Partnervermittlung im Internet - Vorsicht Abzocke
Nicht jede Singlebörse ist seriös, denn mit der Online Partnervermittlung lässt sich viel Geld verdienen.Wie Partnervermittlungen ihre Opfer ausnehmen
Wer einsam ist und sich einen Partner wünscht, ist verständlicherweise anfälliger für falsche Versprechungen, gut klingende Worte und schöne Bilder. Ist die Sehnsucht groß, werden Menschen schnell unvorsichtig. Dies nutzen manche Betreiber von Singlebörsen schamlos aus. Es gibt viele seriöse Partnervermittlungen aber leider auch einige, die nur am Geld der Kunden interessiert sind.
Liebespaar auf Gänseblümchen (Bild: Johanna Bieber / pixelio.de)
Wie ziehen Partnervermittlungen ihren Kunden das Geld aus der Tasche?
Die beliebteste Methode, Kunden das Geld aus der Tasche zu ziehen, ist der kostenlose Test Account. Kunden wird ein Kennenlernangebot gemacht, sie haben die Möglichkeit zum Beispiel drei Monate lang die Singlebörse kostenlos zu testen. Wenn Sie ein solches Angebot bekommen, sollten Sie vorsichtig sein. Wird auch Ihre Bankverbindung oder Adresse verlangt? Lesen Sie das Kleingedruckte! Denn in der Regel läuft der Test Account automatisch in eine kostenpflichtige Mitgliedschaft über, wenn nicht rechtzeitig gekündigt wird. Diese Masche kennt man auch von kostenlosen Zeitschriften Test Abos. Partnervermittlungen erheben oft Gebühren von 100 € im Monat. Nicht selten bekommen ahnungslose Singles dann plötzlich eine Rechnung von 500 € oder mehr per Post nachhause geschickt. Zu den Tricks der Anbieter gehört es auch, die Rechnung erst nach Ablauf mehrerer kostenpflichtiger Monate zu verschicken. So mancher Single hat sich nach ein paar Wochen des kostenlosen Testzeitraums gar nicht mehr auf der Seite eingeloggt und somit auch nicht gesehen, dass der Account weiterhin bestanden hat.
Verträge mit Partnervermittlungen sind immer sofort kündbar
Was viele Kunden nicht wissen ist, dass der Gesetzgeber unfairen Verträgen und der Abzocke durch Singlebörsen längst einen gewissen Riegel vorgeschoben hat. Denn Partnervermittlungen gehören zu den "Diensten höherer Art mit besonderer Vertrauensstellung". Jahresverträge, die vor Ablauf nicht gekündigt werden können, sind daher eigentlich gesetzeswidrig. Um Recht zu bekommen, müssen Kunden allerdings klagen und davor schrecken viele aus Scham oder auch aus Kostengründen zurück.
Wie Sie eine seriöse Singlebörse finden können
Natürlich gibt es unter den Single Börsen nicht nur schwarze Schafe. Im Gegenteil, viele der großen und bekannten Partner Agenturen sind seriös. Für den Anfang können Sie es ruhig mit einer kostenlosen Singlebörse versuchen, denn auch diese sind mitunter empfehlenswert. Der Vorteil von kostenlosen Partnervermittlungen ist, dass sich dort besonders viele Singles eingetragen haben. Es liegt in der Natur der Sache, dass sich bei einer kostenlosen Singlebörse auch Leute herumtreiben, die nicht ernsthaft auf Partnersuche sind, sondern sich nur die Zeit mit Flirten vertreiben wollen oder vielleicht sogar auf ein Abenteuer aus sind. Mit ein wenig Verstand und Vorsicht können Sie solche Flirtpartner jedoch schnell erkennen. Auch kostenpflichtige Anbieter können sich lohnen, da erfahrungsgemäß hier eher Menschen zu treffen sind, die ernsthaft einen Partner suchen. Dies gilt insbesondere für ältere Singles, die in den kostenlosen Singlebörsen nicht so häufig vertreten sind. Lesen Sie auf jeden Fall die AGBs genau durch und geben Sie nur die Daten an, die unbedingt erforderlich sind.
Bildquelle:
Kerstin Schuster
(Datingtrend Sneating – fiese Abzocke beim Dinner-Date)