Sultanat Oman - Erlebnisurlaub auf der Arabischen Halbinsel - Ganzjährig Urlaub im Oman

Das Sultanat Oman ist mit einer Fläche von 309.500 qkm etwas kleiner als Deutschland. Etwa 1.700 km sind Küstenregionen. Oman verfügt über Sand- und Kieswüsten sowie Gebirgszüge und zahlreiche Oasen, die höchste Erhebung im Sultanat ist der Jebel Shems mit 3009 Metern Höhe. Vor allem im Norden und Süden des Landes findet man fruchtbare Küstenregionen.

Oman liegt am östlichen Rand der Arabischen Halbinsel. Im Westen grenzt das Sultanat an die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) sowie Saudi-Arabien, im Südwesten wird das Land vom Jemen begrenzt. Insgesamt leben im Oman 2,6 Millionen Menschen (der Anteil an ausländischen Einwohnern beträgt etwa 25 Prozent) und mit lediglich 7,8 Einwohnern pro qkm ist Oman eines der am dünnsten besiedelten Länder der Welt. Die offizielle Sprache ist Arabisch, viele Einheimische sind aber auch der englischen Sprache mächtig.

Das Klima in Oman

Die Lage des Oman macht das Land zu einem ganzjährigen Urlaubsziel. Denn im Norden des Landes liegen die Temperaturen selbst im Winter bei etwa 25° Celsius und das Wasser an den Küsten der Region ist angenehm warm. Regenfälle, die meist als gewitterartige Schauer niedergehen, sind eher die Ausnahme. In den Sommermonaten herrschen oft sehr hohe Temperaturen und das Thermometer steigt nicht selten auf über 40° Celsius, im Landesinneren werden häufig bis zu 50° Celsius erreicht. Im Gegensatz zum Norden liegen die Durchschnittstemperaturen im Süden nicht ganz so hoch und bewegen sich ganzjährig bei durchschnittlich etwa 30° Celsius. Nur die Küste der Provinz Dhofar wird von Juni bis September hin und wieder von Monsunausläufern gestreift, so dass es kräftige Regenfälle geben kann.

Die beste Reisezeit

Die Reisesaison dauert im Oman eigentlich das ganze Jahr, allerdings wird von Reiseveranstaltern die Zeit zwischen Oktober und März als beste Reisezeit empfohlen, da in diesen Monaten das Klima für Touristen am angenehmsten ist. Die Zeitverschiebung von Deutschland nach Oman beträgt plus drei Stunden im Winter und plus zwei Stunden während der Sommerzeit.

Einreiseformalitäten

Für deutschsprachige Urlauber, also Deutsche, Österreicher und Schweizer ist für die Einreise in den Oman nur ein Reisepass vorgeschrieben, der noch mindestens sechs Monate gültig ist. Ein Einreisevisum ist direkt am Flughafen für etwa 13 Euro erhältlich. Ein Personalausweis ist für eine Einreise nicht ausreichend.

Währung, Gesundheit und Co.

Die offizielle Währung in Oman heißt Omani Rial (OMR). Der Umtauschwert für 1 Omani Rial liegt momentan bei 1,93 Euro (Stand: August 2013). Allerdings ist diese Währung nur in Oman selbst erhältlich. Ein Rial ist nochmals in 1000 Baizas unterteilt. Der Wechselkurs des Omani Rial ist an den US-Dollar gekoppelt und deshalb den Schwankungen der US-Währung unterworfen. Wer bargeldlos zahlen möchte, kann dies unter anderem mit VISA, Diner's Club oder MasterCard tun, denn diese werden von allen internationalen Hotels und Banken akzeptiert. Mit der MAESTRO (EC-Karte) kann zudem an allen Geldautomaten der Oman National Bank (ONB) Geld abgehoben werden.

Wer während eines Aufenthaltes in Oman krank wird, braucht sich keine Sorgen zu machen, denn die Gesundheitsversorgung entspricht hohen Standards. Aufgrund der intensiven und langen Sonneneinstrahlung wird die regelmäßige Verwendung von Sonnenschutzmitteln empfohlen.

Wer in Oman Personen fotografieren möchte, sollte stets um Erlaubnis bitten. Streng verboten ist das Fotografieren von Gläubigen innerhalb von Moscheen. Auch Flughäfen dürfen weder gefilmt noch fotografiert werden. Als allgemein gültiger Gruß gilt die erhobene, offene Hand. Das Erwidern dieser Geste wird von den Einheimischen als Zeichen der Höflichkeit erwartet.

Der Islam als Religion im Oman

Wer im Sultanat Oman Urlaub macht, sollte sich bewusst sein, dass er in ein islamisches Land reist, in dem die Religion eine wichtige Rolle spielt. Immerhin sind fast 97 Prozent der Einwohner Muslime und lediglich 2,5 Prozent der Bevölkerung bekennen sich zum Christentum. Vor allem während des Fastenmonats Ramadan wird von Touristen besondere Zurückhaltung erwartet, denn es darf in dieser Zeit in der Öffentlichkeit weder gegessen, getrunken noch geraucht werden.

Der Tourismus in Oman steckt noch in den Kinderschuhen

Das Sultanat Oman ist noch ein junges Reiseziel, das erst seit den 1990er Jahren langsam und sehr behutsam für den Fremdenverkehr geöffnet wurde. Ein Massentourismus nach dem Vorbild anderer Länder wird im Oman nicht gefördert. Die Tourismusbranche soll eher in die Richtung qualitativ hochwertiges Reisen gehen. Dabei berücksichtigen die Verantwortlichen auch die Aspekte des Umweltschutzes. Deshalb liegt die bisherige Hotelkapazität im Sultanat bei nur etwa 6.000 Betten. Die Mehrzahl der Hotels befindet sich im Großraum der Hauptstadt Muscat, in der Bergregion Nordomans sowie im Süden bei Salalah. Neben dem Tourismus ist Oman auch für Geologen interessant, denn die unterschiedlichen geologischen Gegebenheiten wurden inzwischen als Ansatzpunkt für wissenschaftliche Untersuchungen entdeckt.

Autor seit 12 Jahren
212 Seiten
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