Nussschokolade im Test - schockierende Ergebnisse
Nussschokolade ist nicht gleich Nussschokolade. Zu diesem Schluss kam eine vor kurzem durchgeführte Studie der Stiftung Warentest.Was macht eine Nussschokolade aus?
Eine Nussschokolade besteht aus Milchpulver, Kakaobutter, Kakaopulver, Zucker und selbstverständlich Haselnüssen. Doch gibt es weder national noch europaweit Vorgaben darüber, wie hoch der Mindestanteil von Haselnüssen in einer Nussschokolade sein muss. Aus diesem Grund variieren die Hersteller damit auch. So liegt etwa der Haselnussanteil bei einer Nussschokolade von Lindt bei ganzen 31 Prozent, während die Nussschokolade der Marke Alpia, produziert vom Lebensmittelunternehmen Stollwerck, mit gerade einmal 9 Prozent an Haselnüssen versehen wird. Zu unterscheiden ist dabei auch, ob es sich um ganze oder um gehackte Nüsse handelt. Große Abweichungen finden sich bei einer Nussschokolade auch im Hinblick auf Aroma und Zusatzstoffe.
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Wenn eine Nussschokolade zu einer Gefahr für die Gesundheit wird
Vor allem bei den in einer Nussschokolade enthaltenen Zusatzstoffen können sich Probleme auftun, insbesondere dann, wenn eine gesundheitsgefährdende Substanz in der Nussschokolade enthalten ist. Ein Problem dieser Art lag bereits im vergangenen Jahr mit einigen Adventskalendern vor. Die Adventskalender beinhalteten Mineralöle, welche auf die darin befindliche Schokolade übergingen. Ab einer gewissen Menge können Mineralöle zu einem erhöhten Krebsrisiko beitragen, auch wenn die Forschung bisher noch den letzten Beweis dafür schuldig geblieben ist. Auch eine herkömmliche Nussschokolade weist einen Mineralölanteil auf, allerdings nicht in dem gesundheitsgefährdenden Ausmaß.
Ein Risiko für die Gesundheit bergen auch die in einer Nussschokolade enthaltenen Nüsse. Damit im Zusammenhang steht deren falsche Lagerung. Durch eine falsche Lagerung können Schimmelpilze auf der Nussschokolade entstehen, welche wiederum zur Bildung von Aflatoxinen beitragen. Aflatoxine sind Pilzgifte, wobei sich deren Verzehr krebserregend auswirken kann. Wie wichtig die korrekte Anführung der Ingredienzien ist, wird im Besonderen bei Allergikern deutlich. So ist eine Nussallergie, wenn auch nur auf eine bestimmte Art, längst keine Seltenheit mehr. Durchaus kann es vorkommen, dass sich neben Haselnüssen auch noch andere Nussarten, wie etwa Mandeln, in einer Nussschokolade antreffen lassen. Die meisten Hersteller warnen damit schon auf der Verpackung, doch nicht immer wird ein Blick darauf geworfen.
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Das Ergebnis der Studie
Angeschaut wurden die Inhaltsstoffe mitsamt Schadstoffen, die Verpackung und die Deklarationen darauf. Hervorragend abschneiden konnten Lindt, Feodora und Hachez, während die Erzeuger Rapunzel und Ritter Sport die Schlusslichter unter den Nussschokoladen mit ganzen Nüssen bildeten. Grund dafür sind die teils in die Irre führenden Angaben auf deren Verpackungen. Ein gutes Resultat konnte die Swiss + Confisa bei den Nussschokoladen mit gehackten Nüssen erzielen, während jene von Kaufland/K-Classic durch mangelhafte Angaben auf der Verpackung negativ auffällt. Wenn die Nussschokolade nicht die angeführten Inhaltsstoffe enthält, haben Sie als Konsument das Recht auf Rückerstattung des Kaufpreises unter vorzeig der Rechnung.