Selbstständig machen als Friseur bzw. Friseuse
Besonders in einer Wirtschaftskrise überlegen viele, ob sie sich zumindest nebenbei selbstständig machen wollen. Beliebt sind Reise-Tätigkeiten wie der Friseur-Beruf ermöglicht es.Warum selbstständig machen?
Die Menschen machen sich aus verschiedenen Gründen selbstständig:
- Zu wenig Lohn oder Anerkennung.
- Für sich selbst arbeiten.
- Mehr verdienen.
- Nicht ausgelastet sein.
- Arbeitslos sein oder werden.
- Es passiert "einfach so".
- ....
Das Handwerk des Friseurs oder Friseurin ermöglicht den Einstieg in die Selbstständigkeit wie kaum ein anderes Handwerk. Hier gibt es die einfache Möglichkeit, neben einer Festanstellung mit einem Nebengewerbe ein Zusatzeinkommen zu erwirtschaften.
Aber Vorsicht: Ein solches Gewerbe steht möglicherweise in Konkurrenz zum Arbeitgeber und bedarf oft der Genehmigung durch denselben.
Nebenberuflich? Und was sagt der Chef?
Natürlich mag der Arbeitgeber es nicht, wenn man in seinem Revier Kunden abzieht. Dies wäre im Übrigen entgegen geltendem Arbeitsrecht und kann sanktioniert werden.
Um eine Ablehnung durch den Arbeitgeber zu vermeiden, sollte man versuchen, ein konstruktives Gespräch zu führen. Hierauf sollte man sich gut vorbereiten und überlegen, mit welchen Argumenten man die Konkurrenzsituation entkräften kann. Dazu ist es aber wichtig, sich vorher Gedanken über den zukünftigen Kundenkreis gemacht zu haben.
Vielleicht kann man ja die Rolle des fahrenden Friseurs in einem Altenheim etc. übernehmen und damit argumentieren - oder man vereinbart eine Entfernungsklausel als Zusatz zum Arbeitsvertrag.
Da nach diesem Gespräch die Karten offen auf dem Tisch liegen, sollte man sich Zeit lassen, das Gespräch zu führen.
Rahmenbedingung: Meisterbrief?
Um sich als niedergelassene(r) Friseur(in) selbstständig machen zu können, benötigen Sie einen Meisterbrief oder eine Ausnahmegenehmigung der zuständigen Handwerkskammer. Hier sollten Sie sich bei Bedarf zuerst informieren.
Ein Reisegewerbe ist meines Wissens nicht mehr von der Meisterpflicht betroffen und kann auch von Gesellen ausgeübt werden. Auch hier sollte die zuständige Handwerkskammer kontaktiert werden.
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Und wie geht es dann los?
Bildnachweis: Pixabay / Hans
Auch als Friseurin oder Friseur benötigt man eine gewisse Grundausstattung für das Geschäft. Man findet sehr viel Friseurbedarf Online zu günstigen Preisen, was den Berufseinstieg erleichtert.
Wenn man nicht mit einem eigenen Friseursalon startet, benötigt man zunächst auch keine größeren Möbelstücke wie Friseurstühle etc.
Es reicht eine passende Tasche mit einem Scherensortiment, Rasiermesser und Rasiermaschine, Shampoo etc. völlig aus. Allerdings wäre es sehr sinnvoll, einen PKW nutzen zu können. Hat man ein eigenes Fahrzeug, kann man dies direkt als Werbeträger nutzen und entsprechend beschriften lassen. Diese Fensterfolien gibt es heute ebenfalls online für recht kleines Geld.
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Soll ich?
Eine gute Frage. Viele würden sich gerne selbstständig machen, aber trauen sich nicht. Die Angst vor der eigenen Courage aber auch die Angst zu scheitern bremst viele. Dennoch bleibt der Wunsch nach Selbstständigkeit im erlernten Beruf und viele bleiben unglücklich in Lohn.
Der Schritt in die Selbstständigkeit birgt ein Risiko, keine Frage. Er birgt aber auch Chancen. Wer sich nicht traut, wird nie wissen, ob er es kann. Wer sich nach gründlicher Vorbereitung traut, wird es auch schaffen. Man muss sich nur darüber klar sein, dass eine Selbstständigkeit eine viel größere Veränderung ist, als ein neuer Job. Da kann man "einfach" wieder aufhören und sich was Besseres suchen - aus der Selbstständigkeit wieder raus kann erheblich schwieriger sein und die Durststrecke, "bis der Laden läuft" kann sehr lange sein.
Aber andererseits - wäre niemand couragiert genug, den Schritt zu wagen, gäbe es für die meisten im Handwerk keine Arbeitgeber oder das Handwerk würde von irgendwelchen Ketten und Großsisten dominiert.
Über den Autor dieses Artikels: Peter Dreuw
Bildquelle:
Konstantin Gastmann /pixelio.de
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