Die Salzgitter AG im Überblick

War das Unternehmen ursprünglich ein reiner Stahlerzeuger, so ist die Salzgitter AG heute in vielen Segmenten tätig. Diese sind:

  • Erzeugung von Flachstahl
  • Stahlhandel
  • Herstellung und Bearbeitung von Grobblechenund Profilstahl
  • Energiesektor, hier insbesondere Herstellung von Pipelineröhren
  • Technologiesegment, hier insbesondere Klöckner-Werke und KHS

Neben diesen Geschäftsfeldern hält der Konzern Beteiligungen an anderen führenden Unternehmen, hervorzuheben ist hier die Beteiligung an der Aurubis AG.

Diese breite Diversifizierung der Geschäftsfelder trägt dazu bei, das Unternehmen unabhängiger von Konjunkturschwankungen zu machen. Zusätzlich eröffnen sich mit diesen Geschäftsfelder weitere Wachstumspotentiale.

Wirtschatliche Entwicklung des Unternehmens

Die Salzgitter AG litt in der Vergangenheit wie alles Unternehmen in der Stahlbranche unter der Strukturkrise. Ausgehend von 2007 verschlechtert sich die Marktsituation im Stahlbereich. Ursachen hierfür waren Überkapazitäten, nachlassende Weltkonjunktur, Wirtschaftskrisen in der EU sowie den USA. Hiervon überproportional betroffen war die Salzgitter AG. Der Aktienkurs sank auf derzeit ca. 23 Euro.

Der Umsatz blieb von 2011 bis 2014 relativ konstant und schwankt um 10 Mrd. Euro. Seit 2011 hat sich die Ertragslage deutlich verschlechtert. Wurde 2011 noch ein positiver Jahresüberschuss von 233 Mio. Euro erzielt, so verschlechterte sich das Ergebnis in 2012 auf -102 Mio. Euro und erreichte in 2013 einen Jahresverlust von - 492,3 Mio. Euro. Hierin enthalten sind Restrukturierungsaufwendungen. In 2014 trugen die Restrukturierungsmaßnahmen erste Früchte. Der Jahresverlust konnte in den ersten 9 Monaten auf -12 Mio. Euro reduziert werden. Das Management rechnet mit einer weiteren Verbesserung, besondere in 2015.

Potential der Aktie

Um das Potential der Aktie beurteilen zu können ist es notwendig den Blick auf die bisherige Kursentwicklung zu richten.

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: Salzgitter AG

Der Aktienchart zeigt die bisherige Kursentwicklung. Doch wie geht es nun weiter? Ob der Tiefpunkt erreicht ist, kann nicht vorausgesagt werden. Die Chancen, dass eine Erholung beim Kurs eintritt ist sehr hoch. So weist der Konzern ein wirtschaftliches Eigenkapital von ca. 3,1 Mrd. Euro aus, die Börsenkapitalisierung beträgt derzeit lediglich 1,37 Mrd. Euro. Substanziell liegt eine deutliche Unterbewertung der Aktie vor. Wenn sich der Turnaround in 2015 weiter fortsetzt und die Ertragslage sich deutlich verbessert, verbessern sich auch die Kennzahlen des Unternehmens, was Investoren zu Neuengagements annimiert. Der jüngste Kurseinbruch resultierte aus dem Stop der South-Stream-Pipeline in Russland. Jedoch bedeutet der Stop noch kein endgültiges Aus für den Großauftrag. Sollte es hier zu einem Ersatzauftrag kommen, dürfte eine sofortige Kurserholung einsetzen.

Das vorläufige Kursziel sollte 25 Euro sein.

In sehr vielen Aktienanalysen wird der Aktie zum Kauf empfohlen, das Kursziel wird dabei mit 25 bis 30 Euro angesetzt. Es gibt aber auch Analysen, die zum Verkauf raten.

Rechtlicher Hinweis

Dieser Artikel stellt keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf der Aktie dar. Eine individuelle Finanzberatung dürfen nur Banken sowie Finanzberater vornehmen. Hierbei sind die persönlichen Daten des Anleger zu berücksichtigen. Bei dem Artikel handelt es sich um die persönliche Meinung des Autors.

Der Autor verfügt über einen sehr geringen Bestand an Aktien des Unternehmens, so dass sich keine größeren Interessenkonflikte ergeben.

 

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