Die Vita von Auguste Renoir

Pierre-Auguste Renoir wurde am 25. Februar 1841 in Limoges als Kind einer einfachen Arbeiterfamilie gebohren. 1845 zog die Familie nach Paris, in die Nähe vom Louvre. Renoir begann mit 13 eine Ausbildung als Porzellanmaler. Hierbei zeigte er sich so talentiert, dass er bereits zwei Jahre später mit sehr anspruchsvollen Malerarbeiten beauftragt wurde. Kurze Zeit später setzten sich maschinelle Druckverfahren durch, und die Manufaktur schließt. Mit 17 Jahren muss er sich seinen Lebensunterhalt mit Bemalungsaufträgen erzielen. Von 1861 bis 1864 studiert er Malerei. 1864 wird ein erstes Bild von ihm für den Pariser Salon aufgenommen. Insgesamt gesehen verkauft er jedoch sehr wenig Bilder und lebt oftmals in bitterer Armut. So meldet er sich 1870 freiwillig in ein Kavellerieregiment, bereits 1871 kehrt er nach Paris zurück und setzt seine Malerei fort. Er befreundet sich mit anderen Impressionisten wie Monet, Sisley, Bazille und später mit Manet. Mit diesen malt er oft im Freien, was seinen Bildern einen natürlichen Charakter verleiht.

Der Kunsthändler Durant-Ruel, dem er einige Bilder verkauft, gibt ihm Geld für ein eigenes Atelier. Durch seine Bekanntschaft mit dem Verleger George Charpentier erhält er Zugang zu der gehobenen Gesellschaft. Seine finanzielle Situation bessert sich nun deutlich, da er viele Porträtaufträge erhält.

1890 heiratet er Aline Chorigot, mit der bereits einen Sohn hat. Zwei weitere Söhne werden gebohren. Aus gesundheitlichen Gründen zieht er 1907 nach Les Collettes in Cagnes-sur-Mer bei Nizza. Hier verbringt er seinen Lebensabend und verstirbt am 03.Dez. 1919 im Alter von 78 Jahren. Sein Grab befindet sich auf dem Friedhof in Essoyes im Département Aube in der Champagne.

Insgesamt hinterlässt er ca. 6000 Werke.

Renoir und seine malerische Orientierung

Renoir nur einer Stilrichtung zuzuordnen wäre zu eng gedacht, seine größte Schaffenskraft ist jedoch vom Impressionismus geprägt. Bevor er sich dieser Stilrichtung widmet, orientiert er während seiner Studienzeiten an dem schweizer Maler Charles Gleyre. Dieser ist der Romantik zuzuordnen. Seine Bilder beschäftigen sich mit religiösen, historischen und mythologischen Motiven. Seine Motive sind stark geprägt durch seine Reisen.

Renoir wendet sich durch seine Bekanntschaften mit Monet, Sisley, Bazille und später Manet einer neuen Kunstrichtung zu, die später als Impressionismus bezeichnet wird. Renoir malt zunehmend im Freien und lässt sich von deren Motiven inspirieren. Impressionismus, das sich vom Lateinischen ableitet und Eindruck bedeutet, zeigt die Charaktermerkmale. Diese sind die Natürlichkeit, der Einsatz von Farbe. Die Darstellung des Lichtes und die atmosphärischen Eindrücke nehmen Einzug in die Bilder. Renoir schließt sich dieser Kunstrichtung an und malt fortan in diesem Stile.

Nach seinem Italienaufenthalt 1881 orientiert sich Renoir an den Künstler Raffael und Ingres. Diese Phase von Renoir wird als die "Ingres-Periode" oder "Trockene Periode" bezeichnet. Renoir löst sich von dem Spontanen und zeichnet die Formen schärfer. Seine Bilder sind jedoch noch immer geprägt von Lebensfreude. In dieser Phase wendet er sich vom Impressionismus ab und hin zum Klassizismus

1883 gerät Renoir in eine schöpferische Krise. Dies äußert sich auch beim Publikum und dem Desinteresse an seinen Bildern. Erst gegen Ende der 1880 er Jahre findet er wieder Freude an der Farbigkeit sowie am sinnlichen Malen. Seine Abkehr von Impressionismus bleibt jedoch weiter bestehen, sie ist endgültig.

 

 

 

Bekannte Kunstwerke Renoirs

Renoir hat insgesamt ca. 6.000 Werke hinterlassen. Somit ist es sehr schwer eine Aussage zu treffen, was die bekanntesten Bilder sind, die Geschmäcker sin individuell. Legt man jedoch die Preise für seine Gemälde an, kann man folgende Reihenfolge aufstellen:

"Bal au moulin de la Galette" als das bekannteste Gemälde bezeichnen. Es gehört zu den 14 teuersten Gemälden der Welt.Dies zweifellos wichtigste Werk Renoirs aus den 1870er Jahren wurde 1877 auf der Ausstellung der impressionistischen Gruppe gezeigt. Der Maler setzt einige seiner Freunde in Szene, es geht ihm aber insbesondere darum, die laute, fröhliche Stimmung dieses volkstümlichen Tanzlokals an der Butte Montmartre wiederzugeben. Für die Darstellung der sich in einem Gemisch aus natürlichem und künstlichem Licht hin und her bewegenden Menschenmenge werden lebhafte Farbtupfer verwendet.
Es ist eines der Meisterwerke des beginnenden Impressionismus.

Quelle: www.musée-orsay.fr

 

Auguste Renoir,Ball im Moulin de la Galette,© RMN-Grand Palais (Musée d'Orsay) / Jean-Gilles Berizzi

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ebenfallsbekanntesten Werke ist das Gemälde "Chemin montant dans les hautes herbes", im Deutschen auch bekannt unter "Wiesenweg"

Pierre-Auguste Renoir: Wiesenweg

 

 

 

 

 

 

Quelle: malerei-meisterwerke.de

Das Gemälde wurde 1874 gemalt und gehört zu der Gruppe der Landschaftmalerei von Renoir. Es zeigt Menschen, die einen Weg entlanggehen. Das Gemälde hängt heute im Musée d'orsay in paris. Es zeichnet sich ebenfalls durch seine helle Farbtupfer aus.

Unter www.kritikatur.de kann man die bedeutensten Werke Renoirs finden.

 

Zusammenfassung

Pierre-Auguste Renoir kann wohl zu den bekanntesten Impressionisten gezählt werden. Erst durch seine Bekanntschaft mit damals führenden Malern des Impressionismus entschließt sich Renoir ebenfalls zur Malerei im Freien. Renoir nur einer Kunstrichtung zuzuordnen wird ihm nicht gerecht. Seine Werke sind vielseitig, von Porträts, über Landschaftsgemälde bis hin zu Aktmalerei zeigen die gesamte Bandbreite seiner Schaffenskraft. Renoir war ein besessener Künstler. Obwohl ihm seine Arthritis sehr zu schaffen machte, widmete er sich bis zum Schluss der Malerei. So ließ er sich Pinsel an seine Hände binden um seine Arbeiten fortsetzen zu können.

Die Kunstgeschichte wäre ohne Renoir ärmer.

 

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