Einführung

Etwa sieben Millionen Deutsche leiden an Osteoporose, die Dunkelziffer ist wahrscheinlich noch höher. Jede dritte Frau und jeder fünfte Mann ist von dieser Erkrankung betroffen. Bei der Osteoporose handelt es sich um eine Störung des Knochenstoffwechsels, wodurch die Knochenmasse über ein bestimmtes Maß hinaus abnimmt. Somit werden diese auf Dauer porös, brüchig und verlieren an Stabilität. Gefährdet sind in erster Linie Schenkelhals, Wirbelkörper und Hüftschaufel.

Die Osteoporose verursacht allein in den Industriestaaten jährlich etwa zwei Millionen Oberschenkelhalsbrüche, die Folgekosten belaufen sich in Europa auf mehr als zwei Milliarden Euro.

 

Ursachen

Die Osteoporose ist eine schleichende und lange Zeit schmerzfreie Erkrankung. Frühsymptome sind in der Regel Mangelware. Die Erkrankung kann durch genetische  oder durch die Umwelt erworbene Faktoren ausgelöst werden. Zudem gibt es einen natürlichen, altersbedingten Abbau von Knochenmasse. Frauen sind nach der Menopause vom Knochenschwund besonders stark betroffen. Der Abfall des Östrogenspiegels sorgt für einen fast dramatischen Abfall von Knochensubstanz innerhalb weniger Jahre. Aber auch jüngere Menschen können von dieser Erkrankung betroffen sein. Hier spielen Drogen wie Nikotin und Alkohol, chronische Erkrankungen wie der Diabetes mellitus oder kortisonhaltige Medikamente eine Rolle.

Methoden der Früherkennung

Die einzige, sichere und aussagekräftige Methode, eine Osteoporose frühzeitig zu erkennen, ist die Messung der Knochendichte. Es handelt sich hierbei um eine spezielle Röntgenuntersuchung, mit deren Hilfe der Arzt die Knochendichte an der Hüfte und der Lendenwirbelsäule mißt. Das Ergebnis wird mit der Knochendichte gesunder Menschen verglichen. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die entstehenden Kosten allerdings nur bei einem akuten Verdacht. 

Andere Meßmethoden wie zum Beispiel die Erstellung eines normalen Röntgenbildes sind unzuverlässig und erlauben keinen Rückschluß auf das Risiko an einer Osteoporose zu erkranken.

Prävention - Bewegung - Ernährung - Sonne "tanken"

Bewegung

Bewegung ist für das menschliche Skelett lebensnotwendig.  Nur auf diesem Weg wird der Stoffwechsel und die Durchblutung in den Knochen aktiv gehalten, nur so werden die Gelenkknorpel regelmäßig geschmiert. Optimal sind Sportarten, die gegen die Schwerkraft gerichtet sind. Dazu gehören Nordic Walking, Joggen, Treppen steigen und Rad fahren. Die besten Effekte erreicht  man bei regelmäßiger Anwendung.

Gesunde Ernährung 

Gesunde Ernährung, am besten vollwertig oder vegetarisch, ist für den Erhalt des menschlichen Skeletts wichtig. Hierbei ist Kalzium das wichtigste Mineral zur Verhütung einer Osteoporose. Ein erwachsener Mensch hat mehr als ein Kilo Kalzium im Körper gespeichert, davon befinden sich etwa 99 Prozent im Skelett. Der Bedarf ist besonders bei Kindern und Jugendlichen sehr hoch (bis zu 1500 Milligramm pro Tag). Viel Kalzium enthalten Milchprodukte, Grünkohl, Sellerie und Porree.

Vitamine A - C - K

Vitamin A ist fettlöslich und ist für ein funktionierendes Knochenwachstum wichtig. Vitamin A kann auch als Beta-Carotin (wird im Körper in Vitamin A umgewandelt) aufgenommen werden. Es ist zum Beispiel reichlich in Möhren vorhanden.

Vitamin C stimuliert die Knochenzellen und unterstützt die Aufnahme des Kalziums in die Knochen. Vitamin C ist in Zitrusfrüchten und vielen Gemüsesorten vorhanden.

Vitamin K unterstützt das Kalzium bei der Aufnahme in die Knochenmatrix. Es wird ebenfalls bei der Heilung von Frakturen benötigt. Viel Vitamin K ist in Rosenkohl, Brokkoli und Blumenkohl enthalten.

Sonne "tanken" 

Der regelmäßige Aufenthalt im Freien regt den Körper zur Produktion von Vitamin D an. Hierbei spielt das Sonnenlicht (UVB-Strahlen) eine wichtige Rolle. Somit wird  auf diesem Weg der Knochenstoffwechsel angeregt und die Aufnahme des Kalziums gefördert. Vitamin D ist übrigens auch in Fischen wie der Makrele, dem Hering und dem Lachs enthalten.   

Fazit

Die Osteoporose ist eine schleichende und heimtückische Erkrankung. Sie bleibt lange unentdeckt, bis zu einer unerklärlichen Fraktur kommt. Meistens ist hiervon der Oberschenkelhals betroffen. Nur eine regelmäßige Kontrolle beim Arzt (Knochendichtemessung) kann Rückschlüsse auf eine Osteoporose ziehen. Wichtig ist es, bis in das hohe Alter gesund zu leben. Dazu zählt regelmäßiger Sport und eine vitamin- und mineralstoffreiche Ernährung. Nur so läßt sich Lebensqualität erhalten. 

Mein Artikel kann nicht den Rat eines Arztes oder Heilpraktikers ersetzen!

Ashlie, am 11.02.2012
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Autor seit 13 Jahren
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