Frühjahrsputz tut not - ... egal zu welcher Jahreszeit vorgenommen

Der Kleiderschrank quillt über und man möchte sich von Stücken trennen, die man selten bis gar nicht trägt, sei es wegen einem unbequemen Tragegefühl oder sie passen schlicht einfach nicht (mehr). Auch Fehlkäufe und Geschenke nehmen Platz weg. Ein Weg ist die Internet-Auktionsbörse ebay; das kann nach hinten los gehen, denn wenn es kaum Bieter gibt, geht auch Markenbekleidung mal für einen Euro weg. Nicht wirklich dass, was man sich erhofft hat. Welche Alternativen bleiben?

Möglichkeiten im Internet - ... für alle mit Stehvermögen

Das weltweite Netz hat etwas in petto: Tauschbörsen!

Eine klassische Tauschbörse ist das Portal Tauschticket. Die Handhabung ist einfach:

Nach der kostenlosen Anmeldung stellt man ein paar Artikel ein und erhält - je nach aktueller Promotion der Seite - Tickets. Diese Tickets stellen die Währung der Seite dar, bedeutet im Klartext: Es wird beispielsweise ein nigelnagelneues T-Shirt einer teueren Marke eingestellt, für das der Anbieter vier Tickets verlangt. Der Interessent muss also mindestens vier Tickets auf seinem Konto haben, um dieses Angebot anfordern zu können. Jeder kann die Anzahl der Tickets für die eigenen Angebote selber bestimmen, die Höchstanzahl sind fünf Tickets. Die Portokosten trägt immer der Versender, etwas, das sich am Ende ausgleicht, denn es geht darum zu tauschen und nicht, um Geld zu verdienen. Anfänglich war das Tauschen kostenlos, aktuell wird eine Tauschgebühr von 0,49 Euro erhoben. Ein niedriger Preis, wenn man bedenkt, dass man bei Versandhäusern häufig bis 5,90 Euro Versandkosten bezahlt. Das Gute an Tauschticket ist außerdem, dass nicht nur Kleidung, sondern alles Mögliche getauscht werden kann. Von Büchern - die ursprüngliche Sparte dieser Seite - über Filme zu Hörbüchern ist alles vertreten.

Etwas anders als eine übliche Tauschbörse ist die Website Kleiderkreisel: Auch hier kann nach Belieben getauscht werden, doch es besteht zusätzlich die Möglichkeit, Sachen zu verkaufen. Die Bezahlung wird dabei unter den beiden involvierten Parteien geregelt, sei es mit Paypal, Überweisung, etc. Kleiderkreisel bietet sogar seine Hilfe an: Derzeit wird ein Sponsoring für eine Tauschparty im Wert von 1.000 Euro ausgeschrieben.

Aller guten Dinge sind drei, dazu fehlt auf der Liste der Tauschbörsen noch das etwas unbekanntere Portal der Klamottenbox. Die Anmeldung und Nutzung ist wie beim Kleiderkreisel kostenlos, der Unterschied der beiden Seiten liegt darin, dass hier eher Wert auf Designer- und Markenbekleidung gelegt wird.

Für Tauschmuffel dieser Welt: In dem Fall sind Kleinanzeigen, z. B. bei Stadtportalen, die bessere Lösung.

Fast schon old school...

Internet ist nicht jedermanns Sache oder es wird keine hinreichende Kamera besessen, oder oder oder. Kann passieren. Doch auch diejenigen können ihre Kleidung verscherbeln.

Die wohl bekannteste Art und Weise und fast schon old school ist der Flohmarkt. Dennoch nach wie vor beliebt und angesagt! Sollte man selber nicht genug Sachen zusammen bekommen, um einen Stand zu bedienen, schließt man sich am besten mit einer/m FreundIn zusammen. Macht garantiert doppelt so viel Spaß.



Last but not least: Second Hand Shops. Klingt easy, ist es in den meisten Fällen jedoch nicht. Viele Shops bauen auf Spenden und kaufen überhaupt nicht an. Andere wiederum nehmen die Artikel auf Kommission, wobei später dann noch ein bestimmter Prozentsatz vom Gewinn an den Shop geht. Häufig hat man hier nur mit wirklichen Designerstücken eine Chance, überhaupt etwas Kohle rauszubekommen. Für diese Variante braucht es Ausdauer und etwas Verhandlungsgeschick. Es gibt einige Second Hand Shops, denen man Stücke per Post schicken kann, sollte man in keiner größeren Stadt leben. Über die Ware wird dann per Telefon oder E-Mail verhandelt.

Stöbern... entdecken... freuen

Bei der ganzen Konkurrenz sollte man sich nicht zu viel versprechen und bloß keine Lieblingsteile für 'n Appel und 'n Ei verkaufen. Ausdauer und Freude am Stöbern sind hier oberstes Gebot. Aber mal ehrlich, liebe Damen, sind stöbern und entdecken nicht das Schönste beim Einkaufen?

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