Das neue Jahr ist da und ich möchte nicht wissen wie viele bereits schon jetzt wieder das gebrochen haben was sie sich noch vor knapp 3 Wochen vorgenommen haben.

Weniger rauchen, trinken und essen. Mehr Sport, mehr Zeit für sich und sein Umfeld, mehr reden. Alles Schlechte beiseite schaffen und alles Gute kurzerhand verdoppeln. Mit einem Schlag und wie von Zauberhand werden 82 Millionen Deutsche und der Rest des Universums plötzlich zu besseren Menschen.

Das Land strahlt hell erleuchtet bis zum Mond. Die kommunalen Weihnachtsbeleuchtungen sind zwar zu der Zeit bereits längst wieder abmontiert, aber was bleibt sind all die Heiligenscheine über den "vergeistigten" Köpfen, die wissen lassen: Jetzt wird alles anders!

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Silvester 2010 - Neujahr 2011

Nun, soweit so gut. Ich für meinen Teil fühle mich dagegen nicht zu Höherem berufen, mit exaktem Neujahrsbeginn mein Leben komplett über den "Haufen" zu werfen.und mich meiner Selbst zu versklaven.

Natürlich, wenn man sein Leben bzw. seine schlechten Angewohnheiten ändern möchte, dann solle man das von Heute auf Morgen tun, so sagt man.

- Wirklich? –

Wieso um Gottes Willen am 1. Januar? Warum nicht am 7. Januar oder gar am 1. April? Hier wird es einem sicherlich keiner verübeln wenn man sich doch wieder kurzfristig umentscheidet. Oder wie wäre es mit dem 11.11.2011 um 11:11 Uhr. Aber warum nur dieser verflixte Tag nach Silvester?

Sind es demzufolge doch nur, im wahrsten Sinne des Wortes, Schnapsideen? – Um Mitternacht im tiefsten Mondschein-Schwindel "geboren" und um 8 Uhr morgens im Kotzeimer neben dem Bett wieder "begraben". Ich befürchte, ja!

Dabei heißt es doch: Versprochen ist versprochen und wird auch nicht gebrochen! Und da liegt der "gute" Vorsatz, inmitten eines grobschlächtig zersetzten Champagner-Raclette-Gemischs, garniert mit versehentlich verschluckten Olivenkernen und Deko-Blattgold Garnierungen.

Na, wo isses denn, das neue Leben? Das fängt ja wieder gut an! Genau aus diesem Grund funktionieren vermeintlich geniale Neujahrsbeschlüsse einfach nicht. Finger weg!

Was ist die Folge? – Das mittlerweile wieder nüchterne Alkoholopfer kommt irgendwnan am 2. Januar zwischen Tagesschau und Testbild wieder zu sich und denkt: Ach komm, lass ma, einer geht nocht! Prost 2011, und alles ist wieder beim Alten!

Wie bereits zuvor angedeutet, ich möchte das nicht! Stattdessen stelle ich mich lieber mir selbst auferlegten "Challenges", irgendwann inmitten des Jahres, weit nach Silvester und dem ganzen Vorsatztrubel. Zu einer Zeit zu der sich die restliche Menschheit schon wieder tief im "Alltagssumpf" befindet.

Eine eigenveranstaltete "Battle" zwischen Körper und Geist. Wer ist der stärkere, wer gewinnt?

Schon verrückt, heutzutage müssen wir uns künstlichen Stresssituationen aussetzen, nur um etwas "Kick" in unser verlangweiltes Leben zu bekommen. 36 Stunden Arbeit pro Tag, Bunjee-Jumping, Hauswandklettern, Fallschirmspringen usw. Früher, vor tausenden von Jahren, ging man einfach kurz mal eben ein Mammut erlegen – was zweifelsohne genug Nervenkitzel bot, aber heute – es gibt ja nichts mehr, also machen wir uns einfach mal eben selbst das Leben schwer.

Die individuell auf mich zugeschnittene erste Herausforderung dieses Jahres lautet:

 

"One Year without some Chocolate."

Schokolade

Sehr gewagt und hört sich in der Tat hart an, ist es bestimmt auch. Aber was soll's – los geht's ab…Jetzt. Unverkrampft und unvoreingenommen.

Machen wir uns nichts vor, zu 100% durchführbar ist dies warscheinlich keinesfalls, aber ein Experiment ist es auf jeden Fall wert.

So sitze ich immer noch hier und trinke gerade meine "Münsterland – Eis choc" – die Firma möge mir die Schleichwerbung bitte verzeihen – aber das ist mein Frühstück und in der Zutatenliste steht auch lediglich‚stark entölter Kakao (1,6%). Und Kakao ist ja wohl keine Schokolade. Kakao ist gesund und demzufolge kann ich ruhigen Gewissens zu Ende trinken.

Wie es weitergeht? Ich weiß es nicht, wir werden sehen. Jedenfalls werde ich von meinen Erfahrungen berichten!

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