Silberfische lieben die Dunkelheit und Feuchtigkeit

In dunklen, feuchtwarmen Räumen kann es schnell vorkommen, dass sich Silberfische als Untermieter einquartieren. Man findet sie hauptsächlich im Keller, in Bad, Dusche oder WC. Wenn nicht rechtzeitig Gegenmaßnahmen getroffen werden, können sie sich im ganzen Haus ausbreiten. Sie nutzen alle Arten von Hohlräumen unter Fliesen, Holz und anderen Bodenbelägen als Unterschlupf. Durch kleine Ritzen und nicht abgedichtete Fugen dringen sie in unseren Wohnbereich ein.

Achtung: Wenn sehr viele Silberfische auftreten, kann das bedeuten, dass die Wohnung von Schimmel befallen ist.

Wovon ernähren sich Silberfische?

Silberfische mögen abgestorbenen Hautzellen, Haaren, Zucker und Stärke (Kartoffeln, Brot usw.). Aber auch Kleister zählt zu ihren bevorzugten Nahrungsmitteln, ebenso wie Papier und Textilien. Deshalb findet man sie nicht nur am Boden, sondern manchmal auch an den Wänden und Decken. Genau genommen ist also nichts vor ihnen sicher.

Schimmel und Hausmilben stehen ebenfalls auf ihrem Speiseplan, was aber bestimmt der einzige positive Aspekt ihrer Anwesenheit ist. Auch ohne Nahrungszufuhr können sie bis zu 8 Monate überleben.

Silberfische vernichten - Regelmäßiges Lüften und trockene Räume mögen sie gar nicht.

Ein gelüfteter, trockener Raum ist nicht nur gegen die Silberfischchen gut, sondern beugt gleichzeitig der Schimmelbildung vor.

Tierliebende Menschen können bei vereinzelnd auftretenden Silberfischchen eine Kartoffel aufschneiden und die Insekten, die dadurch angelockt werden, ins Freie befördern. Die meisten werden es vorziehen, sie direkt zu töten. Haben sich die Silberfische allerdings schon zu sehr vermehrt, ist die Kartoffel-Methode wenig sinnvoll. Hier kann mit Abwehrduftstoffen wie Zitronen- oder Lavendelöl, und wenn das gar nicht hilft, mit Salmiak versucht werden, der Lage Herr zu werden. Etwas davon auf die Ritzen getropft, das lieben sie gar nicht.

Als gutes Mittel hat sich auch bewährt, ein feuchtes Tuch mit Gips bestreut auszulegen, andere schwören auf ein mit Honig beschmiertes Blatt Papier.

Ist der Unterschlupf nicht bekannt, dann doppelseitiges Klebeband während der Nacht rundum am Sockel anbringen. An den daran klebenden Insekten kann der Unterschlupf geortet werden. Wenn Tiere gesichtet und direkt mit einem Sprühreiniger besprüht werden (das muss kein teurer sein), sterben sie sofort. Verdächtige Ritzen können auch direkt angesprüht werden, ohne den Reiniger gleich wieder wegzuwischen. Die Wirkung hält dann einige Stunden an.

Vorbeugen ist besser als heilen

Köder enthalten in der Regel Lockstoffe und ein Gift, welches die Insekten zu sich nehmen und in ihre Brutstätte mitnehmen. So werden alle, auch die in Unterschlüpfen befindlichen Silberfische, getötet. Aber Vorsicht: Wenn kleine Kinder oder Haustiere mit im Haushalt leben, kann das für diese ziemlich gefährlich werden.

Besser ist es, in den Feuchträumen die Fugen zu überprüfen, eventuell aufzufüllen oder zu erneuern. Die Übergänge zur Badewanne, der Toilette und dem Waschbecken sollten gut mit Silikon abgedichtet sein, damit die Silberfische die Ritzen nicht mehr als Durchgang zum Wohnbereich nutzen können.

Da Silberfische sich nur in feuchtwarmer Umgebung vermehren, hilft am besten, wenn gut gelüftet und die Badewanne oder Dusche nach Gebrauch direkt getrocknet wird. Eine groß angelegte Aktion durch den Kammerjäger wird eher selten erforderlich.

Quellen: Gesundheitsamt, Überlieferungen alter Hausmittel

https://pagewizz.com/silberfische-wirkungsvoll-bekaempfen/

Ajerrar, am 27.07.2013
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