Nicht jeder Mensch kann in der Nacht geruhsam schlafen, was in den meisten Fällen daran liegt, dass man sich selbst Stress macht. Schlafprobleme kommen folglich dann zustande, wenn an die Aufgaben gedacht werden, welche es am nächsten Morgen zu erledigen gilt – und dabei kommen häufig noch Ideen für neue Erledigungen hinzu. Kommt dann noch das Grübeln über den Ärger mit einem Kollegen hinzu, ist das absolut nicht förderlich für gesundes Schlafen. So kann es sein, dass man in der Nacht nur rund zwei oder drei Stunden geschlafen hat und sich beim Aufwachen wie gerädert fühlt. Schlafprobleme sind ein Graus.

Jeder vierte Deutsche hat Schlafprobleme

Mehr als dreimal in der Woche schlecht schlafen – davon sind rund zehn Prozent der Erwerbstätigen betroffen. Vor allem Stress und Belastungen sind für Berufstätige die häufigste Ursache für Schlafprobleme, und Schichtarbeiter leiden besonders unter dem, was man nicht gerade als gesundes Schlafen bezeichnen kann. Der Grund dafür ist die mangelnde Anpassungsfähigkeit des Körpers an den stetig wechselnden Rhythmus von Arbeits- und Ruhezeiten.

Schlafprobleme machen krank

Zieht sich das Problem, dreimal die Woche nicht einschlafen zu können, über einen Monat hinweg, ist dies ein sicheres Zeichen dafür, an Ein- und Durchschlafstörungen zu leiden. Und das ist fatal, denn Menschen, die zu wenig schlafen, bekommen in der Regel immer öfter Kopf- und Magenschmerzen. Auch im Gesamten wird der Körper anfälliger für Krankheiten. Da Schlafmangel zudem Stress fördert, was zu einer vermehrten Produktion von Adrenalin führt, kommt es zu einem Anstieg von Blutzucker und Blutdruck – das schädigt auf Dauer Herz und Gefäße. Gelegentliches Aufwachen ist normal, doch hauptsächlich müssen sich Tiefschlaf- und Traumphasen im Schlaf abwechseln, damit Körper und Geist sich erholen kann.

Schlafprobleme – für gesundes Schlafen kann man etwas tun

Durchschnittlich braucht der Mensch sieben Stunden Schlaf – manche nur sechs, andere acht bis zehn, doch viel wichtiger ist die Qualität. Um gesundes Schlafen sicherzustellen, sollte zunächst beobachtet werden, was man alles vor dem Schlafengehen macht, aber eben nicht sehr förderlich ist. Da unser Verdauungsapparat Schwerstarbeit leisten muss, obwohl es auf Sparbetrieb laufen sollte, gilt es, vor dem Zubettgehen nichts mehr zu essen. Auch darf während der Nacht, wenn ein Heißhunger auftritt, nichts gegessen werden, denn der Körper wird von selbst bald regelmäßig zur gleichen Zeit wach, da er erwartet, Nahrung zu bekommen.

Zu wenig Bewegung kann Schlafprobleme verursachen

Ein weiterer Grund für Schlafprobleme kann mangelnde Bewegung sein, der Körper ist quasi ausgeruht. Dennoch sollte man sich nicht restlos verausgaben – in der Regel hilft ein halbstündiger Spaziergang. Von schlaffördernden Medikamenten wird dringend abgeraten, weil sie nicht nur Nebenwirkungen haben, sondern auch abhängig machen können. Selbst pflanzliche Schlafmittel dürfen nicht länger als vier Wochen zu sich genommen werden – und schon gar nicht ohne Absprache mit dem Arzt.

Schlafprobleme – bewusst erlebte Wachphasen

Zwar sind etwa vier bis sechs Wachphasen normal, jedoch sollte man, wenn sie bewusst erlebt werden, nicht das Licht einschalten oder auf die Uhr schauen, da dies negative Gedanken auslöst. Fühlt man sich in der Wachphase wohl, schläft man zügig wieder ein. Wird das Wachsein jedoch als quälend empfunden, wird empfohlen, sich einen gemütlichen Ort in der Wohnung aufzusuchen und einer ruhigen Beschäftigung nachzugehen.

Weitere Ratschläge, um Schlafprobleme vermeiden zu können

Schlafprobleme vermeiden – für gesundes Schlafen gibt es noch ein paar weitere Tipps:

Schlafprobleme und Möglichkeiten für gesundes Schlafen

  • Schlafzimmer kühl und frisch halten (Heizung aus)
  • Zimmertemperatur liegt zwischen 16 und 18°C
  • vor dem Schlafengehen ausgiebig lüften
  • das Fernsehen nicht zum Einschlummern nutzen 
  • möglichst feste Schlafens- und Aufstehzeiten  festlegen
  • am Wochenende nicht länger schlafen wollen
  • spätestens 19:00 Uhr sollte das Abendessen abgeschlossen sein
  • fettige, scharf gewürzte und schwere Speisen am Abend vermeiden
  • Kaffee und schwarzen Tee nur bis Mittags zu sich nehmen
  • bis drei Stunden vor dem Schlafen auf Alkohol verzichten
write-x, am 10.02.2011
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