Hilfe zur Selbsthilfe - Modernes Webdesign dank eines umfangreichen Tutorials

Ich beginne mit dem letzten Punkt. Vor mir liegt ein druckfrisches Werk aus dem Galileo-Verlag. Und ich gestehe: Ich bin parteiisch. Ich mag einerseits Nachschlagewerke, und ich mag die Werke aus dem Hause Galileo.

"Von den Grundlagen zum professionellen Seitenlayout" verspricht der Titel. Ich weiß nicht, ob das Buch diesen Anspruch erfüllt; das will ich in einem zweiten Schritt herausfinden. Demnächst werde ich Schritt für Schritt eine eigene Website aufbauen bzw. eine Blog-Vorlage selbständig modifizieren. Hier und heute stelle ich dir nur das Buch vor.

"Modernes Webdesign mit CSS" ist unleugbar ein Produkt von Galileo! Die Optik ähnelt Titeln wie "WordPress 3" oder "Erfolgreiche Websites" – eine große, hübsche Familie. Wichtiger aber ist der Inhalt. Heiko Stiegert, der Autor, liefert alles, was es aus meiner noch etwas laienhaften Sicht an Wesentlichem zum Thema beizusteuern gilt.

Wie bei den bereits genannten Werken auch, so liegt auch den knapp 450 Seiten von "Modernes Webdesign" eine DVD bei. Auf der wiederum gibt's eine 30-tägige Testversion von Photoshop 12 für Mac und Windows. Es gibt das komplette Beispielmaterial aus den Workshops des Buches, und schließlich gibt es den Ordner "Video-Lektionen" mit über eine Stunde Video-Lektionen zu wichtigen CSS-Grundlagen und CSS-Layouts! Genau das richtige für mich!

Inhalt der Video-Lektionen

Die Lektionen stammen aus dem Video-Training "CSS in der Praxis" von Bernhard Stockmann. Stockmann ist unter anderem Betreiber des GIMP Community-Portals und wird mit drei Kapiteln vorgestellt:

Kapitel 1: CSS-Grundlagen verstehen und anwenden

Kapitel 2: Mit CSS zum pefekten Layout

Kapitel 3: CSS für Druck und mobile Endgeräte

Mehr als ein Appetitanreger scheinen mir die Video-Lektionen auf der DVD nicht zu sein; sie sollen wohl als Kaufanreiz für das komplette Tutorial dienen – was nachvollziehbar ist.

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Inhalt des Buches „Modernes Webdesign mit CSS“

Das Buch ist in zwei Teile gegliedert mit insgesamt vier Rubriken und zwölf Kapiteln. Hier die vier Rubriken:

1. Grundlagen (Grundsätzliches zu benutzerfreundlichem und erfolgreichem Webdesign)

2. Seitenelemente

3. Trends, Tipps & Tricks

4. Web 3.0

Einen Auszug aus dem Inhaltsverzeichnis siehst du hier:

Inhaltsverzeichnis „Modernes Webdesign mit CSS“

Modernes Webdesign mit CSS (Bild: johannes flörsch)

Das Buch ist extrem stark bebildert! Stets wird gezeigt(!), worum es geht. Demgegenüber bleibt die Sprache zurück – ein Manko jedes mir bekannten Tutorials und somit nichts, was sich dem Buch von Stiegert allein ankreiden ließe. Handbücher sind in aller Regel schwerfällig geschrieben, strotzen vor Nominalisierungen und Klemmkonstruktionen und bleiben somit in ihrem Ausdruck behäbig neben der attraktiven optischen Aufmachung. 

(Es wäre ein im doppelten Sinne ungeheurer Verdienst, wenn die Verlage hier Abhilfe schaffen würden: Leichter lesbare Anleitungen würden, da bin ich überzeugt, die Verkaufszahlen steigern! Die aktuellen Handbücher machen es dem Einsteiger nicht eben einfach, sich der Materie zu nähern.)

Soweit mein erster Eindruck. Wie es sich mit dem Buch arbeiten lässt, erfährst du, nachdem ich mit Hilfe des Buches ein Projekt begonnen habe. Ich veröffentliche dann an dieser Stelle den Link.

Zusammenfassung des ersten Eindrucks von „Modernes Webdesign mit CSS“

Galileo hat mit "Modernes Webdesign" ein Buch auf dem Markt gebracht, das sich ausgezeichnet eignet für zweierlei: zum Selbststudium wie auch als Nachschlagewerk. 

Wer die Buchreihe des Verlags kennt, weiß, dass er sich auf hohe Qualität freuen darf. Den Preis zahlt man gerne, zumal Programmierung keine wirklich kurzlebige Materie ist, der Inhalt des Buches also immer gültig sein wird. Darüber hinaus bietet der Verlag den Käufern per Code einen Online-Zugang zu den Bonus-Angeboten, zusätzlichen Informationen und Services.

Mein Tipp: Kaufen!

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Nachtrag: Meine Einschätzung zu den drei Möglichkeiten

I. Webdesign kaufen. Wer einen Webdesigner bezahlen kann für die Gestaltung einer Site, eines Blogs, eines Shops, kann sich glücklich schätzen: Mehr als ein Konzept muss er nicht liefern. Aber auch nicht weniger. Bereits in der Konzeptionsphase können Fehler begangen werden, die sich später rächen werden. Vorteil: Man hat Kopf und Hände für andere Dinge frei – beispielsweise fürs Geldverdienen. Nachteil: Die Qualität eines Designers ist für den Laien nur schwer einzuschätzen; ein hübsches Layout ist bei weitem kein Garant für ein erfolgreiches Design. Stichwort Suchmaschinenoptimierung. Gerade bei der Webshop-Gestaltung kann viel Geld "verbrannt werden".

II. Kostenlose Vorlagen (Themes genannt oder auch Templates) für die eigene Website nutzen. Geht rasch – und wirkt dementsprechend "billig". Das so erfolgreiche WordPress-Theme "Twenty Ten" (und seine Nachfolger) besitzt einerseits hohen Wiedererkennungseffekt und erzeugt somit beim Besucher eine gewisse Vertrautheit, hebt sich aber dafür tatsächlich kaum ab und bleibt oft beliebig. Vorteil: rasch erstellt, rasch online. Nachteil: Austauschbar.

III. Sich selbst in die Materie einarbeiten. Ein langer Weg, aber einer, der viel Befriedigung mit sich bringt. Vorteil: Du kannst mitreden, du lernst den Wert einer Site und den eines Designers einzuschätzen. Nachteil: Lernen ist immer eine Frage der Zeit, Zeit ist immer eine Frage des Geldes, Lernen ist somit teuer. Wer sich die Grundzüge einer Sache aneignet, kann währenddessen kein Geld verdienen (das schreibe ich aus der Sicht des Freiberuflers); wer andererseits neugierig ist und ein Hobby sucht, der denkt nicht in solchen Kategorien. 

jofl, am 31.05.2013
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