Die elektrische Zigarette für den Flug

Die elektrische Zigarette ist mir grundsätzlich sympathischer, als Nikotinkaugummis. So wurde sie doch nicht alleine zur Raucherentwöhnung entwickelt, sondern soll Rauchern ein Ersatz in Situationen sein, in denen sie nicht rauchen dürfen. In der Anschaffung kostet eine elektrische Zigarette etwas mehr als zwei Pakete Nikotinkaugummis, nämlich zwischen 25 und 50 €. Auch in der elektrischen Zigarette ist Nikotin enthalten, das über Dampf inhaliert wird. Betrieben wird der Glimmstängelersatz mittels Batterie. Der Vorteil ist natürlich, dass die elektrische Zigarette normalerweise in Flugzeugen nicht verboten ist, da keinerlei Rauchentwicklung entsteht. Es gibt sie in unterschiedlichen Geschmacksrichtungen, von Tabak über Minze bis hin zur Erdbeere. Wer sich mit der elektrischen Zigarette nicht albern vorkommt, denn geguckt wird auf jeden Fall, findet in ihr wahrscheinlich die allerbeste Möglichkeit, als Raucher einen Flug zu überstehen. Natürlich schmeckt sie nicht wie eine Zigarette! Aber auch nicht so schlecht wie die Nikotinkaugummis und man hat wenigstens das Gefühl, an etwas zu ziehen.

Update: Mittlerweile haben einige Fluggesellschaften E-Zigaretten verboten. Fragen Sie also besser vor der Buchung nach.

 

Nikotinkaugummis für Langstreckenflüge

Nikotinkaugummis sollte man sich als Raucher vor einem Flug auf jeden Fall besorgen. Eines sei vorweg gesagt: Sie schmecken scheußlich und der Preis treibt einem die Wut in den Bauch. Allerdings ist es als Raucher kaum möglich, einen Langstreckenflug ohne Nikotinkaugummi oder Nikotinpflaster zu überleben. Der Körper wird zumindest mit Nikotin versorgt, so dass körperliche Entzugserscheinungen ausbleiben. Die Wirkung beschränkt sich natürlich auf die körperlichen Aspekte, die Schmacht nach der Zigarette bleibt. Nikotinkaugummis sind teilweise recht hoch dosiert, wer normalerweise nicht viel oder keine starken Zigaretten raucht, sollte vorsichtig sein. Ich habe schon von vielen Leuten gehört, denen schlecht oder schwindelig von Nikotinkaugummis geworden ist. Nikotinpflaster habe ich noch nicht ausprobiert, möglicherweise funktionieren sie ebenfalls ganz gut. Der Nachteil ist sicherlich, dass man sie nicht dosieren kann. Nikotinkaugummis nach Bedarf kauen, finde ich einfacher.

Das Rauchen beim Fliegen umgehen durch die richtige Flugzeit

Der letzte Tipp, wie man sich als Raucher im Flugzeug verhalten sollte, ist vielleicht der beste, aber leider ist er nicht immer umzusetzen. Die meisten Raucher rauchen irgendwann abends vor dem Schlafengehen ihre letzte Zigarette und am Morgen nach dem Aufstehen die erste. In den mindestens acht Stunden, in denen Sie schlafen, rauchen Sie also nicht. Der Körper ist es gewohnt, für acht Stunden oder mehr auf das Rauchen zu verzichten. Die beste Möglichkeit, als Raucher einen Flug zu überleben, ist also diesen "natürlichen Biorhythmus" zu beachten. Wählen Sie also ganz einfach Ihre Flugzeit so, dass Sie vor dem Besteigen des Flugzeugs noch ein oder zwei Zigaretten rauchen können, um dann am besten während des gesamten Fluges zu schlafen. Dazu eignen sich Nachtflüge verständlicherweise am besten. Vielleicht haben Sie Glück und Ihr Flugziel liegt nur acht Stunden entfernt. Dann wachen Sie auf und haben es fast überstanden. Andernfalls ist zumindest die zu überbrückende Zeit wesentlich geringer, als bei anderen Flugzeiten.

Rauchen im Flugzeug - tun sie es besser nicht

In seiner Verzweiflung treibt es manchen Raucher während eines Langstreckenfluges in die Toilettenräume des Flugzeuges. Er denkt sich: "die Rauchmelder sind ganz oben, wenn ich mir jetzt eine anstecke und den Rauch in die Toilette blase, während ich abziehe, kann doch nichts passieren!" Ganz abgesehen davon, dass dies eine entwürdigende Vorgehensweise für uns Raucher ist, ist von solchen Versuchen eher abzuraten. Auch wenn Sie den Rauchalarm nicht auslösen, Nichtraucher können es tatsächlich riechen, dass Sie geraucht haben. Besonders Stewardessen reagieren sehr sensibel auf Zigarettenrauch, das können Sie sich vielleicht gar nicht vorstellen. Im schlimmsten Fall drohen je nach Reiseland und Airline saftige Strafen. Deswegen ist mein Rat zu dieser Verzweiflungstat: Lassen Sie es!

Angela Michel

 

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