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Definition

Unter der peripheren arteriellen Verschlußkrankheit (pAVK) versteht man Verschlüsse bestimmter Arterien. Diese sind oftmals arteriosklerotisch bedingt. Überwiegend sind die Extremitäten (Beine)von dieser Erkrankung betroffen.

Symptome

Oftmals sind es Schmerzen in den Beinen, die den Betroffenen in die Arztpraxis kommen lassen. Viele Patienten können nur noch wenige Meter weit laufen. Man spricht hier  von der Schaufensterkrankheit. Diese wird im Fachjargon auch Claudicatio intermittens genannt. Die betroffenen Extremitäten fühlen sich kalt an und haben eine marmorierte Hautfarbe. Oft kommt es zu einer Gefühlslosigkeit. Im weiteren Verlauf der Erkrankung treten Ruheschmerzen auf. Spätestens jetzt ist ärzliche Hilfe angesagt. 

Ernährungstherapie

Der Patient sollte sich gesund und vollwertig ernähren. Wichtig ist eine vitamin- und mineralstoffreiche Ernährung. Reichlich Gemüse und Obst dürfen somit auf dem täglichen Speiseplan nicht fehlen. Die Vitamine A und E können sog. Radikale zerstören und wirken einer weiteren Verschlechterung der Erkrankung entgegen. Tierische Proteine und Fette sind auf ein Minimum zu reduzieren. Cholesterinarme Produkte sind zu bevorzugen. Wichtig ist die Aufnahme von Pflanzenölen (zum Beispiel Raps- oder Sonnenblumenöl). Der tägliche Flüssigkeitsbedarf ist auf mindestens zwei Litern festzusetzen, damit das Blut in den Arterien flüssig bleibt.

Physikalische Therapie

Bei einer noch nicht stark ausgeprägten Verschlußkrankheit sind Gehtraining und Gymnastikübungen das Mittel der Wahl. Im weiteren können Methoden nach Pfarrer Kneipp angewendet werden. Hierzu zählen der Einsatz verschiedener wechselwarmer Teilbäder. Hiermit läßt sich die Durchblutung anregen. Die Bildung von Umgehungskreisläufen (Kollateralen) um den betroffenen Bezirk wird gefördert. Befindet sich der Arterienverschluß in den oberen Extremitäten können  ansteigende Armbäder Linderung schaffen.

Ist ein Arterienverschluß sehr weit fortgeschritten (Ruheschmerz), sind die genannten Maßnahmen kontrainduziert. Hier ist unbedingt ein Arzt oder Heilpraktiker in Anspruch zu nehmen.

Phytotherapie

Aus dem Bereich der Phytotherapie gibt es zahlreiche Pflanzen. Der Ginkgo Ginkgo biloba wirkt positiv auf die Durchblutung. Es handelt sich hierbei um einen sehr widerstandsfähigen Baum. Ginkgo biloba wird mehrere hundert Jahre alt und erreicht eine Höhe von 30 bis 40 Metern. die wichtigsten Inhaltsstoffe sind die Ginkolide und Flavonglykoside. Diese befinden sich hauptsächlich in den Blättern. Die Einahme erfolgt in der Regel als Fertigpräparat.

Knoblauch Allium sativum, die Zwiebel Allium cepa und der Bärlauch Allium ursinum sind weitere wichtige Pflanzen aus dem Bereich der Phytotherapie. Diese Pflanzen verbessern ebenfalls die Fließeigenschaften des Blutes. Sie eignen sich auch als präventive Maßnahme, um einem Arterienverschluß entgegen zu wirken.

Knoblauch als Mittel gegen Arteriosklerose

Verhaltenstherapie

Bei einer noch nicht so stark ausgeprägten Verschlußkrankheit sind Gehtraining und Gymnastik angebracht. Diese beiden Maßnahmen führen auf Dauer zu einer Ausbildung von Umgehungskreisläufen, so daß der betroffene Bereich weiter mit Blut versorgt werden kann.

Risikofaktoren sollten minimiert oder ganz ausgeschaltet werden. Dazu gehören zum Beispiel eine gute Einstellung des Blutdrucks, die Senkung zu hoher Cholesterinwerte, die  Minderung von Streßfaktoren und eine Alkohol- und Nikotinkarenz.  

 

Ashlie, am 04.07.2011
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