Sandanski - Erholung und Kur in geschichtsträchtiger Umgebung

Blick auf SandanskiSandanski Juli 2012. Es ist drückend heiß. Das Barometer zeigt 38 Grad im Schatten an. Die Region um Sandanski ist mit einer jährlichen Durchschnittstemparatur von 15 Grad, die heißeste in Bulgarien. Mit den Touristenströmen der Schwarzmeerküste kann Sandanski nicht mithalten. Dennoch lockt die ungefähr 27000 Einwohner zählende Stadt im Südwesten Bulgariens eine nicht zu verachtende Anzahl Besucher an, die den Ort besonders auf Grund der klimatischen Bedingungen und der mineralhaltigen Quellen aufsuchen. Sandanski präsentiert sich dem Besucher als mondäner, beschaulicher Kurort mit weitläufigen Parkanlagen und einem Nächtigungsangebot, das jeden Geschmack und budgetären Rahmen bedient. Vor allem bei Hauterkrankungen, Allergien und Beschwerden der Atemwege wird, zumindest während des Aufenthaltes, eine deutliche Besserung des Gesundheitszustandes erzielt. Dies ist auch der Grund, daß vermehrt Menschen mit eben diesen Beschwerden aus Mittel- und Nordeuropa nach der Pensionierung ihren Lebensmittelpunkt in diese Region verlegen. Die Bewohner Sandanskis gelten in Bulgarien als freundlich, gesellig und dem Wein nicht abgeneigt. Nicht umsonst zählt die Gegend um Sandanski zu den wichtigsten Weinanbaugebieten Bulgariens. Bei einem längeren Aufenthalt - besonders während der Sommermonate- empfiehlt sich ein Ausflug nach Griechenland. Bis nach Thessaloniki sind es nur mehr um die 110 Kilometer. In Sandanski selbst kann man dank heißer Thermalquellen, auch im Winter dem Outdoor-Badevergnügen frönen. Bereits in der Antike siedelten thrakische Stämme in dem Gebiet. Der wohl bekannteste Thraker, den diese Region hervorbrachte, ist zweifelsohne Spartacus, der als Anführer eines Sklavenaufstandes im antiken Rom in die Geschichte einging. Eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten des Landes, die Museumsstadt Melnik liegt in der Nachbarschaft Sandanskis und ist von dort aus mit dem öffentlichen Bus erreichbar.

Melnik - Sandpyramiden und schwerer Wein

Melnik Melnik, die kleinste Stadt des Landes und seit 1968 als Museumsstadt deklariert, gilt als touristisches HIghlight Südwestbulgariens. Das, durch die Nähe zum griechischem Mittelmeer begünstige Klima, schafft die optimalen Voraussetzungen für Weinanbau. Der schwere dunkelrote Wein zeichnet sich durch ein charakteristisches Aroma und einen hohen Alkoholgehalt aus. Gerne erzählen die Bewohner von Melnik, daß Winston Churchill ihren Wein importieren ließ. Auch noch heute zählt Großbritannien, neben Österreich zu den wichtigsten Importländern des Melnik Weines. Im Ort selbst reiht sich ein Weinlokal an das nächste. Beinahe jeder Haushalt in der Umgebung baut, wenn oft auch nur für den Eigenbedarf, Wein an. In den Ausläufern des Pirin Gebirgszuges gelegen besticht der Ort besonders durch die Sandsteinpyramiden, die den Ort schützend zu umgeben scheinen. Das zu einem Museum umfunktionierte Haus des griechischen Händlers Kordopulow gewährt Einblicke in die Lebensweise der wohlhabenden Weinbauern dieser Region und wurde vermutlich im Jahre 1753 erbaut. Der Weinkeller des Hauses, in dem bis zu 300 Liter Wein gelagert werden können, ist der größte in Melnik.

Hoteltipp: Familienhotel Ofir - Erholung im hügeligem Umland Sandanskis

Familienhotel OfirDrei Kilometer außerhalb von Sandanski, am Randes des Dörfchens Polenovo gelegen, bietet das Familienhotel Ofir seinen Gästen einen erholsamen Urlaub fernab von Großstadthektik. Das sich, dezent im Hintergrund haltende Hotelpersonal liest den Gästen jeden Wunsch von den Augen ab. Das Hotel eignet sich besonders für einen Aufenthalt mit Kindern, befindet sich im Garten ein Kinderspielplatz und ein Swimmingpool, der in den heißen Sommermonaten auch von den Dorfbewohnern gegen ein Entgelt genutzt wird. Morgens wird man sanft von Vogelgezwitscher-  die einzige Geräuschkulisse die man hier zu früher Stunde vernimmt- aus dem Schlaf geholt. Das Frühstück wird immer frisch zubereitet. Die etwas längere Wartezeit dafür macht sich jedenfalls bezahlt. Von den fünf Frühstücksvarianten die zur Wahl stehen, ist das Dorffrühstück-  in Olivenöl und Ei  angebratenes Weißbrot, serviert mit Schafskäse und Marmelade, ein besonders spannender geschmacklicher Genuß. Die auf den Weiden außerhalb des Hotels grasenden Pferde und Maultiere bringen besonders Kinderaugen zum Strahlen. Der Ausblick auf Sandanski- das Hotel befindet sich im hügeligen Umland - begeistert, besonders in der Abenddämmerung, alle Altersstufen.

 

 

 

 

 

Quellen: http://www.bulgarien-web.de/Melnik.190.0.html

http://www.kurort-sandanski.eu/

http://www.ofir-bg.com/Ofir/OfirE.php

Autor seit 12 Jahren
28 Seiten
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