUME DES MONATS MAI findet ihr hier - total lesenswert: MAIGLÖCKCHEN von Adele Sansone
Bildquelle:
uwemueller - Liepnitzsee
(Liepnitzsee – für mich der schönste Ort zum Nordic Walking)
Mag.a Bernadette Maria Kaufmann
(Reisemythen)