Falls Ihr Humor sowie Ihre Vorfreude schon jetzt auf Sparflamme schalten sollten, probieren Sie zwanglos ein paar neue Sichtweisen auf die "wahrhaft außergewöhnliche (Vor-) Weihnachtszeit"!

Im Weiteren präsentiere ich ein paar Nachdenk-Ansätze, die sich als hilfreich erweisen können, mit dem "Fest der Feste" entweder innige Freundschaft zu schließen (mir persönlich hat sehr viel Humor geholfen! Und vor allem mein "kleiner" Bruder) – oder wenigstens eine Art Waffenstillstand zu erreichen.

 

  • Weihnachten war während der Kinderzeit das Allerschlimmste überhaupt?!

 

"Konsumistische Ausfälle", d.h. ein Zuviel an Einkäufen, ändern zum Beispiel nicht die versauten Weihnachten aus Kindertagen. Falls dies Ihr eigentliches Problem sein sollte, warum Sie Weihnachten im Grunde Ihres Herzens eigentlich gar nicht mögen: unter Umständen hilft hier eine möglichst entspannte Neubewertung.

Sehr wahrscheinlich ist es so, dass zur schlechten Stimmung damals viele verschiedene Faktoren beigetragen haben können. Das können familiäre Gründe aus lang vergangenen Zeiten sein, die ihre Eltern gequält haben, gesundheitliche oder berufliche Probleme, überforderte Eltern(teile), eine eifersüchtige weitere Verwandtschaft (Omas, Tanten, Onkels usw.).

Ganz sicher ist es nicht so, dass irgendjemand es damals tatsächlich gezielt darauf angelegt hatte, Ihnen dieses beliebte Fest zu ruinieren.

 

Ich greife jetzt nicht zu der übermäßig beliebten Behauptung, es wäre nie zu spät für eine glückliche Kindheit! Aber auf jeden Fall ist es selten zu spät, den Versuch zu starten, diese neu zu bewerten. Ein wenig Abstand hilft da mitunter. Auch Humor ist dafür große Klasse!

Wenn beispielsweise alljährlich das große Weihnachtsfamilienfest mit der gesamten (großteils Nerv-tötenden…) weiteren Verwandtschaft Pflichtveranstaltung war, mit allerlei unerfreulichen Pflichtbegebenheiten und dem sinnlosen Pflichtgeküsse irgendwelcher Tanten und Onkels, die man zum großen Glück maximal zweimal pro Jahr zu Gesicht bekommt…

Und nach dieser Pseudolustigen Veranstaltung Ihre Eltern danach regelmäßig am Rande eines größeren Nervenzusammenbruchs waren…

Dann liegt es zumindest an Ihnen, diesem irren Ritual Adieu zu sagen.

Feiern schaut anders aus!

 

Finden Sie Ihre eigene Art, Weihnachten zu feiern! Zum Beispiel mit vielen netten Freunden, ganz alleine mit gutem Essen und tollen Filmen, oder überhaupt irgendwo weit weg auf Urlaub. Gut ist, was für Sie gut ist.

 

 

  • Weihnachten NERVT…

 

Und zwar einfach so. Ohne dass es einen Grund gibt.

 

Was einen nervt, kann man aus seinem Leben verbannen – denn wenn es Sie wirklich nervt, kann Sie keiner zwingen, da noch mitzumachen. Höflichkeitshalber anderen (Feierfreudigen!) vielleicht trotzdem frohe Weihnachten wünschen…

 

Wollen Sie nicht gar so rigoros vorgehen hilft wohl nur eines: finden Sie heraus, was es ist, das Sie so nervt. Und ändern Sie es bestmöglich.

Siehe auch der erste Punkt…

 

  • Wer hat an der Uhr gedreht…

 

All die Vorbereitungen auf das große Fest fressen Ihnen Ihre wertvolle Zeit weg? Je mehr Sie sich Mühe geben, alles pünktlich und natürlich bestmöglich hinzubekommen, desto schneller scheinen sich die Zeiger der Uhr um Sie zu drehen?! Und irgendwann dreht sich dann alles um Sie… die Geschenke, die blöden Kekse, die erwartungsvollen Kinderaugen, Schatzis Wunsch nach der Weihnachtsgans…

 

Na ja. Meistens ist "Muddling through" ("dahinwursteln") die bessere Wahl. Verabschieden Sie sich von derWunschvorstellung, alles müsste perfekt sein. Perfektion ist eine Illusion. Und überhaupt: meist schummeln die anderen, die alles "ganz alleine!" so toll… geschafft haben, doch ganz schön. Natürlich gibt es sie, die Hausfrauen, die alles perfekt hinkriegen: die Kekse, den Braten, sogar eine schöne Wartezeit voller himmlisch entspannter Vorbereitungsarbeiten mit den lieben und süßen Kindern…

 

 

Die meisten der erfolgreichen Weihnachtsmanager (m./w.) haben gewaltig delegiert. Männer delegieren in der Regel sowieso (wenn geht, mindestens 80 Prozent) der Familienarbeit an SIE. Ist ja angeblich eine rein weibliche Geschichte, das mit dem Sonntagsbraten und dem Baby wickeln. Und selbstverständlich auch oder gerade Weihnachten.

 

Vergessen Sie die perfekten Hausfrauen lieber (oder wollen Sie auch sonst so leben wie diese? Das kann ziemlich anstrengend werden…), nehmen Sie sich ein Vorbild und delegieren Sie auch.

Wenn Sie einmal keine Lust haben auf Kekse backen: kaufen Sie einfach welche! Und falls Ihrer Familie das dann gar nicht gefällt, wird sie Ihnen in Zukunft bestimmt gerne helfen – beim Teig anrühren, ausrollen, ausstechen, backen, verzieren und so weiter… Zumindest bei den meisten kleineren Kindern beliebt, da helfen sie überwiegend gerne, zumindest eine weihnachtliche Zeit lang.

 

Falls das Keksbacken nicht so gut ankommt, kann man sich ja auch in der Vorweihnachtszeit ein wenig bei der Haushaltsarbeit mit-einbringen. Staubsaugen etwa: auch ohne hochtrabende technische Kenntnisse durchaus zu bewältigen.

Mithelfende finden sich meist schnell... (Bild: Bernadette Maria Kaufmann)

  • Geschenke!

 

Auch den Geschenke-kauf kann man delegieren. Bietet sich dafür jemand aus Ihrer Familie an, aus dem Verwandten- oder auch Freundeskreis? Dann bitten Sie diese Person, den leidigen Geschenke-kauf zu übernehmen, und am besten auch gleich das Einpacken. Die Karten beschriften sollten Sie allerdings selber, denn ein paar persönliche Zeilen sind immer sehr schön für den Beschenkten.

 

Enorm Zeitsparend ist auch, statt von überfülltem Geschäft zu überfülltem Geschäft zu rennen… online einzukaufen. Abgesehen von Kleidung oder Schuhen ist Onlinekauf meist die bessere Wahl: oder haben Sie zu viel Zeit?

Wenn Sie ein wenig überlegen, fällt Ihnen bestimmt ein, wie Sie Weihnachten zu IHREM Weihnachten machen können – und dann mit deutlich mehr Spaß und echter Freude feiern können! Und zwar mit all jenen, die ihnen wirklich am Herzen liegen.

 

In diesem Sinne:

die besten Wünsche für ein gelungenes Weihnachten ;-)

 

 

Leider: Kekse schmecken nur selbst gemacht! (Bild: Bernadette Maria Kaufmann)

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