Unfallzahlen von Radfahrern stimmen bedenklich

Das Statistische Bundesamt DESTATIS teilt mit, dass im Jahr 2020 insgesamt 130 488 Kraftrad- und Fahrradnutzer verunglückten, davon 978 tödlich.

In Prozenten ausgedrückt waren etwa 40 Prozent aller Verunglückten und 36 Prozent aller Verkehrstoten im Straßenverkehr Benutzer von Kraft- oder Fahrrädern oder einem Pedelec.

Im Vergleich zum, Jahr 2019 ging die Zahl der verunglückten Nutzer von Krafträdern zwar um rund 7 Prozent, die der Nutzer von Kleinkrafträdern um rund 13 Prozent zurück. Dagegen stieg die Zahl der verunglückten Fahrradbenutzer (einschl. Pedelec) um rund 6 Prozent.

Wie die GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung vermutet, könnten, bei einer geeigneten Licht- und Schutzausstattung, manche Unfälle vermieden oder die Schwere gemindert werden. 

DGOU, ADFC, ADAC und die GTÜ geben Tipps die helfen könnten

Die DGOU gibt folgende Tipps, um die Sichtbarkeit von Fußgängern im Straßenverkehr zu erhöhen:

  1. Reflektierendes Material sorgt für eine erhöhte Auffälligkeit
  • Tragen einer reflektierenden Mütze
  • Leuchttextilien verwenden
  • Eine Warnweste anziehen
  • Anlegen von reflektierenden Gurten oder Stickern an die Alltagskleidung

2. Die Lichtausstattung muss rechtzeitig geprüft, aktualisiert und ausprobiert werden

  • Akkus von Taschenlampen, Schlüsselanhängern mit Sirenenwarnsystem, rechtzeitig aufladen 

Meinungen aus der Praxis

In der Praxis hat es sich erwiesen, dass Reflektoren unterschiedlicher Art und ein sichernder Schlüsselanhänger, mit Taschenlampenfunktion und Alarmgeber, sich praktisch ergänzen.

Eine Taschenlampe mit Alarmfunktion lässt sich per Karabinerhaken am Schlüsselbund oder der Handtasche befestigen. Sie ist somit sofort zur Hand, um dunkle Ecken und Wege auszuleuchten und die eigene Sichtbarkeit zu erhöhen.

Der K6R Safety zum Beispiel leuchtet, in drei Stufen, mit bis zu 400 Lumen und einer Reichweite von bis zu 80 Metern, deutlich heller als ein Smartphone. Er bringt zudem mit einem durchdringenden Alarmton und einem besonders hellen, irritierenden Strobe-Modus spezielle Sicherheitsfeatures mit. Beide Funktionen können potenzielle Angreifer abwehren und in der Umgebung, zugleich Aufmerksamkeit erregen.

Bewährt hat es sich, die Hilfsmittel vor dem Gebrauch daraufhin zu testen, ob sie alltagstauglich sind. Denn es macht wenig Sinn, dass fürsorgliche Personen ihre Schutzbefohlenen gut mit Reflektoren ausstatten, wenn diese den Sinn nicht einsehen und die Hilfsmittel, kiloweise, an der nächsten Ecke scheinbar unabsichtlich wieder verlieren. 

Reflektierende Kleidung kann Leben retten

Im Projekt ADACUS ...

Im Projekt ADACUS schlüpfen Kinder spielerisch in die Rolle eines Fußgängers, Autos oder Motorrads und erleben so interaktiv das Miteinander der jeweiligen Verkehrsteilnehmer.
Wichtige Verhaltensregeln an Ampeln und Zebrastreifen werden erklärt und aktiv eingeübt. Im Mittelpunkt des Programms steht "ADACUS", eine schlaue Raben-Handpuppe.

Bild: ADAC Stiftung

 

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