Vorbereitung ist die halbe Miete beim Einmachen.

Einen großen Topf habe ich mir auf dem Flohmarkt günstig geschossen. Einmachgläser sammel ich das ganze Jahr. Und zwar kaufe ich saure Gurken nur in Gläsern mit Schraubverschluss. Nun darf man nur den Deckel nicht beschädigen. Beim Einmachen entsteht ein Vakuum. Dieser Unterdruck hält das Glas luftdicht und ziemlich fest verschlossen. Die meisten Menschen durchlöchern den Deckel, oder verbiegen den Rand beim Öffnen. Dann ist der natürlich hinüber. Aber es gibt einen Trick, den Deckel unbeschädigt aufzuschrauben. Das Glas fest in die linke Hand mit der Öffnung nach schräg unten halten. Mit der rechten flachen Hand kräftig auf den Boden des Glases schlagen. Dadurch entsteht kurzzeitig eine Art Druckausgleich, so kann man den Verschluss mit wenig Mühe aufdrehen. Leere Gläser normal spülen, Deckel vor der neuen Nutzung ganz kurz in heißem Wasser keimfrei kochen (Sterilisieren). Sirup fülle ich in Bierflaschen. Und zwar in Flaschen mit Bügelverschluss. Die müssen natürlich gründlich gereinigt werden. Bier schimmelt durch die Brauhefe sehr schnell. Dafür nehme ich aus Kostengründen Regenwasser, und nicht zu knapp. Aber die sind dafür einfach genial. Den Pfand kann ich verschmerzen.

Leckeres aus eigener Produktion

Gewaschene Beeren einfach mit viel Wasser auskochen (Bild: eigen)

Johannisbeeren Rezept, Gelee der Extraklasse, lecker und einfach zubereitet.

Meinen Gelee würze ich persönlich nach meinem Geschmack. Das Grundrezept sagt einfach Saft und Gelierzucker im Verhältnis 2: 1. Also 2 Ltr. Saft zu einem Kg Gelierzucker. Aber vorher füge ich eine Prise Salz hinzu. Etwas schwarzen Pfeffer und etwas Chili. Heiße Schokolade mit Chili ist ein uraltes Inka-Rezept. Gewürze dürfen nie dominieren! Man darf nur erahnen, dass da irgendetwas nachschmeckt. Das ist die Kunst. Ich gebe auch fertigen Zitronensaft hinzu. Süß – sauer soll sich die Waage halten. Dadurch schmeckt mein Gelee erfrischend. Außerdem ist sowohl Zucker, als auch Zitronensäure ein natürlicher Konservierungsstoff. Aber das Wichtigste ist Zimt. Ohne Zimt ist das Ganze nicht abgerundet. Eine winzige Prise Muskatnuss ist auch nicht verkehrt. Sogar in Coca Cola soll Muskatnuss drin sein. Und mein Liebling unter den Gewürzen ist die Vanille. Ob frisch oder aus der Tüte (Backwaren) ist dabei egal. Aber wie gesagt, vorsichtig würzen. Man kann den Geliertest machen, auf einen kalten Teller etwas Saft geben, sollte fest werden. Die Früchte haben natürliches Pektin, gelieren also teilweise von selbst. Das sind auch Ballaststoffe. Das variiert aber von Jahr zu Jahr. Wetterbedingt je nach Sonnenschein. Aber unser Gelee arbeitet auch im Glas noch an seiner Festigkeit nach. Fertige Gläser bitte kühl und dunkel aufbewahren!

Saft- oder Bügelflaschen eignen sich zur Abfüllung

Um meinen eigenen Sirup herzustellen, gehe ich ähnlich vor. Jede Menge Beeren gewaschen mit sauberem Wasser in einen großen Topf geben und auskochen. Dann den Saft durchsieben und in einem neuen Topf zum Kochen bringen. Ich stelle nun den Grundstock für meine eigene Limonade her. Natürlich gebe ich auch hier wieder Zitronensaft zu. Vanillin-Zucker, Zimt, Muskat, Chili, schwarzer Pfeffer gehören einfach in geringsten Mengen da rein. Natürlich nehme ich nun aber normalen Zucker. Der Zitronensaft hält den aufgekochten Zucker flüssig. Durch längeres Kochen (Reduktion) wird der Saft konzentrierter. Fertige Limonaden werden auch nicht viel anders gemacht, außer dass ich weiß, was bei mir drin ist. Je nach Belieben kann ich dann mit Wasser im Glas verdünnen. Ob mit, oder ohne Kohlensäure bleibt jedem selbst überlassen. Natürlich kann man auch Sprudel zugeben. Für meinen Weihnachtspunsch koche ich im Saft entweder fertiges Glühweingewürz mit, oder fertige mir einen Gewürzbeutel selber an. Ich kann aber auch die Gewürze wie Nelken usw. in ein Tee-Ei geben. Diesen besonderen Sirup mit heißem Wasser aufgegossen und mit einem Schuss Rum verfeinert, gönne ich mir aber nur an Weihnachten.

Delikatessen aus dem eigen Garten, mit wenig Aufwand hergestellt

Der sieht nicht nur lecker aus!

Ein Tipp, wie man echte Kamille trocknet, und als Tee verwendet.

Ich hab das Glück, dass in meinem Garten sehr viel von selber wächst. So wuchert bei mir die Kamille wie Unkraut vor sich hin. Es wäre natürlich eine Schande, die nicht zu nutzen. Morgens, wenn die Blüten aufgehen, einfach pflücken. In ein Körbchen und in den Wagen hinter die Windschutzscheiben. Dort steht die gut, kann durch die Sonne trocknen und verbreitet einen angenehmen Duft. Schön getrocknet ist das ein wundervoller Tee. Hab die aber auch schon in ausgelassenem Schafsfett gekocht und zu einer Heilsalbe verarbeitet. Sowohl Kamille als auch Schafsfett wirkt beruhigend, entzündungshemmend und antiseptisch. So hat man eine Wundcreme mit einfachen Mitteln hergestellt, die nicht viel kostet, aber sehr gut wirkt. Wir sollten eh wieder mehr auf natürliche Produkte umsteigen.

Leckeres aus dem eigenen Garten

Je sechs Gläser in Mandarinen-Kisten

Holunderblütensirup Rezept

Mit 50 Holunderblüten, 4 Ltr. Wasser, 2 Kg Zucker und 50 Gramm kristalline Zitronensäure (Apotheke) stellen wir einen hypergesunden Sirup her.

Wasser und Zucker aufkochen, Zitronensäure zugeben und dann abkühlen lassen. Die frischen Blüten zugeben und umrühren. Zwei Tage ziehen lassen, öfter umrühren. Gut abseihen und auf mindestens 60 Grad erhitzen. Abfüllen, wie bereits oben beschrieben und kühl genießen.

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