Schlaflosigkeit
Schlaflosigkeit, eine gesundheitliches Risiko für Psyche und KörperSchlaflosigkeit (Bild: http://pixabay.com/de/verke...)
Während nur wenige jüngere Menschen von Schlaflosigkeit betroffen sind, leidet die ältere Generation deutlich häufiger an Schlaflosigkeit.
Aber ab wann kann man von einer Schlaflosigkeit sprechen? Von Schlaflosigkeit ist nicht die Rede, wenn man ab und zu mal eine Nacht nicht schlafen kann, von Schlaflosigkeit ist erst dann die Rede wenn man über mehrere Wochen oder sogar Monate nicht schlafen kann.
Wer unter Schlaflosigkeit leidet, sollte unbedingt den Hausarzt konsultieren und das Problem darlegen. Dabei sollte man erwähnen, wie oft schlaflose Nächte auftreten. Der Arzt bittet den Patienten zumeist, ein Schlaftagebuch zu führen. Der Patient muss für jeden Tag eintragen, wann er zu Bett gegangen ist, ob schlaflose Nächte zu verzeichnen waren und wann er aufgewacht ist. Besonderheiten in der Nacht, zu denen Alpträume und Schlafwandeln gehören, sollten unbedingt im Schlaftagebuch erfasst werden.
Anhand des Schlaftagebuches kann der Arzt Hinweise über Ursachen für schlaflose Nächte und für Schlaflosigkeit erhalten. Er wird Fragen über die Lebensgewohnheiten des Patienten stellen, denn mit einer Änderung der Lebensgewohnheiten, weniger Stress und einer gesunden Lebensweise kann der Schlaflosigkeit bereits in vielen Fällen entgegengewirkt werden. Oft sind allerdings verschiedene organische Erkrankungen die Ursachen für schlaflose Nächte und für die Schlaflosigkeit. Durchlebt der Patient gerade eine Erkältung oder eine Grippe, kann es zu schlaflosen Nächten, jedoch noch nicht zu Schlaflosigkeit kommen. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Durchblutungsstörungen oder Bluthochdruck können dazu führen, dass der Patient nicht schlafen kann. Um die Schlaflosigkeit zu behandeln, gilt es, die eigentliche Erkrankung als Ursache zu erkennen und zu behandeln.
Kann der Arzt nicht herausfinden, was die Ursache für die schlaflosen Nächte und für Schlafstörungen ist, wird er den Patienten an ein Schlaflabor überweisen. Der Patient wird dort verkabelt, die Hirnaktivitäten, die Atmung sowie das Herz-Kreislauf-System werden überwacht. Die Untersuchung gibt in vielen Fällen Aufschluss über verschiedene Erkrankungen.
Nicht immer ist die Einnahme eines Schlafmittels sinnvoll, da die Gefahr besteht, dass es abhängig machen könnte und seine Wirkung nicht mehr entfaltet. In vielen Fällen, vor allem dann, wenn psychische Probleme oder ein Burnout-Syndrom die Ursache für schlaflose Nächte sind, ist eine Einweisung in eine Klinik sinnvoll, die oft mit einer Verhaltenstherapie verbunden ist. Der Patient lernt neue Verhaltensmuster, um künftig Stress und psychische Belastungen zu vermeiden.