Histaminarm kochen: Gemüsereis mit Kurkuma (vegan, einfach, lecker) (Bild: © M. Steininger)

Ein Rezept "frei Schnauze" ...

Ehrlich gesagt: Ein richtiges "Rezept" kann ich euch gar nicht präsentieren. Diesen schlichten (aber laut Test-Essern doch ganz leckeren!) Gemüsereis mit Kurkuma habe ich eher "frei Schnauze" zusammengebastelt. ;)

Meine Vorgaben: Schnell sollte es gehen, einfach sollte es sein, vegetarisch (vegan) und möglichst wenig Histamin enthalten!

Gemüsereis mit Kurkuma (1-2 Portionen)

Ihr braucht:

  • ca. 2 EL Paprikamark (bitte Anmerkung unten lesen)

  • ca. 100-125 ml Gemüsebrühe (auf Verträglichkeit achten, kann u.a. Hefe-Extrakt oder potentielle Allergie-Auslöser wie Sellerie enthalten)

  • Gemüse nach Wunsch und Bekömmlichkeit (für meine Variante: Brokkoli, Blumenkohl, Möhren, Erbsen, Zwiebeln und etwas Knoblauch - bitte Vorsicht: Nicht jeder mit Histamin-Intoleranz verträgt z.B. Erbsen oder Knoblauch)

  • eine Portion Reis, vorgekocht (Menge je nach Appetit)

  • einen kräftigen Spritzer Agavendicksaft (alternativ auch eine kräftige Prise Zucker)

  • 1 TL Kurkuma


Und so geht's:

1) Paprikamark mit Zwiebeln und Knoblauch einige Minuten in der Pfanne anbraten, dann restliches Gemüse hinzufügen

2) Mit Gemüsebrühe aufgießen

3) Agavendicksaft (oder Zucker) hinzugeben

4) Eine Weile auf niedriger Flamme köcheln lassen, immer wieder umrühren

5) Den Reis hinzufügen, gut vermischen

6) Einige weitere Minuten auf niedriger Flamme lassen - die Zutaten sollten sich richtig gut vermischen

7) Zuletzt die Gewürze dazugeben


Guten Appetit!

Gemüsereis mit Kurkuma - vegan, gesund und gut!

Histaminarmes und veganes Rezept: Reis mit Gemüse und Kurkuma (Bild: © Die Persönliche Note)

Weil das Rezept so einfach war, hier immerhin noch ein paar hilfreiche Tipps:

  • Von Achim (chefkeem) habe ich gelernt, dass Agavendicksaft super-vielseitig ist und auch in pikanten Gerichten gut eingesetzt werden kann. Seither füge ich den meisten pikanten Gerichten einen kleinen Spritzer Agavendicksaft zu und finde, dass es das ganze Gericht doch eindeutig aromatischer macht.

  • Bei Histamin-Unverträglichkeit ist Paprikamark für viele Gerichte eine gute Alternative zum Tomatenmark. Paprikamark ohne Zusätze (vor allem ohne Citronensäure) konnte ich nach langer Suche endlich im türkischen Supermarkt ergattern, ansonsten empfehle ich die selbstgemachte Variante. Ein Rezept für selbstgemachtes Paprikamark findet ihr z.B. hier - ich habe für mein Paprikamark allerdings weder Zitronensaft noch Peperoni benutzt.

  • Für die histaminarme Küche ist Kurkuma eine gute Alternative zu Curry, das bei Histamin-Intoleranz meistens nicht vertragen wird (Kurkuma ist ein wesentlicher Bestandteil vom Currypulver).

Ayurvedischer "Alleskönner" Kurkuma

Kurkuma soll laut ayurvedischer Medizin ein wahres Wunderkraut sein! Es ist antibakteriell, es wirkt gegen Schmerzen angeblich sogar ähnlich gut wie Cortison, es hilft bei Magenerkrankungen, bei Beschwerden der Atemwege, bei Gallenerkrankungen, gegen Juckreiz, Heuschnupfen, Allergien, bei Hauterkrankungen,...

Kurkuma soll außerdem auch die Histamin-Freisetzung hemmen.

In meiner Familie nutzen wir "Kurkuma-Honig" z.B. als Husten- und Halsmedizin: Ganz einfach 1 TL Honig und 1 TL Kurkuma(pulver) vermischen, diesen Sirup dann langsam vom Löffel lutschen. (Schmeckt auch gar nicht unangenehm!)

Inspiriert wurde diese selbstgemachte "Erkältungsmedizin" von Ananga und ihrem "LivingByDesign"-Blog (in englischer Sprache). Wenn ihr mehr zum Thema Kurkuma, ayurvedische Hausmittel, aber auch zu den Themen Meditation, Entspannung und innere Ruhe lesen wollt, dann seid ihr bei Ananga genau richtig. Ihr Blog gehört schon lange zu meinen Favoriten!

Bitte beachtet

Ich koche zwar weitgehend ohne Milch und Ei, ernähre mich aber nicht ausschließlich vegan. Ich kann also nicht garantieren, dass meine Angaben diesbezüglich immer hundertprozentig stimmen. Solltet ihr mich bei Fehlern ertappen, dürft ich mich gerne korrigieren!

Verträglich oder nicht? - Gerade bei der Histamin-Intoleranz ist das sehr individuell. Die von mir dargestellten Informationen können eine medizinische Beratung natürlich nicht ersetzen und eine allgemeingültige gute Verträglichkeit kann ich (leider) für meine Rezepte nicht garantieren.

Über eure Erfahrungen und euer Feedback freue ich mich deshalb auch ganz besonders!

Michaela, am 02.01.2012
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Bildquelle:
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