Wie macht man aus Obst ...
... einen leckeren Smoothie?

Die Antwort: "Mit einem Mixer", liegt auf bzw. in der Hand. Doch nicht jeder Haushalt besitzt einen leistungsstarken Standmixer, und mit einem Stabmixer muss man doch ein wenig Muskelschmalz und Zeit investieren, um einen leckeren Smoothie als Belohnung zu erhalten. Deshalb lautet meine Antwort auf die Frage: "Mit einem Smoothie Maker".

Erfreulicherweise benötigt man kein extrem teures Gerät. Bereits mit einem günstigen Modell um knapp 30 Euro lassen sich köstlichste Obstdrinks mixen. Mein persönlicher Favorit ist dieser Smoothie Maker, der völlig zu Recht größtenteils positive Kritiken auf Amazon erhalten hat. Auch wenn es derzeit einige Konkurrenzprodukte gibt, die den an sich schon niedrigen Kaufpreis unterbieten, lege ich Ihnen dieses Modell aus eigener Erfahrung und Überzeugung ans Herz. Selbst nach intensivem, fast täglichen Einsatz in meiner Küche funktioniert es einwandfrei. Doch weshalb sollten SIe Smoothies selbst zubereiten, wenn es sie doch (vermeintlich praktisch) zu kaufen gibt?

Gesünder & günstiger: Smoothies selber machen

Dabei ist es so verführerisch einfach: In handlichen, verlockend verpackten Fläschchen abgefüllt warten die fix-fertig-Smoothies im Kühlregal nur darauf, quasi nebenher mitgenommen zu werden und sich im guten Gefühl zu wähnen, etwas für die Gesundheit zu tun. Tatsächlich tun Sie damit zwar etwas für den Umsatz der Hersteller, aber relativ wenig für Ihre Gesundheit. Denn damit die gekauften Smoothies haltbar werden, müssen sie wie Milch pasteurisiert und somit erhitzt werden. Bei diesem Vorgang werden viele Vitamine und Ballaststoffe vernichtet.

Außerdem gibt es keine gesetzlichen Vorgaben, was genau einen Smoothie ausmacht. Somit kann die vermeintliche Vitaminbombe in Wahrheit größtenteils Fruchtkonzentrat mit ein bisschen pasteurisiertem Obst enthalten. Geradezu dreist wird es, wenn – der Name der betreffenden Supermarktkette soll aus Gründen der Höflichkeit verschwiegen werden – Smoothies angeboten werden, die mit extra Wasser "verfeinert" (O-Ton) werden. Gerne werden Konzentrate oder Kokospulver verwendet, was mit frisch gepressten und pürierten Früchten nun wirklich nicht viel zu tun hat. Angesichts mancher "gesunder" Smoothies im Supermarkt können Sie gleich eine Flasche Pommes aufmachen. Machen Sie Smoothies deshalb besser selbst! Es ist gesünder, günstiger und Sie wissen genau, was sich darin befindet.

Einfache Zubereitung mit dem Smoothie Maker

Auch die Ausrede: "Da stehe ich doch stundenlang in der Küche!", gilt nicht. Natürlich muss das Obst vor dem Pürieren geschält und zerkleinert werden, eventuell Orangen- oder Zitronensaft gepresst werden. Großer Aufwand ist das allerdings nicht, schon gar nicht, wenn man sich auf einen leckeren Smoothie freuen kann! Der große Vorteil eines Smoothie Makers besteht darin, dass er für eine spezielle Aufgabe konzipiert ist und dadurch keine Kompromisse eingehen muss. Das geschälte und zerkleinerte Obst wird einfach in den Mixbecher befördert, diesen steckt man auf die Messereinheit, die wiederum auf das Basisgerät gesteckt wird, eingeschaltet, kurz püriert, fertig!

Der Smoothie muss nicht umgefüllt, sondern kann direkt getrunken werden, in dem man den Deckel mit Trinköffnung aufschraubt. Besonders praktisch ist das natürlich, wenn man den Smoothie nicht sofort trinken sondern ins Büro oder zum Sport mitnehmen möchte. Übrigens ist der Mixbecher BPA-frei (wobei die potenzielle Gesundheitsschädlichkeit von BPA umstritten ist) und kann problemlos im Geschirrspüler gereinigt werden. Die Messereinheit selbst sollte nach jedem Gebrauch mit heißem Wasser abgespült werden und keinesfalls im Geschirrspüler landen. Achten sollte man darauf, den Motor nicht zu überhitzen, indem man ihn länger als eine Minute lang laufen lässt. Außerdem darf der Mixbecher nicht bis oben hin angefüllt werden.

Klarerweise ist ein Mixer – und ein Smoothie Maker ist nichts anderes als ein Mixer – lauter als ein Pürierstab. Als Nachteil könnte man ansehen, dass die Leistung schwächer als bei einem großen (und teureren) Mixgerät ist, weshalb eher festes Obst und Gemüse wie Äpfel oder Karotten in handliche Stücke geschnitten werden sollte, damit die Messer ihr Werk effizient verrichten können.

Probieren geht über delektieren

Bei der Herstellung von Smoothies sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Als Basis wird oftmals Banane wegen des süßlichen Geschmacks gewählt. Probieren Sie einfach verschiedene Kombinationen aus. Möglicherweise entdecken Sie sogar Geschmack an Früchten, die Sie in ihrer rohen Form eher vermeiden. Inzwischen gibt es zahlreiche Rezeptsammlungen mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen, von denen man sich zu neuen oder ungewöhnlichen Kombinationen inspirieren lassen kann.

Da ein Smoothie Maker naturgemäß kein flüsterleises Gerät ist und man morgens oft bereits unter Stress steht, sollte man den Smoothie abends vorbereiten. Falls der Mixbecher nicht auslangen sollte, kann man zusätzliche verschließbare Becher kaufen. Im Kühlschrank hält ein selbst gemachter Smoothie 2 bis 3 Tage. Somit ist es überhaupt kein Problem, ihn abends für den nächsten Tag vorzubereiten.

Smoothies sind kein Obst- oder Gemüseersatz!

Worauf ich noch hinweisen muss ist, dass Smoothies keinesfalls den Verzehr von Obst und Gemüse ersetzen, auch wenn dies mitunter in der Werbung suggeriert wird. Smoothies sind zweifellos gesund, sollten aber – wie jedes Nahrungsmittel – in Maßen genossen werden. Gerade bei Kindern sollte man darauf achten, dass sie nicht zu viele Smoothie-Drinks konsumieren, da die darin enthaltene Säure sowie der Fruchtzucker die Zähne beschädigen können. Selbiges gilt für uns Erwachsene, wobei es sich ohnehin von selbst verstehen sollte, das Gute nicht zu übertreiben. Der Biss in den Apfel kann durch Smoothies jedenfalls nicht ersetzt werden.

Betrachten Sie Smoothies deshalb als schmackhafte Drinks, die Sie zusätzlich zum Obst und Gemüse genießen, keinesfalls als Ersatz für den Obstkonsum! Wer sich auf Diät befindet, sollte außerdem noch bedenken, dass Smoothies viel schneller als feste Nahrung verdaut werden und sich somit das Hungerfühl viel rascher wieder einstellt als nach dem Verzehr von rohem Obst.

Lohnt sich ein Smoothie Maker?

Ein Smoothie Maker lohnt sich dann, wenn sich noch kein großer Standmixer unter den Haushaltsgeräten befindet. Natürlich muss man sich dessen bewusst sein, dass er ausschließlich zum Bereiten von Smoothies verwendet wird und darüber hinaus keine weitere Funktion erfüllt. Dafür ist er weitaus günstiger als ein Standmixer und einfacher zu reinigen.

Autor seit 14 Jahren
815 Seiten
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