Schokolade – Süße Liebesgrüße zum Valentinstag

Wissenswertes: Schokolade und Gefühle

"Schokolade macht glücklich, weil sie Glückshormone enthält": Dieses Wissen ist fast schon Allgemeingut geworden und tatsächlich enthält Schokolade geringe Mengen von Phenlyalanin, eine Vorstufe des Botenstoffs Serotonin, der für eine positive Stimmung so wichtig ist. Doch Ernährungsexperten meinen, dass die Konzentration von Phenylalanin in Schokolade so gering ist, dass diese allein kaum Glücksgefühle auslösen könnte. Eine weitere Substanz, die in Schokolade enthalten ist, ist das Theobromin. Auch Theobromin hat eine leicht stimulierende Wirkung auf Menschen, ähnlich der des Koffeins.

Der süße Geschmack der Schokolade eröffnet eine weitere Fährte, dem glücklich machenden Geheimnis auf die Schliche zu kommen: Bei Säuglingen wirkt süßer Geschmack durch Sacharose beruhigend und sogar schmerz- stillend, was sich Ärzte zum Beispiel bei Blutabnahmen zunutze machen.* Wissenschaftler vermuten, dass Sacharose direkt das körpereigene Opiatsystem Einfluss nimmt und über diesen Weg positive Gefühle hervorruft.

Bei aller Physiologie darf die Psychologie nicht vergessen werden: Wer schon öfter glückselige, entspannende oder prickelnde Gefühle beim Genuss von Schokolade erfahren hat, wird dies immer wieder erleben. Die Psychologie nennt diese Vorgänge "Konditionierungsprozesse": Wenn wir etwas immer wieder erleben, werden wir praktisch auf körperliche und psychische Vorgänge "programmiert", diese laufen dann ganz automatisch ab – vielen Menschen wird schon ganz warm ums Herz, wenn sie nur Schokolade sehen. Auch wenn letztlich nicht restlos wissenschaftlich geklärt ist, warum Schokolade glücklich macht: Dass es so ist, können Generationen von Menschen bezeugen.

^*Quelle: Stevens B., Yamada J., Ohlsson A.: Sucrose for analgesia in newborn infants undergoing painful procedures, Chochrane Database 2010

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