Warum einen Rauchmelder?

Brandrauch ist hochgiftig. Da bei einem Wohnungsbrand eine Vielzahl an Materialien brennen, wird auch eine Vielzahl an Giftstoffen freigesetzt. Bereits drei Atemzüge im giftigen Brandrauch können tödlich sein. Die meisten Brände entstehen aber nicht durch Fahrlässigkeit, sondern durch technische Defekte. Gerade in der Nacht führt dies schnell zu einer Katastrophe. Denn in der Nacht, wenn wir alle schlafen, bekommen wir in unseren Träumen nichts von der drohenden Gefahr mit und sind so unserem Schicksal ausgeliefert. Ein Rauchmelder dagegen schlägt bereits bei dem geringsten Anzeichen von Rauch Alarm und macht durch lautes, schrilles Piepen auf sich aufmerksam. So werden wir aus unseren Träumen gerissen und über die drohende Gefahr frühzeitig informiert. Denn unsere feine Nase, mit ihrem oftmals scharfen Geruchssinn, verlässt uns im Schlaf und wir können den Brandrauch nicht mehr rechtzeitig riechen. Somit können wir uns auch nicht rechtzeitig selber retten.

Praktische Anwendung - Wie viele Rauchmelder sind ausreichend?

Wenn auch Sie sich und Ihre Familie gegen die Gefahren des gefährlichen Brandrauches besser schützen wollen, dann installieren auch Sie Rauchmelder in Ihren Wohnräumen. Die kleinen Lebensretter bekommt man in jedem Baumarkt oder Elektrofachhandel. Sollten Sie noch keine Rauchmelder in Ihrer Wohnung haben, sollten Sie nicht zu lange mit der Anschaffung warten. Denn ein Feuer kann schneller entstehen, als wir es uns wünschen. Sicher kommt schnell die Frage auf, welche Anzahl an Rauchmeldern in einer Wohnung nötig sind. Grundsätzlich gilt, schon ein Rauchmelder ist besser als gar keiner. Generell sollten Rauchmelder in Fluren und Treppenhäusern angebracht werden. Am Besten in der Nähe von Schlafräumen und Kinderzimmern. In der Küche entstehen zwar auch manchmal Brände, aber aufgrund der Rauchentwicklung, welche durch Kochdämpfe entsteht, kann es hier häufig zu Fehlalarmen kommen. Daher ist ein Rauchmelder hier ungeeignet. Bei Wohnungen über zwei Etagen, ist es durchaus sinnvoll, auf jeder Etage Rauchmelder zu installieren. Im Zweifel berät Sie auch Ihre örtliche Feuerwehr oder Elektrofachkräfte über Brandschutztipps und die Installation von Rauchmeldern.

Wichtig: Die Funktionsprobe

Wichtig bei einem Rauchmelder ist vor allem die Funktion. Diese sollten Sie in regelmäßigen Abständen immer mal wieder überprüfen. Alle Modelle sind daher mit einer Funktionstaste ausgestattet. Diese einfach einmal drücken und ein der Warnton ertönt. So können Sie sicher sein, dass der kleine Retter aktiv ist und ständig über Sie wacht. Erklären Sie auch Ihren Kindern, was im Falle eines Alarmes zu machen ist. Es gilt unverzüglich das Haus zu verlassen! Ebenso ist es sinnvoll, Kindern die Funktion des Notrufes zu erklären. Dies kann im Ernstfall Menschenleben retten und wertvolle Sekunden sparen! Denn nur wenn die Feuerwehr schnell alarmiert wird, können die Retter schnell vor Ort sein und schnellstmöglich Personen retten. Zudem kann so der Brandschaden minimal gehalten werden. Nur wenn der Brand schnell eingedämmt werden kann, bleibt der Schaden möglichst gering. Sie brauchen auch keine Angst davor zu haben, die Batterielaufzeit des kleinen Lebensretters zu vergessen. Denn bei niedriger Batteriespannung meldet sich der Rauchmelder mit einem Signalton und macht so auf die leere Batterie aufmerksam. In vielen Bundesländern sind Rauchmelder mittlerweile Pflicht, aber leider noch nicht überall. Retten Sie Ihr Leben und das Ihrer Familie und installieren Sie Rauchmelder in Ihrer Wohnung. Denn nur so bekommen Sie früh genug mit, wenn in Ihrer Wohnung ein Feuer ausbricht. Vor allem Nachts rettet Ihnen ein Rauchmelder mit Sicherheit das Leben.

Ein Feuerlöscher ist ebenfalls ein nützliches Utensil zum Thema vorbeugender Brandschutz. Aber gerade in Küchen, wo mit heißem Fett gearbeitet wird, ist es sinnvoll ein zusätzliches Löschmittel zur Hand zu haben. Die Löschdecke. Sie eignet sich besonders zum löschen von brennenden Fetten. Denn brennendes Fett sollten Sie NIEMALS mit Wasser löschen. Das Wasser verdampft schlagartig und wirbelt das brennende Fett aus der Pfanne oder dem Topf heraus. In Sekunden steht Ihre Küche so in Vollbrand. Nicht auszumalen, was mit Personen in der Nähe geschehen würde! Decken Sie brennendes Fett daher immer mit einem Deckel oder einer Löschdecke ab. So ersticken Sie die Flammen und das Feuer wird gelöscht. Bei allen anderen Entstehungsbränden in Ihrer Wohnung sollten Sie, sofern vorhanden, den Feuerlöscher einsetzten. Wichtig bei diesem Einsatz ist jedoch, dass Sie auf den Brandrauch achten! Sobald der Raum bereits voller Rauch ist, verlassen diesen sofort. Schließen Sie die Tür hinter sich, um dem Feuer die Sauerstoffzufuhr zu nehmen. Überzeugen Sie sich, dass ALLE Personen die Wohnung verlassen haben und informieren Sie umgehend die Feuerwehr über den Notruf 112. Weisen Sie danach die Einsatzkräfte ein und befolgen Sie deren Anweisungen.

Rauchmelderpflicht in immer mehr Bundesländern

Mittlerweile werden Rauchmelder in immer mehr Bundesländern zur Pflicht. Als nächstes Bundesland wird die Rauchmelderpflicht wohl in NRW kommen. Die dortige Landesregierung plant in Neubauten die kleinen Lebensretter zur Pflicht zu machen.

Rauchmelderpflicht besteht zur Zeit in 11 von 16 Bundesländern.

Festgelegt in dieser Pflicht ist, dass Schlafräume, Kinderzimmer und Flure mindestens einen Rauchwarnmelder haben müssen. Vorgeschrieben ist dies in der Bauordnung.

 

Verantwortlich für die Anbringung eines Rauchwarnmelders ist der Eigentümer oder Vermieter. Für die Funktion der Lebensretter ist jedoch der Nutzer der Wohnung, also der Mieter, zuständig.

 

 

 

Haben Sie Rauchmelder in Ihren Wohnräumen?
Laden ...
Fehler!