Die Terrafugia Transition - das erste Flugauto für (fast) jedermann
Seit 2010 in Serienproduktion - was kann die Transition und wie alltagstauglich ist sie?Der Traum vom Fliegen und Fahren
Es ist einer der wenigen noch übrig geblieben Träume der Menschheit: Ein Fahrzeug erschaffen, das sich zugleich am Boden und in der Luft bewegen kann. Frei nach dem Motto "Simplify your movement" - bei nervigen Staus und überfüllten Straßen einfach in die Lüfte abheben, bei schlechtem Wetter auf dem Boden mobil bleiben. Mit Beginn der Serienproduktion der Terrafugia Transition, die sowohl als Auto wie auch als Flugzeug nutzbar ist, wurde dieser Traum Wirklichkeit – wenn auch noch nicht alltagstauglich.
Bereits der Name der von drei Piloten gegründeten Herstellerfirma - "Terrafugia" - verrät, mit welcher Intention man sich hier ans Werk machte. Frei übersetzt bedeutet er etwa "der Erde entfliehen". Genau dies ist das Konzept der benzinbetriebenen Terrafugia Transition: Die Vorteile eines Flugzeugs mit denen eines Autos zu vereinen.
Das sechs Meter lange und zwei Meter breite Flugauto, das seit 2010 in Serie produziert wird, lässt sich innerhalb von nur 30 Sekunden vom Auto zum Flugzeug umrüsten und vice versa. Landet es am Boden, klappt es seine Flügel zweifach ein, schaltet die Motorleistung vom Propeller auf die Vorderräder um, und weiter geht's auf festem Grund. Die Spitzengeschwindigkeiten liegen am Boden bei 115 km/h, in der Luft bei 185 km/h. Der Verbrauch liegt im Straßenbetrieb bei 7 Litern. Im Inneren befindet sich sowohl umfangreiches elektronisches Zubehör für den Piloten, als auch eine umfangreiche Sicherheitsausstattung mit Knautschzone, Airbags und Überrollkäfig.
Flugauto für jedermann?
Doch trotz Serienproduktion ist das Gefährt noch lange nicht alltagstauglich. Der Anschaffungspreis ist mit 194.000 US Dollar (entspricht ca. 150.000 €) zwar erstaunlich "niedrig", dennoch ist das keine Summe, die man mal eben aus der Portokasse begleichen kann, was wohl die meisten davon abschrecken wird, sich ein solches Vehikel zu ergattern. Ein weiterer Grund liegt darin, dass beim Start sowie bei der Landung eine Strecke von mindestens 500 Metern benötigt wird, die für den Flugverkehr freigegeben sein muss - also nichts mit spektakulärer Auftritt vor den Nachbarn. Neben dem Piloten darf zudem lediglich eine weitere Person mittransportiert werden.
Erste Tester und Besitzer berichten, dass sich das Flugauto relativ leicht fliegen lasse, da dank der umfangreichen eingebauten Elektronik dem Piloten viele Aufgaben abgenommen werden. Dennoch benötigt man zum Nutzen der Transition neben einem herkömmlichen Autoführerschein auch eine Lizenz zum Fliegen von Leichtflugzeugen.
Wer jedoch etwas Geld übrig hat sowie Zeit und Muße, die nötigen Lizenzen zu erwerben, dem steht nichts mehr im Wege für einen Erwerb des ersten in Serie produzierten Flugautos.
Bild- und Infoquelle: terrafugia.com