In erster Linie ist die Auswahl des Rahmens für unsere Bilder natürlich Geschmackssache. Was nützt einem der tollste Rahmen, nach allen Regeln der Kunst ausgewählt, wenn er so überhaupt nicht unserem Stil entspricht. Allerdings ... so ganz daneben greifen sollten wir auch nicht, denn trotz allem eigenen Geschmack muss oder sollte der Rahmen zum Bild passen und sich gleichzeitig auch in seine Umgebung - sprich: die Wand in unserer Wohnung - einfügen.

Das Material muss zum Bild passen

Einen Holzrahmen wählen wir wahrscheinlich eher, wenn wir ein Bild mit einem natürlichen Motiv rahmen wollen. Ein solcher Rahmen passt auch besser zu rustikalerer Wohnungseinrichtung. Ein natürliches Motiv, das in einer Umgebung mit moderner Einrichtung aufgehängt werden soll, kann man in einem weißen Holzrahmen haben, damit der Stilbruch nicht zu groß ist.

In eine moderne oder kühl eingerichtete Umgebung passen Alurahmen, in farbneutraler Umgebung machen sich auch bunte Plastikrahmen als Farbtupfer recht gut, wobei man dann natürlich aufpassen muss, dass die Farben mit dem Bild harmonieren. Bilder mit modernen oder kühlen Motiven machen sich in einem solchen Rahmen auch sehr gut, manches Motiv kann auch gut ohne Rahmen einfach nur hinter Glas stehen. Soll es edler aussehen, wählt man einen silbrigen Ton für den Rahmen.

Generell kann man keine großen Schnitzer machen, wenn man sich auf die "sicheren" farbneutralen Töne wie silber, weiß oder schwarz verlässt - ungeachtet des Materials.

Besonders wertvolle Bilder rahmt man am besten in einem Rahmen von besonderem Material, den sogenannten Brandschutzrahmen. Sie bestehen aus nicht brennbaren oder schwer entflammbaren Materialien und Spezialglas.

Filigran oder wuchtig? Wenn der Rahmen das eigentlich Wichtige ist....

Wollen wie ein kleines Passepartout rahmen, gewinnt dieses durch einen Rahmen einiges an Eleganz. Zarte und dünne Rahmen sind für Bilder und auch Zeichnungen gut geeignet und für so ziemlich alle Motive, die selber auch zart und filigran sind. Übrigens sind sie auch meistens der Rahmen der Wahl für Landschaftsbilder. Rahmen mit mittlerer Breite verwendet man häufig für Gruppenfotos oder generell von Aufnahmen von Personen. Für ein Portrait oder für ein Bild, das nur ein besonderes Detail als Hauptmotiv zeigt, empfehlen sich breite Rahmen. Diese sind auch für wuchtige Darstellungen, beispielsweise besonders farbstarke Gemälde oder für solche mit großformatigen Darstellungen von Personen. Einige Rahmen sind so besonders, dass sie das eigentlich Wichtige sind und man sich hier das Bild nach dem Rahmen aussucht anstatt umgekehrt. Beispiele hierfür sind historische wuchtige Holzrahmen mit Relief, Stuck oder Goldverzierungen. In einem solchen Fall rahmt man in einem Rahmen einer bestimmten Epoche ein Bild möglichst aus der gleichen Epoche (also kein Jugendstilbild im Barockrahmen!).

Verspielte Elemente am Rahmen sind besonders schön für Kinderfotos. Die Details am Rahmen unterstreichen die Fröhlichkeit des Bildes.

Hat man verschiedene Fotos zu einem Hauptthema (beispielsweise Familienfotos), so kann man sie zu einer Art Collage zusammenfassen. Dafür gibt es Sets aus verschiedenen Rahmen. So kann jedes dazugehörende Bild einen eigenen Rahmen haben, durch die Anordnung dieser und durch deren ähnliche Optik wird aber dennoch deutlich, dass es sich um eine zusammengehörige Thematik handelt.

Sonja, am 18.03.2018
0 Kommentare Melde Dich an, um einen Kommentar zu schreiben.


Laden ...
Fehler!