Atemabhängige Schmerzen deuten meist auf ein Problem mit der Lunge hin. In Frage kommen ein Rippenbruch, eine Lungenembolie oder ein Pneumothorax.

Auch verschobene Wirbel oder eine extrem verspannte Muskulatur können ein Stechen beim tiefen Einatmen verursachen. Außerdem gibt es zahlreiche Herzprobleme, die mit Stechen im Brustbereich in Zusammenhang stehen. Bei der Angina Pectoris sind die Gefäße, die das Herz mit Blut und Sauerstoff versorgen, verengt.

Schmerzen bei Bewegung 

Treten die Schmerzen vor allem in Bewegung beziehungsweise bei Anstrengung auf, bezeichnet man das als stabile Angina Pectoris, die dennoch einer Untersuchung bedarf. Treten die Schmerzen in der Brust in Ruhe auf und fühlen sie sich obendrein schneidend an und strahlen sogar bis in den Arm kann diese instabile Angina Pectoris zu einem Herzinfarkt führen und eine sofortige Behandlung ist nötig.

Beim Atmen Schmerzen verursacht auch eine Lungenembolie. Hierbei bildet sich ein kleiner Klumpen Blut, der die versorgenden Gefäße der Lunge verschließt. Betroffene bekommen zum Teil nur sehr schlecht Luft, es treten starke Schmerzen beim Einatmen auf und es kommt zu Husten, eventuell mit Blut vermischt.

Wie bei der Angina Pectoris auch ist dies ein absoluter Notfall. Besonders gefährdet sind Menschen, die lange Zeit gelegen haben, zum Beispiel aus Krankheitsgründen und sich nun wieder normal bewegen. 

Stechen beim Einatmen mit sanften Methoden behandeln und vorbeugen

Sind alle in Frage kommenden Auslöser abgeklärt und trifft keines davon zu, ist meist die Ursache eine verspannte Muskulatur oder ein verschobener Wirbel, wenn beim Atmen Schmerzen auftreten.

Ein verschobener Wirbel lässt sich von einem Spezialisten leicht behandeln. Die Dorn-Therapie, wie sie einige Heilpraktiker und Physiotherapeuten anbieten, ist eine sanfte Methode, bei der in Bewegung und durch Mitarbeit des Patienten der oder die Wirbel wieder an ihren Platz geschoben werden.

Auch beim Orthopäden kann die Ursache für das Stechen beim Einatmen behoben werden, allerdings sollte das nicht zu oft geschehen. Mit einem Ruck wird wieder eingerenkt, muss dies öfter gemacht werden, können die umliegenden Bänder und Sehnen ausleiern. Die sanfte Methode ist daher vorzuziehen.

Massagen helfen

Gegen verspannte Muskulatur und verschobene Wirbel sind Massagen eine Hilfe, wer allerdings oft mit diesem Problem zu kämpfen hat sollte grundsätzlich etwas an seiner Lebensweise ändern.

Sport und ausreichend trinken sind die besten Maßnahmen zur Vorbeugung von verspannter Muskulatur und schützen zudem vor Gefäßverengung, die zu Herzkrankheiten führen können. Yoga und Entspannungsübungen tragen dazu bei, dass die Muskulatur gedehnt und gestärkt wird, sich Haltungsschäden verringern und dadurch beim Atmen Schmerzen durch eine verspannte Muskulatur nicht mehr wieder auftreten.

 

Autor: Dave Wurzelmann

Autor seit 11 Jahren
25 Seiten
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