Sex-Unfall mit Pferd, sexistische T-Shirts & andere uninteressante News
Sex sells ... oder auch nicht, wenn ein sündteures Dressurpferd an der Hürde Stute scheitert.Tragischer Sex-Unfall
Bei manchen Themen verböte der Respekt jegliche Anzüglichkeiten, aber in diesem Falle soll eine Ausnahme gestattet sein: Dressurpferd Totilas passierte ausgerechnet beim Sprung auf eine Phantom-Stute ein Missgeschick, das mit einer Verletzung endete, weshalb der Hengst mehrere Wochen pausieren muss. Er verletzte sich allerdings nur am Knie - während der unfreiwilligen Pause sollte er somit wenigstens masturbieren können.
Für die Pferdebesitzer ist der Vorfall freilich weitaus weniger lustig. Der Hengst hatte sie rund zehn Millionen Euro gekostet und der Deckeinsatz sollte Tiefgefriersperma produzieren, das 8.000 Euro einbrächte. Nach 1.250 Deckeinsätzen hätte Totilas seinen hohen Kaufpreis wieder eingespielt. Ist der Hengst für seinen Job nun zu beneiden oder zu bedauern? Man bedenke: 1.250 Deckeinsätze - das schafft nicht einmal Bunga-Bunga-Berlusconi!
Allerdings soll gerüchteweise bereits ein Kaufangebot für Totila vorliegen... von einem auf Lasagne spezialisierten Tiefkühlkostanbieter.
"Otto - find ich sexistisch!"
Sex sells! Weshalb gäbe es sonst dermaßen viele Sexismus-Debatten? "Das ist sexistisch!", klingt eben... nun ja... sexy! Vielleicht nicht ganz passend in diesem Zusammenhäng, dennoch: Ein T-Shirt für Mädchen sorgte beim Versandhändler Otto (neuer Slogan: "Otto - find ich sexistisch!") für Aufregung. Auf dem blauen Shirt steht der Aufdruck: "In Mathe bin ich Deko". Was natürlich nicht als selbstironischer Scherz oder lustiger Spruch gemeint sein könnte, sondern selbstverständlich bösartigen Sexismus gegenüber Mädchen/Frauen darstellt.
Bei Otto Deutschland ist das T-Shirt nicht mehr erhältlich, da es ausverkauft sei. Was sagt das eigentlich über die Eltern in Deutschland aus? Wie können verantwortungsvolle Erziehungsberechtigte ihrem Mädchen dermaßen Grausames antun und sie ein dermaßen sexistisches T-Shirt anziehen lassen? Und man möge nicht mit der Ausrede kommen, dass Humor Ansichtssache sei und die Menschen selber bestimmten sollten, was sie anziehen wollen: Das zieht nicht!
Das feministische Zentralkomitee hat immer Recht. Außerdem definiert es, was sexistisch ist und was nicht. Wenn in der "Emma", dem missverstandenen Satire-Magazin, ein Witz wie: "Was ist ein Mann im Knast? Artgerechte Haltung.", abgedruckt wird, ist das natürlich nicht sexistisch oder männerfeindlich, sondern... wie heißt dieses Wort noch gleich? Das Gegenteil von feministisch-verbissenem Welthass... ach ja: Humor!
Po-Grabschen immer noch nicht mit Todesstrafe belegt!
Entwicklungsland Oberösterreich (Österreich): Das Delikt des Po-Grabschens ist dort immer noch nicht ins Strafrecht aufgenommen worden! Meine persönliche Ansicht dazu: Todesstrafe aufs Po-Grabschen, zwei Jahre bedingte Einzelhaft mit einem Mörder fürs Anglotzen von Brüsten sowie 60 Peitschenhiebe für öffentliches Reden über Sex... Pardon: Zuletzt genannte Vision ist im Islam-Paradies Saudi-Arabien bereits Realität - löblich, meine Herren!
Ein Problem ist freilich die Beweisführung. Werden amerikanische Verhältnisse einkehren, indem männliche Professoren mit Studentinnen nur noch in Anwesenheit weiterer Personen reden, um nicht sexueller Übergriffe beschuldigt werden zu können? Oder Männer panisch aus einem Lift flüchten, wenn sie alleine in der Kabine sind und plötzlich eine Frau zusteigen möchte?
Aber: Kein Problem ohne Lösung! Ich hätte hierzu zwei überaus praktische Lösungsvorschläge, die zudem die Wirtschaft ankurbelten. Zum einen der mit Talkiumpuder beschichtete Rock, um etwaige Händeabdrücke dokumentieren und anhand der Fingerabdrücke den Übeltäter überführen zu können. Zum anderen eine im Rock oder in der Hose fix installierte Minikamera. Diese Maßnahmen sollten Justizirrtümer ausschließen, wobei ich natürlich keiner Frau unterstellen möchte, aus Eigennutz eine aus der Luft gegriffene Anzeige zu erstatten. Frauen sind selbstverständlich über jeden Zweifel erhaben. Manche Frauen in der Regierung sind sogar über jeden Menschenverstand erhaben.
Nachtflugverbot für neuen US-Kampfjet
Ganz andere Probleme hat derzeit das US-Militär zu bewältigen. Eigentlich hätte der Tarnkappen-Kampfjet F-35 das Nonplusultra unter den Kampfflugzeugen werden sollen. Eine Überprüfung des Pentagon stellte jedoch eklatante Mängel an der Maschine fest. Beispielsweise führt die schlechte Sicht aus dem Cockpit dazu, dass der Pilot nicht sehe, was hinter ihm passiere. Oder wie es ein Pilot ausdrückte: "Die Sicht nach hinten wird dazu führen, dass der Pilot ständig abgeschossen wird."
Könnte man nicht einfach an die Fairness feindlicher Piloten appellieren? Im Wilden Westen galt ja auch als feige, der anderen in den Rücken schoss.
Der F-35 ist auf Grund der Mängel unter anderem Folgendes verboten, Zitate:
- Flugmanöver, bei denen Beschleunigungen von mehr als fünf g auftreten
- ruckartige Bewegungen des Steuerknüppels
- Flüge bei Nacht oder Instrumentenflüge bei schlechtem Wetter
- das Auftanken in der Luft
- Geschwindigkeiten von mehr als Mach 0,9 statt des Spitzentempos von Mach 1,6
- größere Anstellwinkel: die Nase des Flugzeugs darf maximal fünf Grad nach unten oder 18 Grad nach oben zeigen
- der echte oder simulierte Einsatz von Waffen
- die Benutzung von Täuschkörpern gegen feindlichen Beschuss.
Dabei plante das Pentagon den Ankauf von 2.400 Maschinen mit einem Kaufpreis von einer Billion Dollar. Inzwischen soll sich dieser Kaufpreis aber auf 1,5 Billionen Dollar belaufen, was das Programm zum teuersten Rüstungsprojekt der Geschichte macht. Gewiss: Aus militärischer Sicht klingt es demütigend, 1,5 Billionen Dollar für mehr oder weniger kampfuntaugliche Flugzeuge auszugeben, die nur tagsüber bei schönem Wetter mit halber Geschwindigkeit fliegen dürfen.
Andererseits sehe ich dies als Beitrag zur Entschleunigung des wahnwitzigen Tempos, mit dem sich die Technologie entwickelt. Zu früheren Zeiten waren die Soldaten noch an der frischen Luft, erlebten lustige Abenteuer im Schützengraben, die zusammenschweißten, hatten direkte Kontakte zur Bevölkerung und wussten somit nach Kriegsheimkehr allerlei Schwänke zu erzählen, wie sie Babys an Bäumen zerschmetterten, um Munition zu sparen, oder Frauen vergewaltigt hatten. Das war noch das richtige Leben! Heute sitzen Soldaten in ihren High-Tech-Kampfgeräten oder steuern Drohnen tausende Kilometer entfernt. Das ist steril und unpersönlich.
Meine Vision: Beim Schlagabtausch der US-Streitkräfte mit jenen der Chinesen oder Russen gewinnt derjenige, dessen Flugzeug auch bei Regen nicht abstürzt. Derweil können Piloten mit der F-35 bei Schönwetter ein bisschen in der Gegend herumfahren, beispielsweise zu einem Picknick mit ihrer Herzensdame. Ist das nicht ein schöner Gedanke? Nur das Rückwärtsparken sollte vermieden werden...
Café Rosa & andere Absurditäten
Fortschrittliche Ungarn: Wer auf offener Straße übernachtet, weil er keien Wohnung oder Ärger mit der Frau hat, soll künftig mit einer Geldstrafe von 500 Euro belegt werden. Wer dies nicht zahlen kann - und dies dürfte bei vielen Obdachlosen der Fall sein - muss in den Knast. Eine geniale Lösung für das Problem der Obdachlosigkeit! Künftig hat garantiert jeder Ungar irgendein Dach überm Kopf! Und sei es der Stahlbeton hinter schwedischen Gardinen.
Venezuelas geliebter Präsident Hugo Chávez ist tot. Sein Leichnam soll nach dem Vorbilde Lenins einbalsamiert werden. Ob in Kokain, Salzsäure oder einer anderen Substanz eingelegt: Ich finde diese Idee prima und finde, wir sollten sie in Europa bei so manchen Politikern direkt übernehmen.
An der Columbia-Universität in New York verspacheln die Studenten in der Mensa täglich 50 kg Nutella. Einige Studenten würden die Nutella nicht einfach nur in der Mensa verzehren, sondern in mitgebrachten Behältern abfüllen. Ich gebe der Universität maximal zwei Jahre, bis sie von hunderten zuckerkranken, adipösen Studenten verklagt wird.
In Indien werden angeblich eine ganze Reihe Beamte "ohne Aufgabe" beschäftigt, die zwar volle Bezüge erhielten, aber gar nicht arbeiten dürften, etwa weil sie unter Korruptionsverdacht stünden. Aus mir unerfindlichen Gründen sorgt dies für Empörung. Ich plädiere dafür, das Gehalt von Merkel & Co zu verdoppeln, unter der Bedingung, dass sie rein gar nichts arbeiteten. Das käme uns auf jeden Fall weitaus billiger.
Was macht eigentlich das antikapitalistische "Café Rosa"? Siehe vorhergehende Story: Gar nichts. Und trotzdem muss dafür geblecht werden. Das geht so: Zwar hat das Café seine PfortInnen längst geschlossen, doch in genialer Voraussicht hatten die Betreiber den Mietvertrag auf 5 Jahre abgeschlossen (5 Jahre haben gewissermaßen Tradition). Somit muss noch bis März 2016 Miete für ein längst geschlossenes Cafe bezahlt werden.
Die laufenden antikapitalistischen Kosten betragen rund 4.000 Euro pro Monat. Immerhin, Projekt "Antikapitalismus" geglückt! Das aus Zwangsbeiträgen finanzierte Café Rosa trägt zur Kapitalvernichtung im Sinne der Weltrevolution gegen die böse, frauenverachtende Leistungsgesellschaft bei. Um mit dem großen Vorsitzenden Mao, einem der Vorbilder 68er-Generation und Menschenfreund (insbesondere Mädchenfreund...) zu sprechen: "Lasst tausend Café Rosas blühen!"
Freundschaft, GenossInnen! Bekämpft den Kapitalismus, wo immer es nicht um euer eigenes Geld geht!
Bildquelle:
Karin Scherbart
(Sudoku einfach lösen - Varianten für Anfänger, Fortgeschrittene und...)