Fahrradhelme im Test - die Stoßdämpfung

Im Falle eines Sturzes ist die Stoßdämpfung des Helmes eine seiner wichtigsten Eigenschaften. Aus diesem Grund hat Stiftung Warentest hier einen besonderen Schwerpunkt gelegt. Zum Test wurden die Kinderfahrradhelme auf einem Prüfkopf aus einer Höhe von 1,5 m auf einen kantigen Sockel fallen gelassen. Dies entspricht relativ realistischen Bedingungen im Fall eines Sturzes mit dem Fahrrad. Gemessen wurde der Beschleunigungswert im Prüfkopf. Vier Helme fielen in diesem Test durch. Bei den Produkten KED Sky Two, Camaleonte Executive, MET und Profex Vega Prinzess war der Beschleunigungswert auf den Testkopf zu groß. Der Stoß entsprach etwa einem kräftigen Schlag eines Profiboxers auf den Schädel. Eine Gehirnerschütterung ist mit einem solchen Helm nicht auszuschließen.

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Die aktuellen Trends bei den Fahrradhelmen für Kinder - Skaterhelme nur bedingt empfehlenswert

Besonders beliebt bei den Kids sind Helme, die eigentlich zum Skaten, Skifahren und Snowboarden entwickelt wurden. Solche sportlichen, meist farbenfroh dekorierten Helme werden auch als City Fahrradhelme verkauft. Diese Skaterhelme sind vollständig geschlossen und reichen in der Regel bis in den Nacken hinein. Ein klassischer Fahrradhelm hingegen sitzt wie eine Schale auf dem Kopf und weist viele Luftlöcher und Schlitze auf, damit uns beim Fahrradfahren nicht zu warm wird. Dieser Umstand wurde auch von Stiftung Warentest bei der Beurteilung der Skaterhelme kritisiert. Zum Skifahren im Winter sind die Helme geeignet, im Sommer ist ihre Belüftung für den Einsatz als Fahrradhelm jedoch nicht ausreichend. Kinder schwitzen in diesen Helmen, was bei Temperaturen von 30° und mehr sogar zu einem Hitzestau führen kann. Aus diesem Grund empfiehlt die Stiftung Warentest Skaterhelme als Fahrradhelm für Kinder eigentlich nicht.

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Die Riemen beim Fahrradhelm für Kinder richtig einstellen

Untersucht wurde in dem aktuellen Test auch, inwieweit die Riemen den Helm zuverlässig am Kopf des Kindes fixieren. Auch hier kamen die Tester zu ernüchternden Ergebnissen. Das Problem bei Fahrradhelmen für Kinder sind in der Regel nicht die Riemen selbst, sondern die falsche Einstellung. Die meisten Kinder wissen nicht, wie sie ihren Fahrradhelm richtig aufsetzen und festziehen. Geht der Gurt im Fall eines Sturzes auf, ist der Fahrradhelm im Prinzip überflüssig.

So werden die Riemen bei einem Fahrradhelm richtig eingestellt: der Fahrradhelm sollte zunächst waagerecht auf dem Kopf sitzen. Der Kopf des Kindes sollte nur an den gepolsterten Stellen aufliegen, dann ist die Größe richtig gewählt. Üblicherweise hat ein Kinderfahrradhelm zwei Riemen auf jeder Seite, die etwa in Kinnhöhe zusammengeführt werden. Diese beiden Riemen bilden ein Dreieck, das Ohr sollte etwas über der unteren Spitze liegen. Der Kinnriemen muss unter dem Kinn geschlossen werden und darf auf keinen Fall gegen den Hals drücken. Wichtig ist, den Kinnriemen des Fahrradhelmes so zu spannen, dass er direkt am Kinn anliegt. Die Riemen sollen natürlich nicht einschnüren, müssen aber fest sitzen.

Bei einem guten Fahrradhelm für Kinder sollten die Feststell-Schnallen gut zu bedienen sein. Abzüge im Test gab es auch, wenn sich die Riemen kaum bewegen ließen, denn Kinder sollen ihren Fahrradhelm schließlich selbst befestigen können.

Angela Michel

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