Pizza selber machen im Holzofen – einfach und lecker

Pizzastein und Holzofen – das Geheimnis einer guten Pizza

Warum schmeckt eine Holzofenpizza um so viel besser? Das Geheimnis liegt im Backvorgang: Der heiße Stein nimmt die Feuchtigkeit aus dem Teig auf und sorgt durch eine gleichmäßige Hitze dafür, dass die Pizza schön knusprig wird. Hinzu kommen hohe Temperaturen von über 400 Grad in der Kammer. Da kommt der heimische Herd einfach nicht ran – Backöfen erreichen meist nur an die 250 Grad. Die Pizza wird somit kurz, aber knackig gebacken: Innerhalb von wenigen Minuten ist der Teig knusprig und der Käse geschmolzen. Die Pizza bleibt saftig. Und der Belag ist durch, aber nicht verkocht.

Holzofenpizza selber machen

Um solch eine leckere Pizza im heimischen Holzofen selbst zu machen, braucht man einen geeigneten Ofen mit ausreichenden Maßen und den passenden Einbau: Ein Gestell mit Schamotteplatte, das man ohne großen Aufwand in einen Kaminofen oder Kachelofen einsetzen und nach dem Gebrauch schnell wieder abbauen kann. Damit kann man im Winter quasi nebenbei zum Pizzabäcker werden. Ohne Strom. Ohne großen Aufwand. Mit viel Genuss.
Eine entsprechende Vorrichtung zum günstigen Preis bietet das Pizza Casa Set, das in seinem Lieferumfang alles Notwendige enthält.

Das Pizza Casa Set für Kaminofen und Kachelofen

Damit das Set in den Ofen passt, muss dieser laut Hersteller breiter als 28 cm und höher als 25 cm sein. Wer sich unsicher ist ob der Einbau passt, der findet hier eine Schablone. Wie sieht die Vorrichtung aus und wie funktioniert sie? Eine Trägerplatte mit vier Füßen aus Edelstahl wird in der Glut platziert. Darauf kommt eine weitere Platte, auf die der Schamottestein (oder wahlweise ein ebenfalls im Lieferumfang enthaltener Grillrost) gelegt wird. Zum Ein- und Ausheben gibt es einen Gestellheber mit Griffen. Mit dem hölzernen Schieber wird die Pizza dann auf den Stein verfrachtet und nach dem Backen wieder aus dem Ofen geholt. Zusätzlich enthält das Set einen Pizzaroller sowie Rezepte und Tipps.

Das Set im Selbsttest: Wie gut funktioniert der Pizzastein?

Im Selbsttest hat das Pizza Casa Set tadellos funktioniert: Bei der ersten Pizza war der Stein noch nicht heiß genug, alle folgenden wurden ein Hochgenuss. Die Vorrichtung lässt sich einfach bedienen und ebenso schnell ab- wie aufbauen. Einzig der Holzschieber macht auf den ersten Blick einen etwas billigen Eindruck, erfüllt aber einwandfrei seinen Zweck.

Fazit: Ich war erst skeptisch, ob das Set sein Versprechen halten kann. Das Produkt hat mich jedoch in jeder Hinsicht überzeugt. Mit geringem Aufwand und zu einem fairen Preis lässt sich der heimische Holzofen jederzeit in einen Pizzaofen verwandeln. Wer einen geeigneten Holzofen hat und eine richtig gute Steinofenpizza selber machen will, der wird an diesem Set sicher lange seine Freude haben.

Tipps zur Anwendung: Eine kleine Anleitung für den Pizzastein

Worauf sollte man achten, wenn man auf dem Pizzastein im Holzofen bäckt? Zunächst muss im Ofen eine gute Glut vorhanden sein und er darf nicht mehr stark rauchen. In der Regel wird man gleich mehrere Pizzen vorbereiten, damit das Backen schnell vonstatten geht. Den Teig vorher ausrollen ist kein Problem – man muss lediglich darauf achten, dass ausreichend Mehl auf der Unterlage ist. Belegen sollte man die Pizza allerdings immer erst kurz vor dem Einschieben in den Holzofen, da sie sonst durchweicht. Auch die Pizzaschaufel gut mit Mehl bestäuben, damit das Objekt der Begierde nicht auf der Schaufel oder auf dem Stein kleben bleibt.

Bevor man die belegte Pizza auf den Stein gibt, muss dieser sich erhitzt haben – er darf aber auch nicht zu heiß sein, sonst brennt die Pizza schnell an. Hier muss man etwas experimentieren. Wer seinen Holzofen kennt, hat das richtige Timing (zwischen 20 und 40 Minuten) allerdings schnell raus.

Holzofenpizza selber machen – eine runde Sache

Mit etwas Übung gelingt die Pizza perfekt und schmeckt wie beim Italiener. Das Gute daran: Man kann sich seine Zutaten selbst aussuchen und nach Herzenslust belegen. Obendrein spart man jede Menge Strom. Am Besten schmeckt es übrigens, wenn man in Gesellschaft bäckt – durch den Pizzastein wird der gemeinsame Abend mit Freunden zum Erlebnis. Anschließend kann man den Abend mit einem Glas Rotwein vor dem Ofen ausklingen lassen. Und auf dem Pizzastein noch Brot oder Fladen und dergleichen backen.