Unglaublich, aber wahr: Für Seerosen benötigt man gar nicht so viel Platz, wie gemeinhin vermutet. Schließlich kommt es nur darauf an, dass Gefäß und Seerose in ihrer jeweiligen Größe zusammenpassen und das muss nicht unbedingt das XXL-Format sein.

Zwergseerosen

In unseren Breiten ist die Zwergseerose winterhart. Für die Kultur im Haus spielt das nur eine untergeordnete Rolle. Sie ist generell leicht zu halten und ein sonniger Standort reicht ihr völlig, wo immer der auch sein mag. Da ihre Schwimmblätter nur etwa 10 Zentimeter groß werden, benötigt sie recht wenig Wasseroberfläche. Sie wuchert auch nicht so wie ihre normalgroßen Verwandten und ist eine dauerhaft klein bleibende Pflanze. Sie ist wenig stark wüchsig und benötigt auch nur wenig Wassertiefe. Die empfohlenen 10 bis 20 Zentimeter sollten in jeder größeren Schale machbar sein. Allerhöchstens sollte man eher aufpassen, dass sie nicht zu tief steht. In einem tieferen Bottich kann man daher einen Ziegelstein unterlegen, um den Pflanzkorb auf die gewünschte Höhe zu bringen.

Kurze Beschreibung der Zwergseerose

  • schildförmige Schwimmblätter mit Einkerbung bis zum Stielansatz in der Blattmitte
  • ursprüngliche Form mit weißen Blüten
  • heutige Züchtungen in weiß, rosa, orange, gelb, purpur
  • Blütezeit von Juni bis September
  • etwa 7 Zentimeter große duftende Blüten
  • selbstaussäend durch Samen und den runden Fruchtkapseln und Samensäckchen

 

Geeignete Gefäße für die Seerose im Wohnzimmer

Vorab: Egal, für welches Pflanzgefäß man sich letztendlich entscheidet: bereits VOR der Pflanzung sollte man es an seinen endgültigen Bestimmungsort bringen. Denn ist erst einmal das Wasser darin, lässt er sich nur noch schwer transportieren.

Die wichtigste Voraussetzung für den Kübel ist, dass er absolut wasserdicht ist. Verständlich, die Sauerei möchte man nicht in der Wohnung haben...

Grundsätzlich eignen sich alle großen Kübel, z.B. Maurerkübel aus dem Baumarkt oder große Plastiktöpfe. Für den Balkon mag dies auch reichen, aber in der Wohnung könnte es auch etwas ästhetischer sein. Pflanzbehälter aus Glas oder aus Keramik sind dann eine gute Wahl. Etwas rusikaler, aber wunderschön anzuschauen, sind Pflanzbottiche aus halben Weinfässern. Wieder andere wollen ein richtiges "Teichfeeling" haben und stellen sich eine Teichwanne, mit der man normalerweise Gartenteiche anlegt, ins Wohnzimmer und verkleidet diese dann ansprechend. Mittlerweile gibt es auch schon richtige Wohnzimmerteiche, die extra zu diesem Zweck entworfen sind und schon entsprechende Pflanztiefen (Pflanzzonen) haben und eventuell gar Vorrichtungen für Springbrunnen. Auf Letztere sollte man bei Seerosen allerdings verzichten, denn Wasserbewegungen mögen sie gar nicht gerne.

Die Pflanzung

Wird die Seerose bereits fertig gepflanzt in einem Pflanzkorb erworben, ist das Prozedere denkbar einfach. Man misst die Höhe im Kübel aus, auf der die Seerose letztendlich stehen soll, legt dementsprechend ein paar Backsteine hinein und platziert die Seerose darauf.

Wird nur das Rhizom gekauft, so muss man es eben erst in einen Pflanzkorb setzen. Dieser Korb wird mit Teicherde oder einem Lehm-Sand-Gemisch gefüllt und das Rhizom mit der Schnittstelle nach hinten in einer Ecke des Korbes festgedrückt. Danach kommt der Korb auf die gewünschte Höhe im wassergefüllten Kübel.

Sonja, am 02.03.2018
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Bildquelle:
a.sansone (Wozu braucht man einen Schneckenzaun?)

Autor seit 13 Jahren
345 Seiten
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