Räuchern - ein Begriff aus der Aromatherapie

 Das Räuchern zählt mit zum  Ursprung der Aromatherapie.. Beim Räuchern werden bestimmte Kräuter auf einer Feuerstelle verbrannt. Räuchern hatte schon vor Jahrhunderten einen entspannenden und heilenden Charakter. Im weiteren diente es der Desinfizierung und der Reinigung. Die Tradition des Räucherns wurde bei zahlreichen Zeremonien und Festen angewendet.

Beim Räuchern werden bestimmte Aromastoffe freigesetzt. Diese werden über die Nasenschleimhaut zum Gehirn weitergeleitet. Die Weiterverarbeitung erfolgt im limbischen System. Bereits der Fötus ist während einer Schwangerschaft in der Lage diese Duftmoleküle zu verarbeiten.

Zum Räuchern dient ein Gefäß oder eine feuerfeste Schale. Hier werden die getrockneten Kräuter reingelegt und angezündet. Alternativ kann auch zum Verglimmen der Pflanzen ein Räucherbündel angefertigt werden.

Im folgenden sollen einige ausgewählte Pflanzen vorgestellt werden. Einige von diesen Kräutern lassen sich auch heute noch zum Räuchern verwenden.   

einige ausgewählte Räucherpflanzen

Weihrauch Boswellia sacra Myrrhe Cammiphora molmol

Der Weihrauch ist eine uralte Pflanze. Er spielt auch heute noch in vielen Kulturen eine besondere Rolle. Im Christentum wird der Weihrauch bei zahlreichen Zeremonien eingesetzt. Die Pflanze kann Schmerzen und Entzündungen lindern. Die im Weihrauch enthaltene Boswelliasäure unterdrückt die Schmerzsymptomatik. Einsetzen läßt sich das Präparat in erster Linie bei chronischer Polyarthritis.

Myrrhe

Myrrhe wurde früher oft zum Einbalsamieren des Körpers verwendet. Es kann unter anderem für Atemwegserkrankungen eingesetzt werden. Im weiteren dient Myrrhe zur Stärkung des Immunsystems. Heutzutage finden sich die Inhaltsstoffe  dieser Pflanze überwiegend in Zahnpasten und Mundspülungen (desinfizierende Wirkung). 

Beifuß Artemisia vulgaris

Der Beifuß, ebenfalls eine Pflanze mit langer Vergangenheit, diente den Frauen früher zur Einleitung der Geburt. In der chinesischen Medizin werden noch heute Moxa-Zigarren aus Beifuß hergestellt. Hierunter versteht man das Erwärmen der Akupunkturpunkte, um bestimmte chronische Erkrankungen zu behandeln. In Europa spielt der Beifuß als Bittermittel eine Rolle. Seine Inhaltsstoffe wirken unter anderem appetitanregend und regen die Verdauung an. Im  weiteren kann diese Pflanze zur Anregung des Gallenflusses angewendet werden.     

Schafgarbe Achillea millefolium

Auch die Schafgarbe zählt zu den älteren Heilpflanzen. In früheren Kulturen wurde diese Pflanze zur Entspannung und Desinfektion angewendet. Heute können die ätherischen Öle bei Appetitlosigkeit und Verdauungsstörungen angewendet werden. Sie dienen im weiteren dem Gallefluß und sind bei einer Kollik krampflösend. Die Schafgarbe hat im weiteren einen entzündungshemmenden Charakter. so läßt sich diese Pflanze ebenfalls gut bei Hauterkrankungen einsetzen.  

Thymian Thymus vulgaris

Auch der Thymian ist ein uraltes Rauchkraut. Der Thymian wirkt stark keimhemmend und spielt bei Atemwegserkrankungen eine große Rolle. Husten und Bronchitis lassen sich hervorragend mit dieser Pflanze behandeln. Thymian hat einen starken sekretlösenden Charakter und besitzt im weiteren entzündungshemmende Eigenschaften.

Fichte Picea abies Kiefer Pinus sylvestris Lärche Larix decidua

Die oben genannten Nadelhölzer lassen sich ebenfalls gut zum Räuchern einsetzen. Hier sind es die Harze in der Borke, welche beim Räuchern ihre volle Wirkung entfalten können. Diese haben unter anderem einen belebenden Charakter, fördern die Durchblutung und helfen hervorragend bei Atemwegserkrankungen.

 Wacholder Juniperus communis

Beim Wacholder lassen sich Holz, Nadeln und Früchte zum Räuchern verwerten. Der Wacholderrauch läßt sich vielseitig einsetzen. Er spielt unter anderem bei rheumatischen Erkrankungen eine Rolle. Wacholderrauch hat im weiteren  einen desinfizierenden Charakter. Hier ist das Glimmen der Nadeln in Form eines Bündels angebracht.

Wacholderbeeren verbreiten im geräucherten Zustand eine Art "Wohlfühlduft".

 

Kiefer

Ashlie, am 11.07.2011
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