Nach hinten verschobene Schneidezähne (Bild: © Woorde)

Ist mein Zahn etwa abgestorben?

Viele Patienten fragen sich nun, ob ihr Zahn tot ist. Meist stellen sich hierunter aber etwas falsches vor. Sie sehen sich in Zukunft schon mit Zahnlücker oder Krone herumlaufen, doch die Wahrheit ist: Ein toter Zahn muss nicht zwingend gezogen werden. Der Zahnarzt kann den Zahn von innen aushöhlen, das heißt die Wurzel wird entfernt. Anderenfalls würden sich Bakterien an dem biologischen Material zu schaffen machen und es käme zu erheblichen Schmerzen. Nach der Behandlung ist der Zahn wieder funktionsfähig. 

Soweit muss es aber gar nicht kommen. Zeichen, die auf die Notwendigkeit dieser Behandlung hinweisen, sind das anhaltende fehlende Gefühl im Zahn für Kälte und eine Verfärbung. Durch den Sturz, die Risse und/oder die Verrückung des Zahns können Baktieren ins Innere gelangen. Jene sind für die Verfärbung verantwortlich. Aber selbst wenn es soweit gekommen ist und der Unfall nicht mehr als zwei bis drei Wochen her ist, kann der Zahn immer noch seine Vitalität zurückerlangen. Die Verfärbung kann durch Auftragung eines Bleachingmittels im Inneren des Zahns rückgängig gemacht werden. Nach Auftragen dieses Mittels hellt sich der Zahn von Tag zu Tag mehr auf und der Patient muss den Zahnarzt wieder aufsuchen, sobald der Zahn wieder die richtige Farbe hat. Mitlerweile existieren aber auch sehr gute frei erhältliche Bleachingprodukte.

Nach Sturz verfärbter Schneidezahn (Bild: © Woorde)

So oder so, ein toter Zahn ist kein Grund zur Verzweiflung. Oft hilft einfach Warten auf die Rückkehr der Vitalität und außerdem besitzt der Zahnarzt viele Möglichkeiten, dem Problem entgegenzuwirken.

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