Der Aufbau von „Pilgertipps & Packliste Jakobsweg“

Das Buch ist in drei Abschnitte aufgeteilt, welche auf den ersten Blick teilweise logisch wirken und dennoch immer wieder zu einem Aha! Erlebnis führt, da die Autorin das "Wie, was, warum" erklärt:

  1. Allgemeine Pilgerinformationen: Hier beschreibt Sybille Yates für wen und warum sie das Buch geschrieben hat und analysiert die Hauptgründe, warum Pilger sich zu viel Gepäck aufbürden. Ebenso führt sie hier in den typischen Tagesablauf des Pilgerlebens und die verschiedenen Pilgerwege ein und gibt auch die geeigneten Zeitpunkte für die Reise an. Auch dass jedes Gramm zählt und vom Wiegen und Gewichten wird dem Pilger in spe in diesem Abschnitt nähergebracht.
  2. Allgemeine Überlegungen zur Ausrüstungsbeschaffung: Nur mit dem richtigen Werkzeug kann man gut arbeiten oder mit dem richtigen Hammer trifft man den Nagel auf Kopf und nicht den Daumen. Besonders interessant sind hier die Unterkapitel der jeweils geschlechtsspezifischen Pilgertipps. Ebenso hätte MacGyver seine helle Freude mit diesem Abschnitt gehabt, da man hier nützliche Basteltipps und Kombiniermöglichkeiten zahlreicher Utensilien bekommt. Das Pilgern mit Tieren sowie das Essen und Trinken finden hier ebenso ihren Platz neben den maximalen Gewichtsangaben wie viel die einzelnen Ausrüstungsstücke wiegen dürfen.
  3. Ausrüstung: Ein Kapitel heiß hier "Sachen, die nichts wiegen" und ist mit einem neckischen Smiley verziert.   Hier erfährt der Pilger, was er unbedingt mitnehmen muss und was er mitnehmen kann. Was nützlich, aber nicht lebensnotwendig ist und was einfach nur unnötig Platz und Gewicht im Rucksack verursacht. Wie man packt und richtig trägt.

Motivation von Sybille Yates zu „Pilgertipps & Packliste Jakobsweg“

Die Autorin Sybille Yates ist eine erfahrene Peregrina und Hospitalera Voluntaria, zu deutsch Pilgerin und freiwillige Herbergsmutter. Die Pilgerin aus Leidenschaft hat mehr als 6.000 Kilometer auf Schusters Rappen auf europäischen Pilgerwegen in Spanien, Frankreich und Italien zurückgelegt und ist Mitglied der englischen Jakobsgesellschaft "Confraternity Saint James".

Der Untertitel "Was mit muss und was zu Hause bleiben kann." beschreibt bereits die Intension des Buches, da ungefähr ein Drittel der Pilger während der ersten Pilgertage aufgrund von ungenügender Vorbereitung zur Aufgabe der Pilgerreise gezwungen sind.

Der unerfahrene Pilgeranfänger nimmt laut der Erfahrung Yates zu viel unnötiges Gepäck, welches auf der einen Seiteden Körper belastet und vergisst wichtige Utensilien auf der anderen Seite.

Sie schreibt sie wolle in ihrem Buch  nicht nur erklären, wie der Rucksack gepackt werden muss, sondern auch was hinein gehört und was eben nicht. Sie selbst merkt an, dass sie es erst auf ihrer fünften Pilgerreise geschafft hat nichts Unnötiges mitzunehmen.

Fazit nach dem Lesen von „Pilgertipps & Packliste Jakobsweg“

Wo ist der Rucksack? Ich will wandern gehen! Das Buch motiviert und erklärt auf einfache Weise wie eine lange Wander- oder Pilgerreise zu einem Erlebnis und nicht zu einem Albtraum wird. Besonders gut haben mir die Anekdoten aus dem reichen Erlebnisschatz der Autorin gefallen, wo der Leser erfährt, was passieren kann, wenn man gewisse Regeln nicht beachtet. Ich durfte auch lernen wie man eine Thermosflasche aus einer Plastikflasche mithilfe von Alufolie, Klebeband und einer Zeitung bastelt, was den Bastler in mir erweckte und auch im Unialltag sehr nützlich ist, da Platz in der Tasche neben den Büchern ebenso begrenzt ist. Der Schreibstil ist mit seiner lockeren, leicht humorigen Art motivierend und ich habe das Buch in zwei Zügen durchgelesen mit einem inneren Lächeln im Herzen. Vielen Dank für diese Erfahrung Autorin Yates!

 

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