Der Frühling steht vor der Tür - und mit ihm das Osterfest. Die Kinder zeigen sich begeistert von Osterei und Osterhase. Doch auch jenseits des obligatorischen Eier-Ausblasens gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten, wie man auf spielerische Weise den Kleinen das österliche Brauchtum näherbringen kann und gleichzeitig für Abwechslung im Kinderzimmer und beim Kindergeburtstag sorgen kann.

Löffelrennen

Prinzipiell geht es bei diesem Spiel zu Ostern darum, ein Osterei mit ausgestrecktem Arm auf einem Löffel zu balancieren und auf diese Weise von A nach B zu bringen. Mann kann im Garten etwa eine bestimmte Strecke abstecken und jeden Mitspieler mit seinem Osterei durchschicken und mit einer Stoppuhr die Zeit nehmen. Gewonnen hat derjenige, der die Strecke bewältigt hat, ohne das Ei dabei kaputt zu  machen. Bei mehreren Teilnehmern bietet sich eine Art Staffel an. Man steckt zwei gleiche Strecken ab und bildet zwei Mannschaften. Jeweils der erste in der Riege beginnt den Parcours, macht an der Wendemarke kehrt und läuft zum Ausgangspunkt zurück, wo er dem nächsten in seiner Mannschaft das Ei auf dem Löffel als Staffelstab weitergibt. Gewonnen hat die Mannschaft, deren Teilnehmer den Parcours zuerst absolviert haben - mit heilem Ei versteht sich. Wer den Parcours etwas anspruchsvoller gestalten will, - z.B. bei größeren Kindern - kann ihn mit diversen Hindernissen zum Umlaufen, Durchkriechen oder Darüberspringen ausstatten.

Die Eier eiern lassen...

Bei diesem Spieltypus geht es um das ungleichmäßige Kullerverhalten der Eier. Treffsicherheit spielt hier weniger eine Rolle als das Glück.

Zwei Holzstäbe (z.B. Besenstiele) werden mit ihrem oberen Ende in etwa 50 Zentimeter Höhe fixiert. Das kann ein Stuhl sein oder beim Spiel draußen eine kleine Mauer o.ä. Diese Bahn, auf der die Ostereier später rollen sollen, lässt man im weichen Untergrund - Gras oder Teppich - enden. Jeder Teilnehmer lässt sein Ei auf der Bahn hinunterkullern. Der Mitspieler, dessen Ei am Weitesten kullert, hat gewonnen (selbstverständlich nur, wenn es heil bleibt) und bekommt die Eier der anderen Mitspieler als Gewinn. Eine zusätzliche Schwierigkeit lässt sich einbauen, indem der Gewinner nur die Eier als Gewinn bekommt, die er mit seinem Ei getroffen hat.

 

Variante des Spiels: Wenn man kein Brett und keine Rundstäbe zur Verfügung hat, kann das Eierkullern auch am Boden stattfinden. Hier funktioniert das Spielprinzip ähnlich wie beim Murmeln. Man legt ein Ei in die Mitte des Zimmers und jeder Mitspieler darf sein Ei Richtung Mitte kullern. Wer mit seinem Ei am nächsten dran ist, hat gewonnen und darf das Ei behalten.

Der Eierdieb

Für mindestens vier Mitspieler ist das Spiel "Eierdieb" zu Ostern geeignet. Ein Mitspieler wird als Osterhase ausgewählt und setzt sich in die Mitte des Zimmers in ein Osternest. Das kann aus Kissen und Decken bestehen und der Osterhase drapiert viele bunte Ostereier um sich herum. Dann werden ihm die Augen verbunden. Die anderen Mitspieler sind die Füchse. Sie sitzen um den Osterhasen in seinem Nest herum und versuchen, ihm die Eier zu stehlen. Der Osterhase muss nun versuchen, anhand der Geräusche zu bestimmen, aus welcher Richtung der Eierdieb, also der Fuchs, kommt. Wenn er in die richtige Richtung zeigt, muss der Fuchs wieder auf seinen Platz zurück. Schafft es ein Fuchs, dem Hasen ein Ei zu stehlen, so nimmt er als neuer Hase in der Mitte des Osternestes Platz.

Der wackelige Turm

Die Ausgangsposition bei diesem Osterspiel besthet aus vier hartgekochten Eiern, auf die ein dünnes Buch mit einem festen Deckel gelegt wird, damit die Eier nicht wegrollen. Anschließend legt reihum jeder Mitspieler Gegenstände auf das Buch, z.B. ein Feuerzeug, den Geldbeutel, den Autoschlüssel, einen Notizblock, usw. Es scheidet derjenige Spieler aus, dessen Zugabe auf den Turm eines der Eier kaputtgehen lässt.

Sonja, am 22.02.2012
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Bildquelle:
Kerstin Schuster (Weihnachten Dresden besinnlich - Die schoenste Weihnachtsstadt Europas)
Heimo Cörlin (Frohes Fest: Texte für Weihnachtskarten)

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