Jean Tabi Collège in Yaoundé
Jean Tabi Collège in Yaoundé

Jean Tabi Collège in Yaoundé

Ansehen des Projektes

Das Projekt findet weite Resonanz. Die Hamburger Abgeordnete Frau Jürgens (SPD) bezeichnete das Projekt als "wichtig und wertvoll". Auch die Hamburger Abgeordnete Frau Schaal aus dem Umweltausschuss möchte das Projekt unterstützen.

Die ENSA (Entwicklungspolitisches Schüleraustauschprogramm) förderte das Projekt finanziell und mit Seminaren 2012 und 2013. Diese Bundesstiftung hilft bei nachhaltigen Nord-Süd-Schulprojekten. Die Schulpartnerschaft besteht seit 2010. Bevor das Projekt mit der ENSA kooperierte, brachten die SchülerInnen das notwendige Geld für den Austausch teilweise durch Events, Spenden, Catering und Flohmärkte auf.

Gruppenfoto im Solarpark von Sun Energy
Ein Teil vom Solarpark

Ein Teil vom Solarpark

Wie verlief der Austausch 2013?

Das Projekt ist selbstverständlich nicht nur harte Arbeit. Im Austausch geht es auch um das gegenseitige Kennenlernen. Als die KamerunerInnen im Jahr 2013 angekommen waren, um für drei Wochen in Deutschland zu sein, fuhren sie mit den Hamburgern zunächst gemeinsam zur Flensburger Förde. Dort lebte die Gruppe für eine Woche gemischt in Hütten. Seminarleiter der ENSA bereiteten alle auf das gemeinsame Miteinander vor. Man besprach unter anderem die gegenseitigen Erwartungen. Die Austauschgeschwister begegneten sich zum Beispiel bei Kennlernspielen und Gruppenübungen.

Spaßige Seminartage

Seminarbild

Natürlich hatten die SchülerInnen auch freie Zeit. Diese genossen sie teilweise am Ostseestrand. Die Freundschaften bildeten sich weiter aus. Es fanden Vertrauensübungen im Wasser statt, viele Spiele und etwas Unterricht. Der Zusammenhalt in der Gruppe vergrößerte sich.

Besuch im Museum für Völkerkunde
Beusch im Museum für Völkerkunde

Beusch im Museum für Völkerkunde

In den zwei darauf folgenden Wochen zeigten die Deutschen den KamerunerInnen ihre Welt in den Familien. Außerdem folgte die Gruppe einigen Einladungen, um beispielsweise ins Museum für Völkerkunde zu gehen, in Begleitung des Direktors, Prof. Dr. Köpke.
Außerdem kamen alle zur Hamburger Bürgerschaftsabgeordneten Frau Jürgens ins Rathaus. Dort wurde die Gruppe von einem Guide geführt.

Rathausbesuch
Rathausbesuch

Rathausbesuch

Statement von Herrn Schäfer, dem Projektleiter aus Hamburg

Mich hat stark beeindruckt, welche Dynamik die Gruppe entfaltet hat. Sie hat sich nicht zurückgelehnt und ein vorgegebenes Programm "konsumiert", sondern sehr stark selbst bestimmt. So gab es in Hamburg neben dem offiziellen Arbeitsprogramm eine Vielzahl von Aktivitäten, die die Gruppe gemeinsam organisiert hat."

Im Wildpark Schwarze Berge
Im Wildpark Schwarze Berge

Im Wildpark Schwarze Berge

Vanessa aus Hamburg erzählt:

"Ich habe während so einer kurzen Zeit so viele aufregende Sachen mitbekommen! In den drei Wochen haben wir so intensiv gelebt. Besonders toll war es, dass es immer ein Wir  gab und nicht ein Ich. Das Wir stand im Vordergrund. Wir als Team, denn so sind wir vollkommen. Besonders fasziniert war ich von der Kommunikation. Wir haben es irgendwie immer geschafft,  uns zu verstehen, obwohl die Kameruner ja eine andere Muttersprache als wir sprechen. Es klappte immer erstaunlich gut. Einmal war ich mit Oliver und Ulrich verabredet. Wir wollten gemeinsam Basketball spielen, weil das Ulrich aus Kamerun so gerne macht. Vor dem Sportplatz, auf den wir gehen wollten, war jedoch ein großer Zaun. Die beiden Jungs sind problemlos herübergesprungen. Nun war ich an der Reihe. Der Zaun war hoch und ich war echt nervös, darüber zu springen.  Meine beiden Begleiter hatten totales Verständnis. Statt dass sie mir Druck gemacht hätten, haben sie mich nur aufgemuntert, das Hindernis langsam anzugehen. Es hieß immer "tue es, wenn du es dir zutraust. Lass dir Zeit. Ich glaube, du wirst es schaffen". Irgendwann habe ich all meinen Mut zusammengenommen und bin hochgeklettert. Es dauerte etwas, bis ich all meinen Mut zusammengefasst hatte, auch vom Zaun auf den Boden zu springen. Ich bin sicher gelandet. Mein Adrenalin pumpte auch danach immer noch. Ich war heilfroh, sicher auf dem Sportplatz zu sein. Nun stand dem unvergesslichen Basketballspiel nichts mehr im Wege. Dabei war das Spiel eigentlich halb so wichtig. Viel schöner war das Beisammensein mit all den tollen Menschen."

Gastgeschwister

Projektarbeit in der Schule

Inzwischen ist der Schüleraustausch zu Ende. Das Projekt geht jedoch weiter. Bevor das Schuljahr wieder alltäglich wird, werden zunächst zwei Wochen in die Nachbereitung des Projekts investiert. Die Reformschule tut alles in ihrer Macht Stehende, um das Projekt fortzusetzen. Die SchülerInnen basteln Fotocollagen, Kochbücher und schreiben Briefe an die KamerunerInnen. Andere erstellen Dokumentationen über das Projekt und dekorieren die Schule kamerunisch. Andere SchülerInnen repräsentieren das Projekt nach außen hin und nehmen den Kontakt zu Unternehmen auf, um Sponsoren zu finden.

Schularbeiten

Schularbeiten

Die nächsten Schritte des Projektes

Das Projekt wird reflektiert. Es gibt persönliche und kollektive Ziele. Die AustauschschülerInnen wollen den Kontakt bewahren und Erinnerungen medial gestalten. Das Projekt plant die Finanzierung der Fotovoltaik-Anlage. Dazu soll ein Förderverein dienen. Das erleichtert Firmen das Spenden. Außerdem wird es die Möglichkeit geben, Genossenschaftsanteile zu kaufen.

Weiterführende Links:

http://www.sts-winterhude.de/?q=kamerun

Kontakt:
[email protected]

Autor seit 12 Jahren
5 Seiten
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